Schauspiel

Diplom
Mag. art.
© Jannik Görger

Professionelle, zielorientierte und praxisbezogene Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit zeitgenössischen ästhetischen und methodischen Ansätzen: Neben den klassischen Techniken der Rollenaneignung erhalten Schauspielstudierende an der Universität Mozarteum eine umfangreiche Ausbildung für Film und Bühne auf internationalem Niveau.

Department für Schauspiel, Regie & Applied Theatre - Thomas Bernhard Institut
+43 676 88122 445
rosa.batteg@moz.ac.at

Studien- & Prüfungsmanagement

+43 676 88122 492
studienabteilung@moz.ac.at

Umfang
8 Semester / 240 ECTS-AP

Unterrichtssprache
Deutsch

Anmeldefrist
ab Juli jeden Jahres
zu den Terminen 

Zulassungsprüfungen
ab November jeden Jahres
zu den Terminen

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© Fankofilm

Studium & Berufsfelder

Das Theater ist von den großen Bewegungen, die unsere Gesellschaft im letzten Jahrzehnt
des zwanzigsten Jahrhunderts erfasst haben, unmittelbar betroffen. Die Erwartungen des
Publikums an Inhalte und Ausdrucksformen unserer Arbeit, die organisatorischen und
ökonomischen Bedingungen haben sich innerhalb kurzer Zeit einschneidend verändert. Das stellt eine Ausbildung vor neue, interessante Aufgaben. Sie muss offen, neugierig, vielfältig sein, wird jedoch die handwerklichen Grundlagen des Berufes – unverzichtbarer Kern jeder Ausbildung – über den neuen Orientierungen nicht vernachlässigen.

Allgemeine Studieninformationen

Ziel der Ausbildung sind Schauspieler*innen, die angesichts vielfältiger Anforderungen offen und souverän über ihre Mittel verfügen. Die Ausbildung muss sie befähigen, flexibel und vor allem eigenständig auf unterschiedliche Arbeitszusammenhänge und ästhetische Konzepte einzugehen. Das setzt voraus, dass die individuellen schöpferischen Möglichkeiten der Studierenden von der Ausbildung erkannt und zielstrebig gefördert werden. Ebenso die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, initiativ zu werden.

Sprachgefühl, stimmliche Ausdrucksmöglichkeiten, das Kennenlernen und Beherrschen des eigenen Körpers, musikalische, gesangliche, tänzerische und akrobatische Fähigkeiten werden von den Lehrenden der technischen Fächer in enger Abstimmung mit dem szenischen Unterricht entwickelt. Die Arbeit am Ausdruck wird als umfassender psycho-physischer Prozess verstanden. Der szenische Unterricht konzentriert sich auf die Förderung der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit, die Entwicklung der szenischen Phantasie und die Erfahrung im Zusammenspiel mit Partner*innen. Die Ausbildung bemüht sich um die Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit, das Kennenlernen der eigenen Belastbarkeit, die Fähigkeit, Vorgänge wahrzunehmen und zu beschreiben sowie Kritik zu üben und anzunehmen.

Das Studium gliedert sich in ein Grund- und ein Hauptstudium. Im Grundunterricht (1. Semester) lernen Schauspiel- und Regiestudierende gemeinsam die Basis der darstellerischen Arbeit und Grundlagen der Improvisation kennen. Im Zentrum steht dabei die lustvolle Erkundung und Entfaltung der individuellen spielerischen Möglichkeiten.

Im anschließenden Hauptstudium vertiefen die Schauspielstudierenden in den sogenannten technischen Fächern kontinuierlich die Grundlagen des Sprechens, des stimmlichen und körperlichen Ausdrucks und entwickeln ihre musikalischen, gesanglichen, tänzerischen und akrobatischen Fähigkeiten. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit dem szenischen Unterricht, der in aufeinander aufbauenden Studienprojekten konkret die Arbeit an Situation/Figur/Rolle vermittelt.

Link zum Semesterplan (1. Semester)

HINWEIS: Der Studienstart ist jeweils nur zum Sommersemester möglich.

Voraussetzung für das Diplomstudium ist die bestandene Zulassungsprüfung. Die Zulassungsprüfung für den Studienzweig Schauspiel setzt sich aus der szenischen Präsentation mindestens zweier Rollenausschnitte, dem Vortrag eines Liedes, unterschiedlichen Aufgabenstellungen aus den Fächern zur Entwicklung der Sprachlichen, Körperlichen und Musikalischen Fähigkeiten und aus dem Fach Schauspiel zusammen.

Für die 1. Runde der Aufnahmeprüfung sind vier Rollen einzustudieren:

  • Eine aus drei angebotene, selbstgewählte Zweierszenen. Die Rolle kann und soll gern unabhängig von ihrem Geschlecht gewählt werden.
  • Drei Monologe. Zwei dieser Texte sollten aus einem Theaterstück stammen (klassisch oder modern), der dritte sollte vpn dem*der Bewerber*in selbstverfasst sein.
  • Außerdem bitte ein Theaterlied oder einen Song (ohne musikalische Begleitung) vorbereiten.

Nach der ersten Runde erhalten Bewerber*innen eine Benachrichtigung, ob sie zur zweiten Runde zugelassen werden, die am Abend desselben Tages stattfindet.

Für die 3. Runde der Aufnahmeprüfung erhalten die Bewerber*innen neben dem erneuten Vorspielen der erarbeiteten Rollen zusätzliche Arbeitsangebote im Bereich der Improvisation. Am Abend bekommen sie Bescheid, ob Sie die Endrunde (4. Runde) erreichen.

 

Tipps zur Aufnahmeprüfung

  • Bei der Auswahl Ihrer Monolog-Rollen sollten sich Bewerber*innen für Charaktere entscheiden, die sie besonders interessieren, selbst wenn diese nicht dem persönlichen Charakter ähneln oder dem Geschlecht entsprechen.
  • Bei der Interpretation dieser Charaktere sollte vermieden werden, nach Vorbildern zu spielen (etwa in der Art einer Imitation großer Theaterschauspieler*innen), sondern versucht werden, die Rolle mit persönlichen Ausdruck zu spielen.
  • Bewerber*innen sollten sich auf ein Gespräch mit der Jury vorbereiten und dabei Stellung zu ihrer Motivation und ihrem Interesse, an der Universität Mozarteum studieren zu wollen, nehmen.

Zum Zeitpunkt der Bewerbung sollte ein Mindestalter von 17 Jahren erreicht sein. Matura/Abitur ist keine zwingende Voraussetzung für die Zulassung.

Jährlich werden 10 Studienplätze vergeben. Es wird eine schauspielerische Begabung erwartet und darauf hingewiesen, dass jede Universität bei künstlerischen Entscheidungen andere Bewertungskriterien voraussetzt. Empfohlen wird, sich bei unterschiedlichen Hochschulen bzw. Universitäten zu bewerben und auch gern ein zweites oder drittes Mal an der Universität Mozarteum, wenn bereits weitere Erfahrungen gesammelt wurden.

Für Bewerber*innen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen.

Personen
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Ulrike Hatzer | © Elsa Okazaki
Ulrike Hatzer

Univ.-Prof.in für Theaterpädagogik / Studienleitung Applied Theatre

Lehrende*r
Curricularcommission
Bruno Juen

Korrepetitor

Lehrende*r
Betriebsrat: künstlerisch-wissenschaftliches Personals
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