Elfriede Jelinek: Am Königsweg

15.03.2023
Schauspielproduktion
Schauspieler*innen mit Helmen, Fellen und mit Flaggen auf der Bühne | © Manuela Seethaler

Mit Elfriede Jelineks „Am Königsweg“ setzte sich das Thomas Bernhard Institut mit dem Rechtspopulismus, der desaströsen politischen Praxis von Donald Trump und der Hilflosigkeit einer Gesellschaft auseinander, die keine Antwort  auf die explosionsartige Ausbreitung von Demokratieverachtung und Gewalt findet. Die Produktion war eine Kooperation mit der Freeszfe Budapest, in deutscher, ungarischer und englischer Sprache.

Projektleitung
Volker Lösch, Christoph Lepschy

Mit Schauspiel- & Regiestudierenden aus Budapest and Salzburg

Regie
Antal Bálint, Bona Dyssou, Volker Lösch, Ádám Nyári, Henry Schlage 

Regieassistenz
Anna Szepes, Laura Trauner

Dramaturgie
Christoph Lepschy

Kostüme
Amrei Monika Fürst, Sophia Marlen Esterer, Christina Winkler

Über die Produktion

Jelineks Textflächen oszillierten zwischen Tragödie und Groteske, Pathos und Vulgarität und entwarfen das Bild eines politisch-finanzkapitalistischen Komplexes, der moralisch am Ende ist, aber
gleichwohl mit Wucht an die Macht gelangt und grundlegende demokratische Werte gefährdet.

Die beteiligten Studierenden aus Österreich und Ungarn ergänzten das Stück mit persönlichen Texten und gaben Einblick in unterschiedliche Erfahrungen und Beobachtungen im Zusammenhang mit den dynamischen Entwicklungen des Rechtspopulismus in Europa und in die aktuelle politische Situation in Österreich und Ungarn.

"Wenn 19 wütende junge Leute als Fahnen schwingender Mob brüllen und zackig marschieren, so hinterlässt das Gänsehaut. [...] Ein ganz spezieller Abend, der bei der Premiere am 3. März 2023 mit Standing Ovations gefeiert wurde."

— Elisabeth Pichler (Dorfzeitung)

Premiere
3. März 2023 um 19:30 Uhr

Weitere Vorstellung
4. März 2023 um 19:30 Uhr
Theater im KunstQuartier

Mit: Bálint Antal, Claudia Benkő, Maité Dárdano, Bona Dyssou, Ben Engelgeer, Lenz Farkas, Lisbet Hampe, Emese Kárász, Amadeus König, Joseph Lang, Lili Walters, Hongji Liu, Valerie Martin, Ádám Nyári, Baris Özbük, Henry Schlage, Jakab Sebestény, Elianne Stroomer, István Szacsvai, Blanka Szekeres, Adrian Weinek

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