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Themenschwerpunkt

LAUT: SPRECHER

Viktor Ullmann und Simon Laks in dunklen Zeiten

6.-12.12.2025
Universität Mozarteum

Viktor Ullmann und Simon Laks berichteten als ausgegrenzte jüdische Bürger und Zeitzeugen durch ihre Werke von einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte. Ullmann wurde 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo neben anderen Werken die Kammeroper Der Kaiser von Atlantis als Parabel auf die NS-Diktatur entstand. Ullmann überlebte das Regime nicht, sondern wurde 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Simon Laks entkam durch Glück dem Holocaust. 1941 wurde er im besetzten Paris als Jude verhaftet und direkt nach Auschwitz deportiert. Die opéra bouffe L'Hirondelle inattendue (Die unerwartete Schwalbe) entstand 1965 und handelt von der Erfahrung der Fremdheit und Ausgrenzung. Laks verarbeitet darin seine Lebenssituation in einer Welt, in der sich Werte änderten und andere über das eigene Schicksal entschieden.

Rund um die Aufführungen der beiden Opern finden vertiefende künstlerische und wissenschaftliche Veranstaltungen (Konzerte, Diskussionen, Vorträge, Werkeinführungen und Filmvorführungen) statt, die das Leben und Leiden von Ullmann und Laks beleuchten.