Ensemble für zeitgenössische Musik

Übersicht
Das neu formierte Ensemble für zeitgenössische Musik wurde im Frühjahr 2024 gegründet und versteht sich vor allem als zentrale Plattform zur Förderung und Aufführung neuer Kompositionen an der Universität Mozarteum Salzburg.
About
Zentrales Anliegen der Formation ist eine verstärkte Vernetzung von komponierenden und musizierenden Studierenden und eine prozessorientierte Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entstehung und Aufführung neuer Werke. Die Instrumentalist*innen erarbeiten in engem Austausch mit den Kompositionsklassen der Universität regelmäßig neue Werke, das Ensemble spielt zudem die Abschlusskonzerte der Kompositionsstudierenden im Master. Uraufführungen im Kontext der universitären Ausbildung zu erarbeiten, setzt einen intensiven Dialog und ein grundlegendes gemeinsames Verständnis auf allen Ebenen voraus. In der Förderung einer Philosophie des Miteinanders, des gegenseitigen Zuhörens und Verstehens soll ein geschützter kreativer Raum geschaffen und lebendig gehalten werden: ein Ort der Kunst und ein Musiklabor der Zukunft.
Daneben bestreitet das Ensemble regelmäßig Konzerte mit Werken bereits arrivierter Komponist*innen, tritt im Rahmen von Porträtkonzerten und bei Festivals in Erscheinung, begleitet Workshops und gestaltet Musiktheateraufführungen mit.
Konzerte
13.-17.6.2025, Max Schlereth Saal:
Oper "Medusa / Giuditta"
Oratorium von Alessandro Scarlatti
Oper von Elisabeth Gutjahr und Yann Robin (Uraufführung)
27.8.2025, 21:00 Uhr, Teatro dei Rinnovati in Siena
Gastspiel im Rahmen der Accademia „La Chigiana“
19.11.2025 19:00 Uhr, Solitär
Einladung der IGNM Salzburg
Werke von Giorgio Musolesi (UA), Sarah Nemtsov, Nicola Sani u.a.
Ensemblemitglieder
Das Ensemble besteht aus einem flexiblen Pool von Musiker*innen, die je nach Verfügbarkeit und Besetzungsvorgaben der Komponist*innen variabel eingesetzt werden. Die Stammbesetzung setzt sich aus fortgeschrittenen Instrumentalstudierenden und Alumni der Universität Mozarteum zusammen, die allesamt bereits über Erfahrungen im Bereich der zeitgenössischen Musik verfügen und darüber hinaus eine weiterführende Spezialisierung im Umgang mit diesem Repertoire anstreben.
Ensemble 2024/25:
Hyunyeong Jang, Kamile Kubiliūtė, Arieta Liatsi – Violine
Maria Galkina, Jiliang Shi – Viola
Verena Breitfuß, Ignacio Garcia Nunez - Violoncello
Beatrice Lanaro, Leona Rajakowitsch – Flöte
Leo Gagig, Maurycy Hartman – Klarinette
Jorge Villatoro – Fagott
Mario Gordon Sanjur – Horn
Alba Llorach-Roca, Dasom Woo – Klavier
Markus Wimmer – Orgel
Aaron Grünwald, David Hödlmoser – Percussion
Die musikalische Leitung liegt bei Kai Röhrig
Management & Anfragen: Magdalena Croll
Vision Statements
„Ich wünsche mir, dass mit dem Ensemble ein Labor für zeitgenössische Musik wächst – ein Raum, in dem Kompositions- und Instrumentalstudierende gemeinsam experimentieren, neue Klangwelten erproben und sich ein Netzwerk aufbauen, das sie auch über ihr Studium hinaus begleitet.“
Dr.* Laure M. Hiendl
Univ.-Prof.* für Komposition / Departmentleitung Komposition & Musiktheorie
„Das neu gegründete Ensemble für zeitgenössische Musik ist in vielen Hinsichten von großer Bedeutung. Kompositionsstudierende und Instrumentalist*innen werden am Mozarteum miteinander verknüpft. Komponierende haben die Möglichkeit, neue Werke für dieses Ensemble zu schreiben und bereits im Entstehungsprozess eng mit den Instrumentalist*innen zusammenzuarbeiten. Spieltechniken und Klänge können so im Vorfeld ausprobiert werden, das ist sehr wertvoll und ein großes Privileg. Gedanken und Ideen können ausgetauscht werden. Durch den intensiven Austausch entsteht eine besondere Identifikation mit den Werken und dem Projekt. Die Verbindungen zwischen den jungen Menschen bleiben oft über das Projekt hinaus bestehen. Dies sind die Allianzen der Zukunft. Instrumentalist*innen werden Türen in die musikalische Gegenwart geöffnet.
Neben Fähigkeiten des Zusammenspiels, dem Meistern spezieller Herausforderungen einer zeitgenössischen Partitur – hinsichtlich der Spieltechniken, Duktus, Klangwelten, Form, Rhythmik usw. (wichtige Lernerfahrungen auch für die berufliche Zukunft der Studierenden), werden Neugierde, Offenheit und Mut gefördert. Tugenden, die nicht nur künstlerisch bedeutsam sind. Mit den Projekten des Ensembles wird die Vernetzung innerhalb des Mozarteums gestärkt. Das alles ist eine große Bereicherung.
Die Gründung des Ensembles wurde von Johannes Maria Staud und Kai Röhrig initiiert. Im Mai 2024 hatte ich das Glück, das erste Projekt des Ensembles für zeitgenössische Musik (von kompositorischer Seite aus) betreuen zu dürfen. Ich konnte erleben, mit welcher Begeisterung die Musiker*innen zusammenkamen und wie über mehrere Proben ein wahrer Ensembleklang entstand. Sieben neue Werke wurden unter der engagierten, umsichtigen und präzisen Leitung von Kai Röhrig erarbeitet. Dabei beschränkte sich die Leitung von Kai Röhrig nicht nur auf eine wunderbare musikalische Arbeit – schon Monate zuvor hatte er Treffen von allen Beteiligten angeregt, so gab es ein besonderes Gemeinschaftsgefühl.
Das erste Konzert des Ensembles (am 24.5.2024 im Solitär) mit sieben Uraufführungen war ein großer Erfolg. Das Ensemble spielte mit Feuer und Präzision. Die Werke waren dabei sehr unterschiedlich. Es war ein vielfarbiger Abend und gelungener Auftakt für viele weitere Projekte.“
Sarah Nemtsov
Univ.-Prof.in für Komposition
„Eine Institution, die nach einem Komponisten benannt ist, hat eine besondere Verpflichtung, diesem Bereich des musikalischen Schaffens ihre besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Auf der einen Seite bietet das Ensemble für zeitgenössische Musik allen Kompositionsstudierenden die gleiche Möglichkeit, ihre Werke am Ende des Studiums auf höchstem Niveau präsentieren zu können, auf der anderen Seite erhalten
Instrumentalstudierende eine wertvolle Gelegenheit, zeitgenössische Musik und deren Techniken zu vertiefen, um damit auch ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern. Mit dem Ensemble für zeitgenössische Musik können die Kompositionsstudierenden darüber hinaus ihre Ideen im direkten Austausch mit ihren Interpret*innen evaluieren. Daraus kann sich ein tieferes Verständnis beider Seiten zu dieser herausfordernden Musik entwickeln und darüberhinausgehende Kooperationen entstehen lassen, die über die Einmaligkeit sonstiger professioneller Interaktionen zwischen Komponist*in und Interpret*in hinausreichen. Damit trägt das Ensemble nicht nur zur disziplinübergreifenden Vernetzung innerhalb der Universität Mozarteum bei, sondern leistet einen wichtigen Beitrag für zukünftige Entwicklungen in der Disziplin ihres Namensgebers.“
Achim Bornhoeft
Univ.-Prof. für Komposition
„Im Januar 2025 probte das Ensemble für zeitgenössische Musik unter der Leitung von Kai Röhrig meine Dichterliebe. Ich kam zu den Endproben und war extrem gespannt, wie das Ensemble es schaffen würde, zweimal hintereinander meine einstündige Version von Schumanns enigmatischem Liederzyklus aufzuführen. Mein Werk fordert die Musiker auf emotionaler und virtuoser Ebene besonders. Dies zweimal hintereinander zu bewältigen, ist ein echter Kraftakt. Als ich nun zur Probe kam und diese Homogenität des Klangs hörte, war ich sofort begeistert. Aber es fehlte noch etwas: Ich wollte, dass die Grundspannung immer eine starke Richtung enthält und das musikalische Geschehen, quasi von innen heraus, immer wieder angetrieben wird. Nach ein paar Anmerkungen haben Kai Röhrig und sein fulminantes Ensemble alles unmittelbar umgesetzt. Das Resultat war ein eindringlicher und extrem berührender Musiktheaterabend, zu dem sicherlich auch die in jeder Hinsicht fantastische Inszenierung von Florentine Klepper beigetragen hatte. Was an Intensität auf der Bühne geschah und was im Graben, quasi im Maschinenraum der Aufführung, an klanglicher Energie, Sensibilität und leidenschaftlichem Gestus angetrieben wurde, hat diese Produktion insgesamt zu einem einmaligen Erlebnis werden lassen. Mit das Beste, was Oper, was Musiktheater hervorzubringen vermag.“
Christian Jost
Komponist und Dirigent
News
Pressestimmen
- "'Dichterliebe' an der Universität Mozarteum: Sieben Stimmen erweitern lyrisches Ich"
Florian Oberhummer, Salzburger Nachrichten, 23.1.2025
"Auch im Orchestergraben wagen sich Studierende an die komplexe Partitur: Kai Röhrig feiert mit seinem neu gegründeten Ensemble für zeitgenössische Musik die Feuertaufe in einer Opernproduktion." - "Von der Liebe in der U-Bahnstation"
DrehPunktKultur, 25.1.2025
"Kai Röhrig ist das musikalische Kraftzentrum des Abends und bringt mit seinem phänomenal stimmig spielenden, neuen Ensemble für zeitgenössische Musik der Universität Mozarteum die komplexe und dabei dennoch im besten Sinne eingängige, ja unter die Haut gehende Partitur zum Klingen. Alle neun perfekt und beseelt Musizierenden sollte man einzeln nennen." - "Übergroßes Weh mal sieben"
Stephan Burianek, Opern News, 21.2.2025
Ana Marija Tobias
Ana Marija Tobias, geboren 2002, ist slowenische Komponistin. Bereits in jungen Jahren zeigte sie großes Interesse für Musik und erhielt ab 2011 Klavier- und Gesangsunterricht. 2014 präsentierte sie zum ersten Mal eine eigene Komposition für Klavier. Drei Jahre später begann sie ein Kompositionsstudium am Konservatorium für Musik und Ballett Maribor in der Klasse von Robert Kamplet. Mit ihrem gut entwickelten inneren Ohr kombiniert mit ihrer Intelligenz und einem stark ausgeprägten inneren kreativen musikalischen Sinn, erzielt sie in ihren Kompositionen die gewünschten Effekte. Ana Marija Tobias hat ihr Fähigkeiten durch Kurse bei herausragenden Künstler*innen erweitert: Michael Jarrell, Detlev Müller-Siemens, Helmut Lachenmann (Komposition), Tatjana Vasle, Matjaž Robavs (Gesang). Seit Oktober 2022 studiert sie Komposition an der Universität Mozarteum bei Johannes Maria Staud.
Marcos Adrián Hernández Echeverría
Der 1994 in Mexico-City geborene Marcos Adrián Hernández Echeverría begann sein Kompositionsstudium an der Fakultät für Musik der Universidad Nacional Autónoma de México bei Leonardo Coral, Francisco Cortés, María Granillo und Cristina García Islas. 2020 führte er seine Studien im Rahmen des Programms „Cátedra Extraordinaria de Composición Musical“ bei Arturo Márquez weiter. Er besuchte Meisterkurse und Seminare bei Michael Jarrell, Julio Estrada, Victor Ibarra, Augusta Read Thomas, Pierluigi Billone, Frédéric Durieux, Francesco Filidei, Eva Reiter, Yann Robin, Sarah Nemtsov und Henry Fourés. Darüber hinaus schuf er Auftragskompositionen u.a. für das Orquesta Juvenil Universitaria Eduardo Mata, das Orquesta de Cámara de Bellas Artes und das Ensamble Sexteto Místico. Weitere Ensembles, mit denen er zusammengearbeitet hat, sind das Ensemble Multilatérale (FR), das Ensemble Fractales (BEL), das Ensemble Garage (DE), das Ensemble Recherche (DE) und das Cuarteto Latinoamericano (MX). Auf folgenden Festivals wurde seine Musik bereits aufgeführt: AIRES, Foro Internacional de Música Nueva Manuel Enríquez, Jornadas INBAL-SACM, el aleph: Festival de arte y ciencia, Alte und Neue Musik der mdw, LIMINA FESTIVAL Salzburg, Dynamikfest Salzburg und ARCO – Art, Research and Creation Opus. Derzeit studiert er Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Johannes Maria Staud.
Luis Mann
Luis P. Mann wurde 2003 in Moosburg an der Isar im Münchner Umland geboren. Er begann mit sieben Jahren mit dem Klavierspiel und gleichermaßen auch mit dem Komponieren. Mit 16 Jahren erhielt er in München ersten Kompositionsunterricht bei dem griechischen Komponisten Minas Borboudakis. 2021 und 2022 gewann er Preises beim bayrischen Kompositionswettbewerb „Jugend komponiert“, woraufhin er zwei Auftragswerke für Musiker des Symphonieorchesters des Bayrischen Rundfunks komponierte. Das Auftragswerk für Frank Reinecke, Kontrabassist des BRSO, ist auf der Website des BR-Klassik unter „Miniatur für Kontrabass Luis Mann“ zu finden. Serpentia, die Auftragskomposition für Hanno Simons, Cellist des BRSO, wurde von Simons im Rahmen eines Konzertes im Münchner Werksviertel uraufgeführt. Darüber hinaus gewann Luis Mann im Frühling 2023 den Jugendkulturpreis in Freising, seiner Heimatstadt. Seit Oktober 2023 studiert Luis Mann Komposition bei Sarah Nemtsov an der Universität Mozarteum.
Tina Geroldinger
Die oberösterreichische Komponistin Tina Geroldinger, geboren 2000, malt mit Tönen und schafft mehrdimensionale Stimmungsbilder. Seit Herbst 2024 studiert sie im Masterstudium Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg. Zuvor schloss sie die Bachelorstudien Komposition mit Schwerpunkt Trompete und Ensembleleitung an der Anton Bruckner Privatuniversität sowie Kunstwissenschaft-Philosophie mit Auszeichnung ab. Ihre Werke wurden vielerorts aufgeführt und mehrfach ausgezeichnet. Sie arbeitete u.a. mit der Aarhus Sinfonietta (DK), dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Hermes-Ensemble (BEL), Cantando Admont und dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich (Ink-Still-Wet-Composer-Conductor-Workshop 2023, Grafenegg) zusammen. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit entwickelt sie gemeinsam mit dem Trio Zallt das Musikvermittlungsprojekt „Komponieren probieren!“ und steht im Austausch mit Nachwuchstalenten, bspw. bei Projekten mit UAS-UpperAustrianSinfonietta und dem Musikgymasium Linz. Für ihre außerordentliche Leistung verlieh ihr das Land Oberösterreich 2022 die Talentförderungsprämie im Bereich Musik.
Dojin Jang
Der südkoreanische Komponist Dojin Jang begann seine musikalische Ausbildung an der Seoul National University, wo er von 2011 bis 2016 seinen Bachelor of Music in Komposition erwarb. In diesem Zeitraum besuchte er wiederholt Meisterkurse bei der renommierten Komponistin Unsuk Chin. Nach dem Bachelorabschluss in Seoul setzte er in den Jahren 2017 und 2018 seine akademische Ausbildung mit einem Masterstudium in Philosophie an der Sogang University fort. Zu seinen Kompositionen zählen u.a. Mouvant für Holz- und Blechbläser (2012), Élévation für Flöte, Violine, Violoncello und Klavier (2015), Signifiant Signifié für Orchester (2028/19), Imagined Landscape für Streichquartett (2021/22). 2017 war er Finalist beim Changakhoe-Wettbewerb der Contemporary Music Society Seoul in Südkorea. Derzeit absolviert Dijon Jang seinen Master in Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg.
Hao Wu
Hao Wu wurde in China geboren und studiert derzeit an der Universität Mozarteum Salzburg bei Achim Bornhoeft Komposition.
Hugo Daouk
Der deutsch-libanesische Komponist Hugo Daouk wurde 2001 geboren. Seine musikalische Laufbahn begann im Alter von fünf Jahren mit Klavierunterricht, darüber hinaus lernte er Orgel. Als Jugendlicher wirkte er bei Konzerten mit, bei denen überwiegend klassische Literatur gespielt wurde. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Coburg, Deutschland. Seit 2022 lebt er in Salzburg, studiert Komposition bei Christian Ofenbauer an der Universität Mozarteum und ist als Komponist, Arrangeur und Improvisator aktiv.
Eva Min Kim
„Was? Na und?“
Tim Lugstein
Tim Lugstein, 2000 in Salzburg geboren, erhielt seine erste musikalische Ausbildung während seiner Schulzeit, die er mit der Matura in Musik und Klavier abschloss. Seit 2021 studiert er Komposition bei Kurt Estermann an der Universität Mozarteum Salzburg, wobei es Projekte und Zusammenarbeiten mit dem Ensemble Garage, Cantando Admont und Instrumentalstudenten der Universität Mozarteum gab. Inspiriert wird Tim Lugstein von „der Lust auf die Suche nach dem Unerwarteten“…
Vid Ožbolt
Vid Ožbolt ist ein slowenischer Komponist. 2002 geboren, begann er seine musikalische Ausbildung an der Musikschule in Kočevje, Slowenien, als Cellist und Pianist. Er studierte Violoncello am Konservatorium für Musik und Ballett Ljubljana bei Sanja Repše. Seit 2021 studiert er Komposition bei Sarah Nemtsov an der Universität Mozarteum Salzburg. Vid Ožbolt schreibt Werke aller Gattungen: Solo, Lied, Kammermusik, Ensemble, Orchester, Musiktheater, Chor. Insbesondere widmet er sich dem Schreiben für die menschliche Stimme. Seine Werke werden regelmäßig in Slowenien und Salzburg aufgeführt. 2023 schuf er ein abendfüllendes Musiktheaterwerk – Srečanje (Begegnung), Oper in fünf Szenen für vier Stimmen und Kammerorchester, unterstützt durch das slowenische Kultusministerium. Die Uraufführung von Srečanje (Begegnung) fand im September 2023 in der Slowenische Philharmonie statt. Vid Ožbolt fungierte dabei als Produzent und musikalischer Leiter. Die Oper wurde im Studio des slowenischen Rundfunks RTV Slovenija aufgezeichnet.
Ege Sayar
Ege Sayar, geboren 1998, ist ein türkischer Komponist. Seine Leidenschaft für Musik und Komposition entflammte bereits in der frühen Kindheit. Er schloss sein Bachelorstudium in Komposition an der HKU Utrecht in den Niederlanden mit Auszeichnung ab, unterstützt durch ein Talentstipendium. Darüber hinaus absolvierte er ein Erasmus-Austauschsemester an der HfMT Hamburg. Derzeit absolviert Ege Sayar seinen Master an der Universität Mozarteum Salzburg bei Sarah Nemtsov. In den letzten Jahren gastierte er auf verschiedenen Festivals und nahm an Workshops und Meisterklassen namhafter Komponist*innen teil. Seine Kompositionen wurden bereits auf Bühnen renommierter internationaler Festivals aufgeführt. Er hat mehrere Wettbewerbe gewonnen und bedeutende Auftragswerke erhalten. In seinen Kompositionen strebt Ege Sayer danach, Inspiration aus jeder Ära und jedem Genre von der Vergangenheit bis in die Gegenwart zu schöpfen.
Anna Skladannaya
Anna Skladannaya, geboren 1996, ist eine ukrainisch-russische Cellistin und Komponistin. Bereits mit fünf Jahren erhielt sie Cellounterricht von ihrer Mutter, ab 2010 studierte sie an der Musikschule des Moskauer Tschaikowski-Konservatoriums bei Anatoly Lukyanenko. Im Herbst 2013 begann sie an der Musikhochschule Dresden ihr Bachelorstudium bei Emil Rovner, 2020 schloss sie das anschließende Masterstudium mit Auszeichnung ab. Zusätzlich studierte sie Neue Musik bei Wolfgang Lessing und Komposition bei Mark André. Einen internationalen Masterstudiengang Bern-Dresden-Salzburg im Fach Neue Musik mit künstlerischem Schwerpunkt Violoncello schloss sie 2022 mit Erfolg ab. Derzeit setzt Anna Skladannaya ihre Ausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg fort, wo sie Komposition bei Johannes Maria Staud studiert. Als Cellistin absolvierte sie 2019/20 ein Praktikum beim WDR Funkhausorchester in Köln und war von 2020 bis 2021 Akademistin bei der Staatsphilharmonie Nürnberg.
2025:
- 16.5.2025, 19:30 Uhr, Solitär:
Ensemblekonzert "Farbspuren"
6 UA von Kompositionsstudierenden - 25.3.2025, 19:30 Uhr, Kollegienkirche:
Absolvent*innenkonzert Komposition: Leo Feichtinger (Klasse Sarah Nemtsov)
Novem Meditationes (UA) für Vokalquartett, Orgel und Ensemble (2024/25): Die Kälte ist am reinsten, wenn die Klarheit sie vollkommen enthüllt.
Vokalquartett: Lisa Hambrecht und Daria Lazarenko (Sopran), Katrine Johannsen und Lurda Bukauskaitė (Mezzosopran), Daniel Weber & Lisa Fornhammar (Einstudierung)
Ensemble für zeitgenössische Musik: Beatrice Lanaro (Flöte), Leo Gaigg (Klarinette), Jorge Villatoro (Fagott), Markus Wimmer (Orgel), Arieta Liatsi & Hyungyeong Jang, (Violine), Jiliang Shi (Viola), Verena Breitfuß (Violoncello), Kai Röhrig (musikalische Leitung) - 24.-28.1.2025, Max Schlereth Saal:
Oper "Dichterliebe" von Christian Jost nach Robert Schumann
2024: