Der 1994 in Hamburg geborene Schauspieler ist aktuell am Jungen Schauspielhaus Hamburg zu sehen. Zur Spielzeit 2025/26 wechselt er ins Ensemble ans Schauspielhaus Bochum, steht aber weiterhin als Gast am Jungen Schauspielhaus Hamburg auf der Bühne.
„Payam Yazdani überzeugt als vielseitiger und lustvoller Spieler, der seinen Figuren und seinem Publikum mit Klarheit und wahrnehmbarer Haltung begegnet», begründete die Jury unter dem Vorsitz der Schauspielerin Catrin Striebeck ihre Entscheidung. «Seine Zugewandtheit und das aufrichtige Interesse an seinen Rollen spiegeln sich in der Glaubwürdigkeit seiner Darstellung.“
Yazdani spielt in der Inszenierung „Krabat“ die Titelrolle, außerdem ist er in „Bambi: Eine Expedition in den Wald“ und „Aus dem Nichts“ dabei.
Der Preis erinnert an den früheren Intendanten des Thalia Theaters, Boy Gobert (1925-1986). Bisherige Preisträger waren unter anderem Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Susanne Wolff, Hans Löw, Gala Othero Winter und Steffen Siegmund. Die Auszeichnung soll am 7. Dezember in einer Matinee im Thalia Theater überreicht werden. (© dpa-infocom, dpa:250909-930-13631/1)
Die Körber-Stiftung überreichte am 7. Dezember 2026 den Boy-Gobert-Preis an Payam Yazdani Im Rahmen einer feierlichen Matinee. Yazdani wird als herausragendes Talent an Hamburger Bühnen geehrt. Neben dem Preisträger Payam Yazdani standen mit Joyce Sanhá, und Adrian Weinek zwei weitere Absolvent:innen aus Salzburg auf der Bühne.
Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dem Boy-Gobert-Preis feiern wir das Versprechen, dass Theater lebendig bleibt, weil junge Künstlerinnen und Künstler ihm immer wieder eine Stimme geben. Der diesjährige Preisträger Payam Yazdani hat in den vergangenen Jahren Figuren zum Leben erweckt, die Nachhall haben, die uns etwas zumuten und zugleich etwas schenken. Seine Rollen haben Witz und Wucht, sie tragen Haltung, ohne belehrend zu sein. Ich gratuliere Payam Yazdani ganz herzlich zum Boy-Gobert-Preis und danke der Körber-Stiftung, die diesen Preis seit über vier Jahrzehnten mit großer Sorgfalt und Begeisterung ausrichtet.“
Begründung der Jury unter Vorsitz von Catrin Striebeck: „Payam Yazdani überzeugt als vielseitiger und lustvoller Spieler, der seinen Figuren und seinem Publikum mit Klarheit und wahrnehmbarer Haltung begegnet. Seine Zugewandtheit und das aufrichtige Interesse an seinen Rollen spiegeln sich in der Glaubwürdigkeit seiner Darstellung. Payam Yazdani agiert als feinsinniger Partner im Ensemble des Jungen Schauspielhauses. Sein Charme trifft auf seinen Schalk, auf eine Leichtigkeit, die auch in der Schwere eines Stoffes aufleuchtet. In der Inszenierung 'Krabat' spielt er die Titelrolle mit jungenhafter Unbeschwertheit und macht doch die abgrundtiefe Not dahinter spürbar. In 'Bambi': 'Eine Expedition in den Wald' zieht er mit offenem Blick und ansteckender Energie die Kinder ins Abenteuer. In Aus dem Nichts beeindruckt er mit Dringlichkeit, Verzweiflung und Wirklichkeitsnähe.“