Zahl: 1367/1-2025
Zur Bereicherung unseres Teams ist folgende Stelle zu besetzen:
Senior Artist (w) als Female-Artist-in-Residence (FAiR) im Bereich klassisches Schlagwerk
Ab Sommersemester 2026 wird ein auf 6 Monate befristetes Arbeitsverhältnis als Senior Artist im FAiR-Programm zur Frauenförderung der Universität Mozarteum (befristet, teilbeschäftigt) begründet.
Wer kann sich bewerben?
Herausragende Nachwuchs-Schlagzeugerinnen mit Schwerpunkt klassisches Schlagwerk (Orchester-, Solo- und Kammermusikliteratur) sowie abgeschlossenem, facheinschlägigen künstlerischem Master- oder Diplomstudium, die neben einer internationalen Karriere auch eine Laufbahn als Hochschulprofessorin anstreben.
Weitere Anstellungserfordernisse sind:
- Konzeptpapier (max. 2 A4-Seiten) für ein während der Residence zu realisierendes Projekt unter Mitwirkung von Studierenden der Universität Mozarteum. Ausdrücklich erwünscht sind Projekte, die dazu beitragen das Repertoire diverser und Aufführungsformate innovativer zu gestalten, Praxisformen von Künstler*innen hinsichtlich Macht- und Herrschaftsverhältnissen kritisch zu begegnen und/oder die Demokratiebildung zu fördern.
- Kommunikations- und Teamfähigkeit
- Sehr gutes Deutsch und Englisch in Wort und Schrift
Von der Residence-Inhaberin erwarten wir:
- Regelmäßige Arbeit mit Studierenden der Schlagzeugklasse (ZKF, IGP, Pre-College, Post-Graduate, ME) im Fachrepertoire klassisches Schlagwerk im Rahmen von Einzeleinheiten, Kammermusikproben und Workshops
- Realisation eines eigenständigen Projektes, das in den Räumlichkeiten der Universität Mozarteum Salzburg öffentlich präsentiert wird
- Regelmäßige Arbeit mit Studierenden im Rahmen des zu realisierenden Projekts
- Teilnahme an den angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten/Informations- und Qualifizierungsangeboten
- Salzburg als Lebensmittelpunkt für die Dauer der Residence zu wählen.
Wir bieten der Residence-Inhaberin:
- Erwerb von Lehrerfahrung und ein breites Informations- und Qualifizierungsangebot zu universitätsstrukturellen Rahmenbedingungen, Hochschuldidaktik, Strategien zur Karriereplanung, Kompetenztraining in Selbstmanagement und Selbstmarketing, u.a.m.
- Betreuung durch eine*n oder mehrere Mentor*innen
- Möglichkeit, ein eigenes Projektvorhaben zu realisieren und dabei vorhandene universitäre Strukturen und Netzwerken nutzen zu können.
Die Entlohnung erfolgt entsprechend dem Kollektivvertrag für die Arbeitnehmer*innen der Universitäten in der Gehaltsgruppe B1. Das Beschäftigungsausmaß beträgt 75% Prozent. Das Entgelt beträgt monatlich mindestens € 2.786,10 brutto (14x p.a.), kann sich aber eventuell auf Basis der kollektivvertraglichen Vorschriften durch Anrechnung tätigkeitsspezifischer Vorerfahrung erhöhen. Darüber hinaus wird für die Zeit des Anstellungsverhältnisses bei Bedarf eine Wohnung/Unterkunft in der Stadt Salzburg als Sachbezug gestellt.
Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstanden sind, können wir nicht vergüten.
Die Universität Mozarteum Salzburg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim künstlerischen, wissenschaftlichen und allgemeinen Universitätspersonal insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig aufgenommen. Menschen mit Behinderung, die entsprechend qualifiziert sind, werden ebenfalls ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (aussagekräftiger Lebenslauf inkl. Nachweis einschlägiger öf-fentlicher künstlerischer Tätigkeit, Zeugnisse sowie Motivationsschreiben, dem ein ausformuliertes Kon-zeptpapier für ein während der Residence zu realisierendes Projekt angehängt ist) werden bis spätestens 7.9.2025 online unter folgendem Link erbeten: https://apps.moz.ac.at/apps/fe/karriere
Auswahlverfahren
Die Kommission trifft aus den frist- und formgerecht eingegangen Bewerbungen eine Vorauswahl. Die aus-gewählten Bewerberinnen stellen sich einem Hearing am 6.10.2025, das eine künstlerische Präsentation (Das Programm muss mindestens drei der folgenden Instrumentengruppen umfassen: Orchester-Schlagzeug, Marimba und Vibraphon, Set-Up, Solo-Literatur, Drum-Set, Pauken, Percussion, Theatrical Percussion, World-Music), eine Lehrprobe sowie die Präsentation des Projektvorhabens umfasst.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an: fair@moz.ac.at
Social Justice
Unter diesem Titel bündelt das Institut für Gleichstellung und Gender Studies seine Veranstaltungen, die im Wesentlichen drei verschiedenen Aufträgen einer Kunstuniversität Rechnung tragen:
Inhaltlich verbindet/eint diese verschiedenen Formate die Basis auf den Prinzipien der (radikalen) Intersektionalität sowie das Bestreben, Debatten über aktuelle feministische Bewegungen aufzugreifen, während gleichzeitig das historische Erbe von Advanced Feminism, Gender Studies und Queer Theory genutzt wird, um Sexualität und Geschlechterverhältnisse erneut, aus ethischer Perspektive, zu thematisieren. Mit einer kritischen Haltung gegenüber allen Produktionsverhältnissen wollen die Veranstaltungen zum Abbau von Diskriminierung innerhalb der Universität und darüber hinaus beitragen, indem sie soziale Gerechtigkeit durch den Zugang zu demokratischer Teilhabe und die gleiche Verteilung von Wohlstand und Privilegien für alle fördern.
Social Justice bietet Vorschläge, wie Gender/Queer Studies speziell in den Künsten erweitert werden können. Im Zentrum der ästhetischen Reflexion setzen die Veranstaltungen auf emanzipatorische Formveränderungen, die konstitutiv für alle gesellschaftlichen Prozesse auf der Basis von Gleichheit sind. Sie zielen auf die Sensibilisierung für Prozesse des Zuhörens, Aufführens und Erzählens sowie des
Analysierens, Forschens und Differenzierens ab. Neben Personen aus der Universität Mozarteum Salzburg werden transnationale Expert*innen eingeladen, die den Diskursstandort Salzburg mit neuen Perspektiven und kritischen Positionen bereichern und sich mit ideologischen Hierarchien, Elitismus und sozialer Ausgrenzung auseinandersetzen.