„Der Kaiser von Atlantis“ & „L’Hirondelle inattendue“

In einer außergewöhnlichen Doppelaufführung bringt die Opernklasse von Florentine Klepper und Kai Röhrig zwei Opern auf die Bühne, die unter widrigsten Umständen entstanden sind – und deren künstlerische Kraft bis heute bewegt und mahnt.
Sa. 6.12.2025 16:00–19:00 Uhr
Di. 9.12.2025 19:00–22:00 Uhr
Do. 11.12.2025 11:00–14:00 Uhr
Fr. 12.12.2025 19:00–22:00 Uhr
Department Oper & Musiktheater
Department für Szenografie
Department Gesang
Max Schlereth Saal
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
(demnächst verfügbar)
Euro 20,- / erm. Euro 10,-
Euro 20,- / erm. Euro 10,-
Der Kaiser von Atlantis
oder Die Tod-Verweigerung
Spiel in einem Akt von Viktor Ullmann und Peter Kien
L’Hirondelle inattendue
Opéra-bouffe in einem Akt von Simon Laks nach einem Libretto von Henri Lemarchand
Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ entstand 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt. In einer bitteren Groteske inszeniert Ullmann die absurde Macht des Todes, der sich weigert, weiter dem tyrannischen Kaiser zu dienen. Mit musikalischer Brillanz und schwarzem Humor zeichnet die Oper ein zeitloses Bild über Macht, Krieg und Menschlichkeit – und wurde von den Nationalsozialisten noch vor der Uraufführung verboten. Ullmann wird 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Der polnische Komponist Simon Laks hingegen überlebt seine Gefangenschaft in Auschwitz und komponiert 1964 seine einzige Oper „L’Hirondelle inattendue“ („Die unerwartete Schwalbe“) - uraufgeführt 1966 in Paris. Laks verlegt die Handlung seiner selten gespielten Opéra-bouffe ins Paradies der Tiere, welche sich über die Ankunft eines Neuankömmlings zerstreiten. Er vertont in poetischen Bildern eine parabelhafte Geschichte über Fremdheit und Hoffnung. Seine Musik wird erstmals in einer eigens für die Universität Mozarteum entstandenen Kammerfassung erklingen und als hätten die beiden Einakter wie zwei verlorene Puzzleteile zueinander gefunden, liegt in der Koppelung sowohl musikalisch als auch inhaltlich ein besonderer Reiz.
Durch die Hölle ins Paradies – Zwei Stimmen des Widerstands
Zwei Werke – zwei Perspektiven auf das Unvorstellbare. Auch 80 Jahre nach Kriegsende werfen sie die großen Fragen nach dem Wert des Lebens, der Kraft der Kunst und dem Widerstand des Geistes auf. Ein Abend voller Intensität, musikalischer Schönheit und tiefer Menschlichkeit.
- - -
Musikalische Leitung: Kai Röhrig
Szenische Leitung: Florentine Klepper
Bühne: Valentina Vorwahlner
Kostüm: Caroline Ulmer, Lucas Bertin
Dramaturgie: Heiko Voss, Jurij Kowol
Studierende des Departments für Oper und Musiktheater
Kammerorchester der Uni Mozarteum Salzburg
oder Die Tod-Verweigerung
Spiel in einem Akt von Viktor Ullmann und Peter Kien
L’Hirondelle inattendue
Opéra-bouffe in einem Akt von Simon Laks nach einem Libretto von Henri Lemarchand
Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ entstand 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt. In einer bitteren Groteske inszeniert Ullmann die absurde Macht des Todes, der sich weigert, weiter dem tyrannischen Kaiser zu dienen. Mit musikalischer Brillanz und schwarzem Humor zeichnet die Oper ein zeitloses Bild über Macht, Krieg und Menschlichkeit – und wurde von den Nationalsozialisten noch vor der Uraufführung verboten. Ullmann wird 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Der polnische Komponist Simon Laks hingegen überlebt seine Gefangenschaft in Auschwitz und komponiert 1964 seine einzige Oper „L’Hirondelle inattendue“ („Die unerwartete Schwalbe“) - uraufgeführt 1966 in Paris. Laks verlegt die Handlung seiner selten gespielten Opéra-bouffe ins Paradies der Tiere, welche sich über die Ankunft eines Neuankömmlings zerstreiten. Er vertont in poetischen Bildern eine parabelhafte Geschichte über Fremdheit und Hoffnung. Seine Musik wird erstmals in einer eigens für die Universität Mozarteum entstandenen Kammerfassung erklingen und als hätten die beiden Einakter wie zwei verlorene Puzzleteile zueinander gefunden, liegt in der Koppelung sowohl musikalisch als auch inhaltlich ein besonderer Reiz.
Durch die Hölle ins Paradies – Zwei Stimmen des Widerstands
Zwei Werke – zwei Perspektiven auf das Unvorstellbare. Auch 80 Jahre nach Kriegsende werfen sie die großen Fragen nach dem Wert des Lebens, der Kraft der Kunst und dem Widerstand des Geistes auf. Ein Abend voller Intensität, musikalischer Schönheit und tiefer Menschlichkeit.
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Musikalische Leitung: Kai Röhrig
Szenische Leitung: Florentine Klepper
Bühne: Valentina Vorwahlner
Kostüm: Caroline Ulmer, Lucas Bertin
Dramaturgie: Heiko Voss, Jurij Kowol
Studierende des Departments für Oper und Musiktheater
Kammerorchester der Uni Mozarteum Salzburg