Verfremdung als ästhetische Kategorie

Am 19. November wird die Einzelausstellung der Künstlerin Wiebke Siem „Das maximale Minimum“ im Museum der Moderne Salzburg eröffnet. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von der Verfremdung von Alltagsgegenständen wie Kleidung, Spielzeug, Perücken, Hüten oder Möbeln. Ziel dieser verformten Objekte ist es unter anderem, geschlechtsspezifische Zuschreibungen zu dekonstruieren und zu reflektieren.
18.00 Uhr
Mönchsberg 32, 5020 Salzburg
Museum der Moderne Salzburg
Anamarija Batista
14+
Birke Sturm, Professorin für Didaktik der Bildnerischen Erziehung, beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Fragen der Mode, Schönheitsidealen und der Jugendzeitung. Ausgehend von ihrem Artikel „Die Spannung von Mallarmés Täuschung Mannoveur. Zeitliche, territoriale und finanzielle Ökonomie in der Mode“ wird Sturm ihre Forschungsperspektive vorstellen. Im Weiteren wird die Frage erörtert, welche Rolle das Thema Verfremdung in ihrer Forschung bis dato spielt. Wie und in welchen Zusammenhängen taucht es in ihrer Forschungsbiographie auf- und unter?
Anschließend diskutieren wir mit Birke Sturm und der Kuratorin der Ausstellung Lena Nievers die künstlerische Praxis von Wiebke Siem im Hinblick auf die Fragen der Lebenswelten und Alltagskulturen. Wir fragen auch hier, wie sich die Methoden und Formen der Verfremdung in Siems künstlerischem Schaffen im Laufe der Zeit gewandelt haben. Die Diskussion wird von Studierenden der Universität Mozarteum moderiert.