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  • Julia Rinderle
    8.6.2020
    Julia Rinderle 
    News … Startseite News Julia Rinderle Julia Rinderle - Pianistin 08.06.2020 Alumnae & Alumni Stories Iris Wagner © Neda Navaee Seitennavigation überspringen Übersicht Gespräch Weitere Porträts Alumnae & Alumni Netzwerk Zum Beginn der Seitennavigation springen "Kultur ist systemrelevant!" — Julia Rinderle: Pianistin, Deutschland Wie haben Sie die Corona-Zeit als Künstlerin erlebt? Es war schwierig, weil alle Verbote so schnell und plötzlich kamen und man sich so gar nicht darauf einstellen konnte. Man war plötzlich in der Situation, dass man nicht mehr auftreten durfte, dass es erstmal schwierig war, die Schüler weiter zu unterrichten. Ich habe einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Hannover und da hat das Semester auch später begonnen. Man musste sich ganz schnell auf Onlineunterricht umstellen. Das fand ich aber eigentlich eine ganz gute Sache, da es zumindest ein bisschen weiter ging und kein völliges Loch entstand. Ich habe ziemlich viel online unterrichtet, Privatschüler und auch die Studierenden in Hannover. Das hat mich sehr über die Zeit getragen. Es gab Termine, ich habe gearbeitet, natürlich auch Geld verdient. Für freischaffende Künstler ist natürlich viel weggebrochen und das wird wahrscheinlich noch eine ganze Weile so bleiben. Man muss ganz schön kämpfen und wer weiß, wann Konzerte in relativ normaler Form wieder stattfinden können, so dass es erträglich ist für Veranstalter und Künstler. Das Fehlen an Zielen und konkreten Projekten war in den letzten Wochen schwierig. Man war es so gewohnt, von Konzert zu Konzert, von Projekt zu Projekt zu arbeiten und sich darauf vorzubereiten. Ich war total in dem Rhythmus drinnen und dann war das alles nicht mehr da. Aber es war auch schön, mal richtig Zeit zu haben, um sich intensiv mit einem Werk zu beschäftigen. Ich habe mich auch mit Kammermusikpartnern per Skype ausgetauscht, da wir nicht proben konnten. Wir haben Stücke analysiert und sind diese zusammen durchgegangen. Das war auf jeden Fall gewinnbringend. Es ging weiter, wenn auch in erschwerter Form. Gibt es schon wieder Perspektiven? Wissen Sie schon, ob die geplanten Konzerte im Sommer, zum Beispiel Ihre China-Tournee, stattfinden wird? Ich habe mit dem Veranstalter in China Kontakt, aber er konnte mir noch nicht genau sagen, ob es stattfinden kann oder nicht. Ich habe eine sehr vage Antwort erhalten. In China läuft ja alles schon wieder relativ normal weiter, aber bis vor ein paar Wochen durften auch noch keine Konzerte stattfinden und der komplette Unterricht an den Universitäten lief auch online. Ich weiß noch nicht, wie schnell sich das verändert und bin noch etwas skeptisch. Ich hoffe natürlich, dass es stattfindet, aber ich weiß auch noch nicht, ob ich einreisen dürfte. Es ist ja auch so, dass Studierende aus Asien das Semester in Österreich und Deutschland nicht wahrnehmen konnten, weil sie nicht herkommen durften. Gibt es andere kleine Projekte oder braucht es mehr Vorlaufzeit für Künstler und Veranstalter? Die Vorlaufzeit brauchen vermutlich die Veranstalter. Ich würde am liebsten nächste Woche wieder spielen….(lacht). Ich bin in Kontakt mit dem Kulturamt meiner Heimatstadt. Ich durfte ein wenig hinter die Kulissen blicken und wurde darüber informiert, was es bedeuten würde, zum Beispiel ein Open-Air-Konzert zu organisieren. Ich dachte, das könnte eine schöne Lösung sein. Aber man braucht auch einen Ort, der für ein Klavierkonzert geeignet ist. Der Ort muss absperrbar sein, es muss genug Leute geben, die die Hygiene- und Abstandsregeln kontrollierten. Das ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Konzerte im Innenraum lassen das Publikum schnell schrumpfen und dann ist es die Frage, ob es sich für den Veranstalter lohnt. Ich plane aber, noch im Sommer ein Konzert in der Heimat zu spielen. Es gibt auch eine sehr schöne Plattform, „CouponConcert”, von jungen deutschen Musikern ins Leben gerufen. Da können Privatpersonen Hauskonzerte buchen. Das Konzept ist „pay now, play later“. Also man wird jetzt bezahlt und macht Termine für Ende 2020 oder für 2021. Das finde ich eine ganz schöne Idee, weil man jetzt Hilfe bekommt und man den Gutschein später einlösen kann. Es gibt schon einige kreative Konzepte und ein Hauskonzert ist dadurch schon zustande gekommen, ich denke, dass ich das im Sommer schon spielen kann. Alles weitere dann ab Herbst, da sind dann wieder Projekte geplant. Vermutlich auch unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Das bedeutet aber, dass es sehr wichtig war, dass Sie ein zweites, pädagogisches „Standbein“ haben? Unbedingt. Das wurde mir jetzt sehr klar. Ich war so froh, unterrichten zu können. Ich habe das immer gerne gemacht. Ich mache es jetzt nicht, weil ich denke, ich muss, sondern weil ich es wirklich gerne mache. Aber natürlich war ich sehr dankbar für den Lehrauftrag und für andere Schüler, die ich gewinnen konnte. Das Unterrichten hat mich über diese Zeit getragen. Was war das schwierigste an dieser Situation für Sie? Für mich persönlich das Einstellen auf den neuen Tagesrhythmus und zu akzeptieren, dass es gerade nicht geht. Anfangs dachte ich noch man könnte es ja so oder so angehen und irgendwann muss man dann doch akzeptieren, dass es nicht möglich ist. Jetzt gibt es die kleinen Hoffnungsschimmer, dass man mit reduziertem Publikum auftreten kann, das ist schon sehr schön. Mir hat es geholfen, die Situation dann anzunehmen. Aber es hat schon ziemlich lange gedauert. Und ich fand es auch ganz schwierig zu sehen, dass sich die Kunst so rechtfertigen musste vor der Politik. Dass Kunst sehr wohl systemrelevant ist (dieses Unwort), dass man dafür so kämpfen musste. Und da wurde auch klar, dass uns Künstlern vielleicht eine Interessensvertretung fehlt. Es ist halt schwierig, weil wir so viele Einzelpersonen sind und wir niemand haben, der für uns einsteht. Und dass man leider auch oft unklug war und Konzerte ohne Vertrag abschließt und dadurch auch Schwierigkeiten hat bei den Förderprogrammen. Das ging ganz vielen meiner Kollegen so. Es ist auch gang und gäbe, dass man Konzerttermine festlegt und ein Honorar erhält, aber keinen Vertrag abschließt. Daraus können wir sicher noch lernen. Wie ist es Ihnen mit den Hilfsprogrammen in Deutschland ergangen? Da habe ich mich natürlich auch immer informiert und musste auch feststellen, dass ich durch das Raster falle. Eine der Soforthilfen hätte nur Betriebskosten abgedeckt und was hat ein freischaffender Künstler für Betriebskosten? Es geht mehr um die Lebenshaltungskosten. Es war auch so, dass es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich war. Durch den Föderalismus war alles sehr kompliziert. Ich habe mich beim Bundesland Bayern informiert und da gibt es jetzt ein Förderprogramm, das nicht wie die Soforthilfe nur die Betriebskosten abdeckt, sondern auch Gagenausfälle und ähnliches umfasst. Das Programm kann man jetzt von Mai bis September beantragen. Von Kollegen weiß ich auch, dass die Hilfe sehr unterschiedlich war. Manchmal ging es sehr schnell und dann wieder hat es sehr lange gedauert. Wie erging es Ihnen mit dem Üben? Mussten Sie auf Nachbarn Rücksicht nehmen? Gott sei Dank kann ich hier in meiner Heimat theoretisch Tag und Nacht üben. Hat Corona auch positive Dinge hervorgebracht? Mir wurde bewusst, dass ich kleine Sachen nun viel mehr schätze. Ich sehe wie kostbar die Freiheit, die wir vorher hatten, war. Ich hatte kürzlich wieder eine Trio-Probe und ich habe den Austausch mit anderen und das Spüren des Klangs so genossen, es war so schön wieder mit anderen zu musizieren. Zuvor war es Routine. Die Dinge, die selbstverständlich waren, schätzt man jetzt wieder mehr. Ich hoffe man kann das bewahren. Gibt es etwas, was Sie sich für Ihre Arbeit wünschen? Das ist eine schwierige Frage. Nun, die Zwischenlösung mit den kleinen Konzerten und den Hygieneregeln ist für den Moment zwar gut, aber auf Dauer ist das nicht dasselbe. Ich weiß nicht wie sehr Konzertbesucher das genießen. Ich habe kürzlich ein Bild aus dem Musikverein gesehen mit den vielen leeren Plätzen. Das war schon eigenartig. Deshalb wünsche ich mir einen Impfstoff oder ein Medikament, damit die Einschränkungen gelockert werden können. Sonst habe ich auch keine konkreten Ideen. Für mich sind das Streaming und die ganzen Onlinekonzerte keine Alternative. Das ist nicht vergleichbar mit einem reellen Kultur- oder Konzerterlebnis. Die Alternativen, die zur Überbrückung sicher gut waren, sind auf Dauer keine Lösung. Aber diese Erkenntnis ist auch positiv. Die Menschen vermissen die Kunst und sehnen sich danach. Das habe ich immer gehofft. Gibt es noch etwas, was Sie uns mit auf den Weg geben wollen? Am 4. Dezember darf ich das vierte Beethoven-Klavier-Konzert noch im Beethoven-Jahr! Im Herkulessaal in München spielen. Auf dieses Konzert freue ich mich ganz besonders und hoffe sehr, dass wir 2020 Beethoven noch würdigen können. Falls es wirklich stattfindet, möchte ich alle dazu einladen! Auf den Weg geben möchte ich allen viel Geduld, Verständnis füreinander, den unterschiedlichen Umgang mit der Situation, jeder reagiert anders, und dass man doch versucht sich gegenseitig zu unterstützen. juliarinderle.de Weitere Porträts Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt 25.11.2025 Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt  Es ist eine vielstimmige Welt der Musikerin, Pädagogin, Bergsteigerin und Klimaaktivistin Chiara Schmidt, in der unterschiedliche Leidenschaften zu einem außergewöhnlichen künstlerischen Konzept vereint werden. Aufgewachsen in einer Bergsteigerfamilie, fand sie erst später zur Musik, die heute im Zentrum ihres Schaffens steht. Sie nutzt die Musik, um Botschaften zu vermitteln – besonders zum Thema Klimawandel. Für Ihre Konzerte wählt sie das Repertoire sehr bewusst und reduziert und legt großen Wert auf Dialoge mit dem Publikum, an oft ungewöhnlichen Orten in großen Höhen. Alumnae & Alumni Stories Schauspieljahrgang 1984-1988 29.10.2025 Schauspieljahrgang 1984-1988  Elisabeth Kopp, Hella-Birgit Mascus, Sibylla Meckel, Daniela Oberhammer, Chun Mei Tan, Ruth Rieser, Kaspar von Erffa, Heino Ferch, Christian Gaul, Peter Weiß, Olaf Baumann and Renatus Scheibe: this was the acting class of 1984–1988 at the Mozarteum. Ten of the twelve alumni recently met at Café Bazar in Salzburg and gave their alma mater an insight into their studies and careers. Alumnae & Alumni Stories Wege in die Selbstständigkeit - Franziska Strohmayr 6.8.2025 Wege in die Selbstständigkeit - Franziska Strohmayr  Die vielseitige und renommierte Violinistin, Projektmanagerin und Dozentin Franziska Strohmayr wuchs in Augsburg auf und kam zum Studium nach Salzburg, wo sie nach Studienabschlüssen an der Universität Mozarteum bei Prof. Martin Mumelter, Prof. Wolfgang Gratzer und an der Guildhall School of Music and Drama in London bei Prof. Jacqueline Ross auch heute lebt. Alumnae & Alumni Stories Mutiger als zuvor - Mariia Tkachenko 8.4.2025 Mutiger als zuvor - Mariia Tkachenko  Mariia Tkachenko lebte bis März 2022 in Kyiv, wo sie seit ihrer Kindheit Unterricht in Gesang und Violine erhielt und bereits in einigen TV-Produktionen mitwirkte. Ihr Schauspiel-Studium an der I. K. Karpenko-Karyi Kyiv National University of Theatre, Cinema and Television wurde durch den Krieg in der Ukraine unterbrochen. Alumnae & Alumni Stories Mit Leidenschaft (Volks-) Musikvermittler – Rupert Pföß 17.3.2025 Mit Leidenschaft (Volks-) Musikvermittler – Rupert Pföß  Alumnus Rupert Pföß arbeitet seit 1996 als Musikpädagoge am Musikum Salzburg, seit 2012 ist er Fachbereichsleiter für Volksmusik und Harmonika. Darüber hinaus ist er erweitertes Vorstandsmitglied im Salzburger Volksliedwerk. Rege Seminar- und Jurytätigkeit bei diversen Musizierwochen und Musikbewerben bereichern seinen Musikeralltag immer wieder aufs Neue. Alumnae & Alumni Stories Von Kiew nach Salzburg - Sofiia Musina 20.11.2024 Von Kiew nach Salzburg - Sofiia Musina  Die Querflötistin und Instrumentalmusikpädagogin Sofiia Musina kam im April 2022 nach Salzburg an die Universität Mozarteum. Von 2017 bis 2022 studierte sie an der „Borys Grinchenko Kyiv University“ in der Ukraine und erlangte den Masterabschluss „Master of Musical Art. Educational and Professional Program: Musical Art“. Ihre Masterarbeit verfasste sie über den ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk. Alumnae & Alumni Stories Mehr News
    News
  • Anne-Suse Enßle
    15.6.2020
    Anne-Suse Enßle 
    News … Startseite News Anne-Suse Enßle Anne-Suse Enßle - Blockflötistin 15.06.2020 Alumnae & Alumni Stories Iris Wagner © André Hinderlich Seitennavigation überspringen Übersicht Gespräch Weitere Porträts Alumnae & Alumni Netzwerk Zum Beginn der Seitennavigation springen "Kulturelle Vielfalt als enorme Errungenschaft" — Anne-Suse Enßle: Blockflötistin, Deutschland & Österreich Wie haben Sie als Künstlerin die Corona-Zeit erlebt? Ich habe die Zeit sehr ambivalent erlebt. Es war erstmal ein Schock und möglicherweise war ich zunächst naiv. Ich hätte nie gedacht, dass das kulturelle Leben so schnell einstürzt. Ich habe kurz bevor die Einschränkungen in Kraft getreten sind noch ein Projekt gespielt und ich hätte nie gedacht, dass es das letzte Konzert für lange Zeit ist. Es war in Innsbruck und es ging ja auch in Tirol los. Ich war mit meinem Baby unterwegs und wir dachten wir müssen natürlich aufpassen und immer Händewaschen usw. Aber ich hätte nie gedacht, dass nur eine Woche später die Grenzen geschlossen werden und man nicht mehr unterrichten kann. Das hat mich eiskalt erwischt. Es war ein Schock. Dann kam die Frage, wie macht man in der Situation weiter? Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, wenn man mal alleine mit dem Instrument auf sich zurückgeworfen ist - man kann ja auch mit der Kammermusik nicht proben - das öffnet auch wieder ganz viele Türen. Ich wusste dann wieder, warum ich das als Beruf ergriffen habe und warum ich das so sehr liebe. Weil ich mal gezwungen war, mich ganz alleine mit meinem Instrument zu beschäftigen. Ohne das Drumherum, ohne Organisationstätigkeit und Koordination. Im Beruf ist es häufig doch so, dass man viele Dinge relativ schnell erledigen muss. Das war dann plötzlich nicht mehr notwendig. Man konnte sich eine Weile mit einem bestimmten Stück beschäftigen oder sich dort und da weiterentwickeln. Das fand ich schon toll. Obwohl ich schon gemerkt habe, dass mir die Interaktion mit anderen Musiker*innen ganz arg fehlt. Ich mache ja sehr viel mit Kammermusik und der Austausch fehlt mir total. Aber es ist auch richtig schön, dass man sich wieder besinnt, warum macht mir das eigentlich so viel Spaß. Warum nehme ich gerne täglich eine Blockflöte in die Hand. Das konnte man sich vorher so nicht vorstellen. Aber das war das Positive daran. Also war das größte Problem die fehlende Interaktion? Ich hatte ja das Glück, dass ich im Januar die Stelle als Pädagogin in Innsbruck angetreten habe. Ich hatte nicht die existenziellen Sorgen, obwohl ich auch viele Projekte verloren habe. Aber ich hatte zum Glück auch das andere Einkommen. Dadurch war ich natürlich privilegiert. Aber trotzdem habe ich immer wieder gedacht: ich möchte einfach wieder in einer Probe sitzen und mit anderen Musiker*innen einfach nur über Musik sprechen oder gemeinsam etwas erarbeiten. Das hat mir wahnsinnig gefehlt. Das zweite, pädagogische Standbein war also sehr wertvoll? Ja, absolut. Das ist auch eine ganz tolle Stelle in Innsbruck. Es gibt IGP-Studierende und ganz viele begeisterte Leute im Vorbereitungslehrgang, die auch sehr fleißig sind. Das war für mich auch sehr interessant zu sehen. Aufgrund dessen, dass ich gerade erst angefangen habe und dabei war mich einzuarbeiten, war das natürlich auch eine gewisse Gratwanderung, wenn alles sofort abgeschnitten ist. Man hat sich gerade kennengelernt und die Sachen platziert, die einem wichtig sind und dann geht das plötzlich im persönlichen Kontakt nicht mehr. Aber meine Studierenden haben so toll mitgemacht, engagiert und diszipliniert. Es hat wunderbar geklappt. Das hat mich auch gut durch die Zeit gebracht, da ich mit den Studierenden im Austausch war. Zum einen mit Videotelefonie, zum anderen haben wir mit Aufnahmen gearbeitet, die sie mir geschickt haben. Es gibt auch Dinge, die im normalen Unterricht nicht so viel Platz haben aber unbedingt in das künstlerische Fach mit reingehören. Das sind Hintergrundinformationen, Recherche usw. und darauf haben wir uns gestürzt. Es gab pro Woche eine Aufgabe, die man auch schriftlich bearbeiten konnte und so haben wir einfach für die Stücke, die in nächster Zeit kommen ein wenig vorausgearbeitet. Mussten Sie auch Konzerte absagen? Ja, natürlich. Ich bin jetzt an einem Punkt wo die Konzerte im nächsten Jahr abgesagt werden, weil die Konzerte von diesem Jahr dorthin verschoben werden. Es kommt jetzt quasi die zweite Absagewelle. Aber es wird einige Konzerte im Herbst geben, sofern die Lage so bleibt. Was mich sehr freut ist, dass wir einen Sommerkurs in Ossiach machen können, das ist fix. Das ist schon ein Lichtblick. Wissen Sie schon wie das mit den Konzerten in Deutschland weitergehen wird? Ja, durch meine Eltern, die Kirchenmusiker mit einer eigenen Konzertreihe sind. Sie sind an einer sehr großen Kirche mit etwa 1000 Plätzen. Wenn sie alle Regeln einhalten können ca. 180 Personen teilnehmen. Ich war gerade jetzt am Samstag in einem Konzert und das sah gespenstisch aus. Man kann es nur im Moment, wie ich glaube, nicht anders lösen. Es ist ein ganz schwieriges Abwägen. Die Vorgaben sind in Deutschland auch in jedem Bundesland anders. Der schwierigste Umstand ist, dass die Einschränkungen nicht mit einer zeitlichen Begrenzung verbunden sind. Wenn mir jemand sagt, es geht jetzt ein Jahr nicht, dann ist es halt so und ich kann mich darauf einstellen auch, wirtschaftlich. Aber die Situation, dass man gar nicht weiß um welche Zeitspanne es geht und da geht es Veranstaltern ja genau so, finde ich wirklich total schwierig. Wir haben in den Ensembles, in denen ich viel arbeite natürlich versucht, über die Distanz Konzepte und Programme zu erarbeiten. Es gibt schon Dinge die man im Vorfeld tun kann, aber wir haben alle gemerkt, dass es mit der Motivation gar nicht so einfach ist, wenn man nicht weiß, wann man die Konzerte auch spielen kann. Welche Rahmenbedingungen würden Sie sich wünschen, was brauchen Sie, um wieder normal arbeiten zu können? Mein Wunsch ist, dass in die Form des Konzertes viel investiert wird um es zu retten. Ich habe ein wenig Sorge bei der Beobachtung der Streamingdienste. Ich kann mich damit nicht so recht anfreunden. Ein Konzert ist mehr als Musik anzuhören. Es hat Atmosphäre, es ist an eine bestimmte Zeit gebunden und man kann es nicht immer wieder anhören. Damit ist es etwas ganz Besonderes. Die Kunst findet in einem vorgegebenen Zeitfenster statt und dann ist sie weg. Das macht auch einen großen Reiz aus. Ich wünsche mir, dass die Konzerte in dieser Vielfalt, wie wir sie bis jetzt hatten, erhalten bleiben. Wir waren ja in einer ganz wunderbaren Situation, dass wir nicht nur wenig große Konzertveranstalter hatten, sondern ganz viele kleine Kulturveranstalter-Initiativen. Das sehe ich besonders wichtig! Das hat unser kulturelles Leben unglaublich geprägt. Kulturelle Vielfalt ist eine enorme Errungenschaft. So soll es auch wieder werden. Leider fallen Dinge oft erst auf, wenn es sie nicht mehr gibt. Da gehören die großen Häuser genauso dazu, wie die kleinen Veranstalter und Festivals, weil sie die Musik dorthin bringen, wo die Menschen vielleicht nicht die Möglichkeit haben, drei Stunden zu fahren um in ein großes Konzerthaus zu gelangen. So haben Menschen die Möglichkeit, vor Ort gute und tolle Musik zu erleben. www.blockfloetistin.com Weitere Porträts Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt 25.11.2025 Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt  Es ist eine vielstimmige Welt der Musikerin, Pädagogin, Bergsteigerin und Klimaaktivistin Chiara Schmidt, in der unterschiedliche Leidenschaften zu einem außergewöhnlichen künstlerischen Konzept vereint werden. Aufgewachsen in einer Bergsteigerfamilie, fand sie erst später zur Musik, die heute im Zentrum ihres Schaffens steht. Sie nutzt die Musik, um Botschaften zu vermitteln – besonders zum Thema Klimawandel. Für Ihre Konzerte wählt sie das Repertoire sehr bewusst und reduziert und legt großen Wert auf Dialoge mit dem Publikum, an oft ungewöhnlichen Orten in großen Höhen. Alumnae & Alumni Stories Schauspieljahrgang 1984-1988 29.10.2025 Schauspieljahrgang 1984-1988  Elisabeth Kopp, Hella-Birgit Mascus, Sibylla Meckel, Daniela Oberhammer, Chun Mei Tan, Ruth Rieser, Kaspar von Erffa, Heino Ferch, Christian Gaul, Peter Weiß, Olaf Baumann and Renatus Scheibe: this was the acting class of 1984–1988 at the Mozarteum. Ten of the twelve alumni recently met at Café Bazar in Salzburg and gave their alma mater an insight into their studies and careers. Alumnae & Alumni Stories Wege in die Selbstständigkeit - Franziska Strohmayr 6.8.2025 Wege in die Selbstständigkeit - Franziska Strohmayr  Die vielseitige und renommierte Violinistin, Projektmanagerin und Dozentin Franziska Strohmayr wuchs in Augsburg auf und kam zum Studium nach Salzburg, wo sie nach Studienabschlüssen an der Universität Mozarteum bei Prof. Martin Mumelter, Prof. Wolfgang Gratzer und an der Guildhall School of Music and Drama in London bei Prof. Jacqueline Ross auch heute lebt. Alumnae & Alumni Stories Mutiger als zuvor - Mariia Tkachenko 8.4.2025 Mutiger als zuvor - Mariia Tkachenko  Mariia Tkachenko lebte bis März 2022 in Kyiv, wo sie seit ihrer Kindheit Unterricht in Gesang und Violine erhielt und bereits in einigen TV-Produktionen mitwirkte. Ihr Schauspiel-Studium an der I. K. Karpenko-Karyi Kyiv National University of Theatre, Cinema and Television wurde durch den Krieg in der Ukraine unterbrochen. Alumnae & Alumni Stories Mit Leidenschaft (Volks-) Musikvermittler – Rupert Pföß 17.3.2025 Mit Leidenschaft (Volks-) Musikvermittler – Rupert Pföß  Alumnus Rupert Pföß arbeitet seit 1996 als Musikpädagoge am Musikum Salzburg, seit 2012 ist er Fachbereichsleiter für Volksmusik und Harmonika. Darüber hinaus ist er erweitertes Vorstandsmitglied im Salzburger Volksliedwerk. Rege Seminar- und Jurytätigkeit bei diversen Musizierwochen und Musikbewerben bereichern seinen Musikeralltag immer wieder aufs Neue. Alumnae & Alumni Stories Von Kiew nach Salzburg - Sofiia Musina 20.11.2024 Von Kiew nach Salzburg - Sofiia Musina  Die Querflötistin und Instrumentalmusikpädagogin Sofiia Musina kam im April 2022 nach Salzburg an die Universität Mozarteum. Von 2017 bis 2022 studierte sie an der „Borys Grinchenko Kyiv University“ in der Ukraine und erlangte den Masterabschluss „Master of Musical Art. Educational and Professional Program: Musical Art“. Ihre Masterarbeit verfasste sie über den ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk. Alumnae & Alumni Stories Mehr News
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  • Christine Foidl
    23.6.2020
    Christine Foidl 
    News … Startseite News Christine Foidl Christine Foidl - Spezialistin für historische Klarinetten & Instrumentalpädagogin 23.06.2020 Alumnae & Alumni Stories Iris Wagner © C. Maylandt Seitennavigation überspringen Übersicht Gespräch Weitere Porträts Alumnae & Alumni Netzwerk Zum Beginn der Seitennavigation springen "Würde die Berufsentscheidung genau so wieder treffen" — Christine Foidl: Spezialistin für historische Klarinetten & Instrumentalpädagogin, Österreich & Deutschland Wie haben Sie als Künstlerin die Corona-Zeit erlebt? Das Jahr 2020 hat zunächst sehr verheißungsvoll begonnen. Ein Jubliäum wie das heurige Beethoven-Jahr bedeutet im Bereich der „Alten Musik“ sehr viel Arbeit. Ich bin schon vor einiger Zeit für eine Tournee mit dem Australian Chamber Orchestra angefragt worden. Das ist ein sehr renommiertes Kammerorchester in Australien und gewisse Projekte finden mit historischen Blasinstrumenten statt. Ich war den ganzen Februar dort. Man hat natürlich immer wieder in den Medien etwas über das neuartige Corona-Virus gehört oder ist am Flughafen gefragt worden, ob man in den letzten beiden Wochen in China war. Aber sonst war alles noch normal. Ende Februar, als die ersten Fälle in Innsbruck auftauchten, war ich kurz zuhause und am 1. März ging ich noch einmal auf eine kurze Tournee. Es war dies eine Konzertreise nach Beirut (Libanon) mit der Camerata Salzburg. Da war es dann schon so, dass man am Flughafen Salzburg mit der Botschaft in Kontakt treten musste, weil einige Musiker*innen aus Italien dabei waren und die wollte man nicht mehr an Bord lassen. Wir haben uns damals noch gewundert und man hat gescherzt. Als wir zurückkamen, wurde der Ernst der Lage auf den Flughäfen schon spürbarer, da man genaue Angaben machten musste, wo man sich aufgehalten hatte usw. Ich konnte das damals nicht so richtig abschätzen. Am 8. März kam ich zurück und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich habe für eine Woche meine Unterrichtstätigkeit in Berchtesgaden wiederaufgenommen, ehe alles abgesagt wurde. Der Unterricht wurde Online abgehalten und ich habe mich in meine Heimat Tirol begeben und mich dort eingerichtet. Was waren die größten Herausforderungen? Es war alles sehr unrealistisch, aber im Grunde genommen habe ich mich schnell damit angefreundet, mal ein wenig zu entschleunigen, Sachen zu machen, die ich lange schon tun wollte. Ich habe aber von Beginn an darauf geachtet, dass ich einen geregelten Tagesablauf beibehalte. Ich konnte mich wieder dem persönlichen Üben auf meinen verschiedenen Klarinetteninstrumenten widmen und musste mich nicht nur auf Auftritte und Unterricht vorbereiten. Für mich war die Zeit eigentlich recht entspannt. Man konnte halt nichts mehr planen. Zuerst dachte ich, es geht im April weiter und dann war wieder eine Absage in den Mails. Irgendwann kamen die Absagen schon für Juli und man hat gemerkt, man kann diesbezüglich für längere Zeit nichts mehr erwarten. Ich hatte aber das Glück, dass ich beim Hearing am Tiroler Musikschulwerk mitgemacht habe und erfolgreich war. Es war zwar nicht ganz klar, wann ich die Stelle antreten darf, also wann der Präsenzunterricht wieder losgeht, aber ich habe dann Mitte Mai angefangen Vollzeit zu unterrichten. Vorerst mit Einzelunterricht und Abstandsregeln, mittlerweile ist auch der Gruppenunterricht wieder erlaubt. Somit war es auch wichtig für Sie, dass Sie beide Standbeine pflegen: Instrumentalpädagogik und Konzerttätigkeit? Mein erster Berufswunsch nach der Matura am Musikgymnasium Innsbruck war, dass ich Musikschullehrerin werden will. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass ich auch sehr gerne im Orchester spiele und die Epochen von Barock bis Romantik bevorzuge. Die Ensembles der Alten-Musik-Szene gehen ja heutzutage bis in die Romantik hinein – also genug zu tun für Klarinetten. Das würde mir wirklich sehr fehlen, wenn ich das überhaupt nicht mehr machen könnte. Aber ich bin grundsätzlich sehr gerne an einer Musikschule als Lehrerin tätig. Mir macht die Arbeit wirklich viel Freude. Erst kürzlich habe ich mit einer anderen Alumna gesprochen, die ebenfalls auf dem Gebiet der „Alten Musik“ tätig ist. Ein lustiger Zufall… Während der Zeit meines IGP-Masterstudiums am Mozarteum bin ich immer mehr in diese Welt eingetaucht. Ich habe als Zusatz zu meinem Konzertfachstudium in Graz historische Klarinetten bei Dr. Ernst Schlader studiert und dadurch einen neuen Zugang zur Interpretation und zur Musik im Allgemeinen gefunden. Gibt es schon wieder Perspektiven für kommende Konzerte? Bis in den Juli hinein wurde wirklich alles abgesagt, teilweise mit Ersatzterminen im nächsten Jahr. Das erste, was mit Vertrag und gebuchten Zugtickets aus heutiger Sicht fixiert ist, ist Ende August in Frankreich. Ich würde mich sehr darüber freuen und bin zuversichtlich. Es ist im kleinen Rahmen, also kammermusikalisch. Ich habe den Eindruck, wir wollen alle wieder spielen, es muss was passieren. Aber es bleibt natürlich immer ein Unsicherheitsfaktor. Ich verstehe auch jeden Veranstalter, dem es im Moment zu riskant ist, Konzerte durchzuführen. Gibt es einen positiven Aspekt, den Sie der Corona-Zeit abgewinnen können? Ja, auf jeden Fall. Ich konnte vieles wieder hervorkramen und mich auf die wesentlichen Sachen, die ich schon lange wieder einmal spielen wollte, zurückbesinnen. Auch das Online-Unterrichten hat besser funktioniert als erwartet. Manche Schüler*innen hatten mehr Zeit, sich mit dem Instrument zu beschäftigen und haben größere Fortschritte gemacht als im angenommen hätte. Gibt es Wünsche und Vorschläge Ihrerseits für spezielle Rahmenbedingungen, die Sie als Künstlerin benötigen? Ich glaube, wir haben auf die weitere Entwicklung wenig Einfluss. Gegen ein Virus haben wir keine Chance. Ich weiß wirklich nicht, wie alles weitergehen soll: wir Musiker*innen sind davon abhängig, dass wir frei reisen dürfen. Es sollte kein Nachteil sein, aus Österreich zu kommen, wenn beispielsweise in Frankreich besonders gute Ensembles für Alte Musik sind. Es ist ein Dilemma. Ich mache mir schon Gedanken, was aus den Studierenden wird, die derzeit noch studieren und noch keinen Beruf haben. Schon in den letzten Jahren wurde immer wieder von einem Überangebot an klassisch ausgebildeten Musiker*innen gesprochen. Haben Sie Erfahrungen mit Hilfsprogrammen? Nein, denn ich habe gar keine Anträge gestellt. Ich hatte zu Beginn des Jahres gute Einkünfte und aufgrund der Musikschulstelle muss ich mir finanziell keine Sorgen machen. Ich habe mich im Augenblick damit arrangiert, dass ich nun hauptsächlich unterrichte und wie es weitergeht, wird man sehen. Wobei man auch nicht vergessen darf, dass sowohl die pädagogischen als auch die künstlerischen Anforderungen an eine Musikschullehrkraft hoch sind und man selbst sehr gut spielen muss. Man hat natürlich überwiegende Schüler*innen im Anfängerbereich, aber auch jene, die eine ganz gezielte Betreuung auf sehr hohem künstlerischen Niveau brauchen und das ist schön. Gibt es noch etwas was Sie uns mitteilen wollen? Wenn ich noch einmal vor der Berufsentscheidung stünde, würde ich diese erneut genauso treffen. Es gibt Studierende, die wollen keinesfalls in die Musikschule, aber es wäre schon hilfreich zu vermitteln, dass ein „Plan B“ wichtig ist. Zum Beispiel ein anderes Studium, Ausbildung im Managementbereich etc. Es tut mir weh zu sehen, wenn Leute frustriert in einer Musikschule arbeiten. Die Kinder haben nichts davon. Man sollte das Berufsprofil vielleicht schon während des Studiums genauer erstellen. Weitere Porträts Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt 25.11.2025 Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt  Es ist eine vielstimmige Welt der Musikerin, Pädagogin, Bergsteigerin und Klimaaktivistin Chiara Schmidt, in der unterschiedliche Leidenschaften zu einem außergewöhnlichen künstlerischen Konzept vereint werden. Aufgewachsen in einer Bergsteigerfamilie, fand sie erst später zur Musik, die heute im Zentrum ihres Schaffens steht. Sie nutzt die Musik, um Botschaften zu vermitteln – besonders zum Thema Klimawandel. Für Ihre Konzerte wählt sie das Repertoire sehr bewusst und reduziert und legt großen Wert auf Dialoge mit dem Publikum, an oft ungewöhnlichen Orten in großen Höhen. Alumnae & Alumni Stories Schauspieljahrgang 1984-1988 29.10.2025 Schauspieljahrgang 1984-1988  Elisabeth Kopp, Hella-Birgit Mascus, Sibylla Meckel, Daniela Oberhammer, Chun Mei Tan, Ruth Rieser, Kaspar von Erffa, Heino Ferch, Christian Gaul, Peter Weiß, Olaf Baumann and Renatus Scheibe: this was the acting class of 1984–1988 at the Mozarteum. Ten of the twelve alumni recently met at Café Bazar in Salzburg and gave their alma mater an insight into their studies and careers. Alumnae & Alumni Stories Wege in die Selbstständigkeit - Franziska Strohmayr 6.8.2025 Wege in die Selbstständigkeit - Franziska Strohmayr  Die vielseitige und renommierte Violinistin, Projektmanagerin und Dozentin Franziska Strohmayr wuchs in Augsburg auf und kam zum Studium nach Salzburg, wo sie nach Studienabschlüssen an der Universität Mozarteum bei Prof. Martin Mumelter, Prof. Wolfgang Gratzer und an der Guildhall School of Music and Drama in London bei Prof. Jacqueline Ross auch heute lebt. Alumnae & Alumni Stories Mutiger als zuvor - Mariia Tkachenko 8.4.2025 Mutiger als zuvor - Mariia Tkachenko  Mariia Tkachenko lebte bis März 2022 in Kyiv, wo sie seit ihrer Kindheit Unterricht in Gesang und Violine erhielt und bereits in einigen TV-Produktionen mitwirkte. Ihr Schauspiel-Studium an der I. K. Karpenko-Karyi Kyiv National University of Theatre, Cinema and Television wurde durch den Krieg in der Ukraine unterbrochen. Alumnae & Alumni Stories Mit Leidenschaft (Volks-) Musikvermittler – Rupert Pföß 17.3.2025 Mit Leidenschaft (Volks-) Musikvermittler – Rupert Pföß  Alumnus Rupert Pföß arbeitet seit 1996 als Musikpädagoge am Musikum Salzburg, seit 2012 ist er Fachbereichsleiter für Volksmusik und Harmonika. Darüber hinaus ist er erweitertes Vorstandsmitglied im Salzburger Volksliedwerk. Rege Seminar- und Jurytätigkeit bei diversen Musizierwochen und Musikbewerben bereichern seinen Musikeralltag immer wieder aufs Neue. Alumnae & Alumni Stories Von Kiew nach Salzburg - Sofiia Musina 20.11.2024 Von Kiew nach Salzburg - Sofiia Musina  Die Querflötistin und Instrumentalmusikpädagogin Sofiia Musina kam im April 2022 nach Salzburg an die Universität Mozarteum. Von 2017 bis 2022 studierte sie an der „Borys Grinchenko Kyiv University“ in der Ukraine und erlangte den Masterabschluss „Master of Musical Art. Educational and Professional Program: Musical Art“. Ihre Masterarbeit verfasste sie über den ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk. Alumnae & Alumni Stories Mehr News
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  • Edith Haller
    2.7.2020
    Edith Haller 
    News … Startseite News Edith Haller Edith Haller - Sopran 02.07.2020 Alumnae & Alumni Stories Iris Wagner © Privat Seitennavigation überspringen Übersicht Gespräch Weitere Porträts Alumnae & Alumni Netzwerk Zum Beginn der Seitennavigation springen "Es ist wie bei einem Eisberg" — Edith Haller: Sopran, Salzburg Wie haben Sie als Künstlerin die Corona-Zeit erlebt? Es ist für alle Künstler ein riesiger Einbruch und eine katastrophale Situation. Es wird zwar viel im Internet angeboten, sprich virtuelle Ausstellungen von Museen, oder Streamingdienste von Opernhäusern, wie zum Beispiel von der Wiener Staatsoper. Für die Künstler, die es gewohnt sind auf der Bühne zu stehen, ist die Situation aber katastrophal. Es ist für alle schwierig, wenn man nicht singen darf, weil man sozusagen ein Berufsverbot hat, zur Sicherheit der eigenen Gesundheit, aber selbstverständlich auch für jene des Publikums. Aber am schlimmsten betroffen sind die freischaffenden Künstler. Ich habe einige Freundinnen im Festengagement, die in Deutschland das Glück haben, an den Theatern ein abgesichertes System vorzufinden. Die Häuser werden vom Staat subventioniert und bekommen ihr Budget auch wenn sie nicht spielen. Damit bekommen die Künstler ihr Gehalt, auch wenn sie nicht auftreten dürfen. Nur wenige Solisten sind von Kurzarbeit betroffen. Vor allem aber Chöre und Orchester, Mitarbeiter hinter der Bühne und die ganzen Werkstätten. Diese arbeiten ja nicht nur wenige Stunden vor und während der Vorstellung, sondern produzieren Perücken, Masken, Kostüme, Bühnenbilder und so weiter. Die hängen alle an uns dran. In dem Moment wo keine Vorstellungen stattfinden, sind diese Mitarbeiter genauso betroffen. Auch die Verwaltung, das Betriebsbüro, der Saaldienst. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Es ist wie bei einem Eisberg, wo die Spitze des Eisberges der Künstler ist, der auf der Bühne steht und alle anderen sind im wahrsten Sinne des Wortes nicht sichtbar. Viele Kollegen sind finanziell nicht abgesichert. Es dauert lange, bis man als Solist im Beruf so weit ist, dass man davon leben kann. Das Angebot an gut ausgebildeten Sängern ist groß und die Nachfrage nach freien Stellen sehr gering. Die positive Seite der Corona-Zeit ist, dass man sich fokussieren kann. Ich nutze die Zeit um mich vorzubereiten. Ich bin natürlich bereits seit zwanzig Jahren in diesem Beruf. Zu Beginn meiner Karriere war ich drei Jahre im Festengagement in St. Gallen in der Schweiz und danach vier Jahre am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Dort hat meine Karriere im Wagner-Fach begonnen und seitdem bin ich international unterwegs, singe an den großen Häusern die ganzen Wagner-Heroinen. Ich habe mich auch nur deshalb entschieden, freischaffend zu arbeiten, weil ich zusätzlich zu meinen Hauptpartien im ersten Fach in Karlsruhe so viele Angebote hatte, dass ich es mit einem festen Engagement nicht mehr vereinbaren konnte. Ist es als Sängerin am Beginn einer Karriere vorteilhafter, an ein fixes Haus zu gehen und erst später als freischaffender Künstlerin zu arbeiten, um mehr Gestaltungsfreiraum zu haben? Ich denke, ja. Es kommt aber immer auf den einzelnen Typ an. In einem fixen Ensemble zu sein bedeutet wirkliche Knochenarbeit. Man muss mehrere Rollen gleichzeitig bedienen. Unter Umständen in verschiedenen Stilen und Sprachen. Ich habe in meinem Erstengagement in einem Jahr 72 Abende gespielt. Davon fünf verschiedene Opernproduktionen, eine Operette und ein Kinderstück, also von kleinen Partien, sogenannten „Wurzen“, über mittlere bis zu Titelpartien. Das bedeutet, dass man über Wochen keinen freien Tag hat und man teilweise sehr früh aufstehen muss, weil z.B. eine Anreise im Theaterbus über Land zu bewältigen ist, um am Vormittag an einer Schule ein Kindertheater aufzuführen und man selbst für Maske und Kostüm zuständig ist, sowie das Bühnenbild schleppen muss. Am gleichen Abend spielt man dann noch große Oper im Theater. Das sind die Anfänge, da wird man nicht geschont. Es ist auch gang und gäbe, dass nach einer Opernpremiere am Samstag, am folgenden Montag die Proben für das nächste Stück beginnen, dass man am Vormittag ein Stück probt, aber am Abend die Vorstellung von einem anderen singt. Für mich war das eine sehr wichtige Zeit, weil ich sehr viel gelernt habe. Die Universität kann nur teilweise auf das Berufsleben vorbereiten. Es ist wie immer: Egal welches Studium man abschließt, wenn man ins Berufsleben geht, schaut die Welt für den Moment ganz anders aus. Erst wenn man mit den Instrumentarien zurechtkommt, kann man das, was man zuvor gelernt hat, leichter verstehen und umsetzen. Die Universität ist in gewisser Weise schon ein Mikrokosmos. Sie sind direkt von der Universität nach St. Gallen gekommen. Wie funktioniert dieser Schritt? Mussten Sie viele Vorsingen machen? Grundsätzlich braucht man das Talent, den Fleiß, die Qualität, aber auch viel Glück. Im Lebenslauf sieht das so gradlinig und einfach aus, was so aber nicht stimmt. Ich habe schon während des Studiums einige Produktionen als freischaffende Sängerin gemacht. Ich hatte im Studium das Glück, der Staatsoper Prag vorsingen zu dürfen. Ich habe das nur gemacht, um ein wenig Vorsingpraxis zu bekommen und wurde dann für eine Produktion eingeladen. Mein Operndiplom war im Juni und ab August war ich für Proben Freischütz in Prag. Ich hatte damals keine Agentur und musste alles selbst verhandeln. Man muss auch den Druck aushalten können. Als Agathe habe ich sehr gefallen, worauf man mir ein Engagement für ein Jahr angeboten hat. Ich fühlte mich natürlich geschmeichelt und wollte wissen, welche Rollen ich zu singen hätte. Es waren die Agathe im „Freischütz“, Erste Dame und Pamina alternierend in der „Zauberflöte“, die Rosalinde in der „Fledermaus“, die Donna Elvira in „Don Giovanni“, Elisabetta in „Don Carlos“ und Tosca sowie die Prinzessin in Zemlinskys „Es war einmal …“ Dazu muss man wissen, dass die Prinzessin bei Zemlisnky ein dramatischer Sopran im deutschen und Elisabetta und Tosca entsprechend im italienischen Fach sind. Ich wusste damals schon, dass diese Partien für mich auf jeden Fall zu früh sind. Ich habe dem Intendanten gesagt, dass ich die acht Partien in einem Jahr nicht singen kann und vorgeschlagen, vier Partien zu übernehmen, ohne das dramatische Fach. Daraufhin meinte der Intendant, ich hätte die Stimme und könne die Sprachen. Entweder alle acht oder das Angebot hätte sich erledigt. Schweren Herzens habe ich abgelehnt. Das Risiko für meine Stimme war mir zu groß. Wohl auch mit einer gewissen jugendlichen Naivität und dem Denken „na dann halt nicht, ist mir auch egal“. So bin ich dann erst mal auf der Straße gestanden. Ich hatte keine Agentur und kein Theater. Ich habe dann am Mozarteum postgraduiert, ein Jahr mein Liedrepertoire bei Wolfgang Holzmair erweitert. Wofür ich sehr dankbar war. Dann hatte ich das Glück, dass meine jüngere Schwester Ulrike Haller in Wien ihr Diplom in Klavier mit einem Liedprogramm gemacht hat, das wir mit unseren Lehrern Johannes Kutrowatz und Wolfgang Holzmair gemeinsam erarbeitet haben. Zusätzlich habe ich bei Agenturen und Theatern vorgesungen und schließlich eine italienische Agentur gefunden, die mir ein erstes Engagement als Euridice in Gluck`s Orfeo und später als Alice Ford in Falstaff bei Produktionen in Italien verschafft hat. Durch die Gagen konnte ich mich über Wasser halten und natürlich weitere Vorsingen finanzieren. Ich musste dann immer wieder hören, ich sei sehr wohl ein jugendlich dramatischer Sopran mit schöner Stimme, aber noch zu jung für das Fach. Bis mir bei einer solchen Gelegenheit der Geduldsfaden gerissen ist und ich einen Agenten fragte, ob ich bis zum Alter von 35 Jahren warten solle um dann zu sagen, hurra da bin ich nun, und ob er mich dann nicht fragen würde, was ich bisher gesungen hätte. Es ist schon ein sehr harter Weg, man darf sich aber nicht verunsichern oder entmutigen lassen, sondern man muss sich immer wieder aufraffen und an den Erfolg glauben. Es braucht sehr viel Leidenschaft für diese Berufung. Es ist nämlich nicht einfach nur ein Beruf. In dem Jahr zwischen Prag und St. Gallen habe ich so oft gezweifelt und dachte, dass die Entscheidung, die acht Partien in Prag nicht zu singen, falsch war. Heute kann ich darüber natürlich lächeln. Aber wenn man nicht so viel Glück hat und nicht weiß, wie man die Miete bezahlen soll, ist das schon ein Problem. Bei Sängern gibt es keine Gewerkschaft wie bei Orchestern und professionellen Chören, man bekommt keine Reisespesen bei Vorsingen ersetzt. Wobei es natürlich auch vom Orchester oder dem Opernhaus abhängig ist, bei dem man sich bewirbt. Sänger müssen die Ausgaben für Ihre Bewerbungen normalerweise aus eigener Tasche bezahlen. Wie war der Schritt von Mozart zu Wagner? Das ist nur in der heutigen Zeit außergewöhnlich. Wir haben heute die Tendenz dazu, die Dinge in Schubladen einzuordnen. Früher mussten Sänger alles können. Elisabeth Schwarzkopf hat Wagner, Strauss und Mozart gesungen. Ebenso wie Brigitte Fassbaender, Christa Ludwig, Birgit Nilsson, Joan Sutherland, Montserrat Caballé,... ich könnte ewig fortfahren. Erst heute, wo wir so einen Reichtum an Sängern haben und weltweit gute Ausbildungen, kann man sich fast den Typ zur Stimme/Rolle aussuchen. Einmal eine Blondine, dann wieder eine Brünette… Es gibt heute ein Übermaß an Möglichkeiten der Rollenbesetzung, das so vor 40 Jahren nicht bestand. Es ist für eine Stimme auch gesund, nicht nur Wagner, italienisches Fach oder Mozart zu singen. Natürlich gibt es immer Überschneidungen in den Fächern. Manche Stimmen sind flexibler und gefallen sowohl im lyrischen als auch im dramatischen Fach, andere haben sich spezialisiert, z.B. für alte Musik oder zeitgenössische Komposition. Ich war im Sommer 2005 bei den Salzburger Festspielen als Erste Dame in der „Zauberflöte“ unter der Leitung von Riccardo Muti engagiert. Ich habe aber zeitgleich in Karlsruhe noch Vorstellungen des „Fliegenden Holländers“ als Senta gesungen und auf beiden Seiten waren die Leute erstaunt, wie das denn möglich sei, dass ich in Karlsruhe eine fantastische Senta singe und bei den Festspielen in Salzburg Mozart. Dabei kann man das ganz einfach darlegen: Für Mozart muss die Stimme schön sein, für Wagner laut (lacht). Die ideale Voraussetzung für Mozart ist natürlich eine klare, schöne Stimme. Jeder in Europa hat schon irgendwie mit Mozart zu tun gehabt. Durch unseren kulturellen Einfluss ist es sozusagen Hörgewohnheit, wir haben das Gefühl, wir kennen die Musik bereits. Wenn man also eine schöne Stimme hat, fällt das auf, denn Mozart muss sauber gesungen werden, da wir die Musik (er)kennen. Für Wagner muss man vor allem eine laute Stimme haben. Das Orchester besteht aus 100 und mehr Instrumenten im Graben und hinter bzw. auf der Bühne. Es ist also nicht so einfach, nur mit der Stimme ohne künstliche Verstärkung über einen solchen Klangkörper zu kommen. Deshalb ist natürlich eine tragfähige Stimme und eine gute Technik Voraussetzung, um so einen langen Abend zu überstehen. Wenn die Stimme dann allerdings noch klangschön und mühelos klingt, ist der Genuss für das Publikum perfekt. Die Konkurrenz ist wohl heute an deutschen Häusern besonders groß, weil es noch relativ große Ensembles gibt im Gegensatz zu anderen Ländern. Ja. Es gibt nur im deutschen Raum die Repertoirehäuser. Ich kenne das von Frankreich und Italien nicht. Meine um neun Jahre jüngere Schwester Veronika Haller hatte im Vergleich zu mir nur mehr ein Zehntel an Vorsingmöglichkeiten. Da hat sich viel verändert und es ist wahnsinnig schwer geworden, eine feste Stelle zu bekommen. Sie arbeiten heute mit einer Agentur zusammen, oder? Ja, genau. Ich habe eine Agentur in Berlin, die auch alles Bürokratische für mich erledigt. Ohne Agentur ist es heute fast unmöglich. Früher ging es vielleicht noch durch gute Vernetzung aber grundsätzlich wenden sich Opernhäuser heute schon an Agenturen. Man muss als Sängerin mit internationalen Engagements ohnehin viele Zusatzarbeiten persönlich erledigen, abseits der Bühne. Man muss Visa beantragen, bei Botschaften persönlich vorsprechen, viele Fragen beantworten, Unterkünfte organisieren, lange Reisen in Kauf nehmen und das Leben an fremden Orten organisieren. Der kleine Moment, in dem man dann wirklich auf der Bühne steht, ist oft der entspannteste eines ganzen Tages. Aber trotz allem ist der Beruf unglaublich schön. Wie war der Weg an die Metropolitan Opera in New York für Sie? Wurden Sie über Ihren Agenten angefragt? Ja, genau. Zuvor habe ich fünf Jahre durchgehend in Bayreuth gesungen. Vier Rollen in drei Ring-Opern: Freia – Rheingold, Sieglinde – Walküre, 3. Norn und Gutrune – Götterdämmerung. Maestro Thielemann sagte einmal zu mir, sooft er auch auf die Bühne blicke, sehe er immer mich (lacht). Später habe ich dann noch die Elsa im Lohengrin unter Andris Nelsons gesungen. Ich bin natürlich dankbar für die Möglichkeiten, die ich in Karlsruhe bekommen habe, da ich dort so richtig in das Wagnerfach hineingewachsen bin. Von da an ging es mit den internationalen Engagements los. Ich habe Hauptrollen in München, Berlin, Dresden, London, Paris, Amsterdam, Oslo, Zürich, Wien, Tokyo, Neuseeland und schließlich in New York gesungen. Bei Wagner trifft man auch meist dieselben Künstler, da gibt es nicht so viele. Ich hatte beispielsweise einen Sommer, in dem ich in Bayreuth und kurz darauf in München an der Staatsoper die Elsa im „Lohengrin“ gesungen habe und es war genau dieselbe Besetzung wie in Bayreuth. Irritierend war allerdings, dass es eine andere Inszenierung war. Waren Sie zu Beginn der Corona-Zeit auch auswärts? Nein, bei mir war das umgekehrt. Ich hätte im Februar für eine „Walküre“-Produktion nach Shanghai fliegen sollen, um die Brünnhilde zu singen. Eine konzertante Aufführung im Großen Konzertsaal im Oriental Art Center mit Fernsehproduktion. Im Januar habe ich die Situation in Asien schon verfolgt und habe mir überlegt, wie ich damit umgehen soll. Ich hatte ja unterschriebene Verträge. Ich war noch nie in der Zwangslage, eine Produktion absagen zu müssen. Ich hatte weniger Angst selbst krank zu werden, als nicht mehr zurück nachhause fliegen zu können. Die AUA hatte schon Flüge eingestellt, das Festival war aber noch nicht abgesagt. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Es gibt vor allem strenge Vertrags-Richtlinien. Die Pönalen können sehr hoch sein. Kurz vor der geplanten Reise wurde die Veranstaltung in Shanghai dann auf die nächste Spielzeit verschoben. Ich weiß allerdings noch nichts Genaues, da es jetzt einen Wiederausbruch in China gibt. Die Situation an den Theatern ist weltweit noch sehr unsicher. Ich fürchte, das wird sich auch nicht ändern, solange wir kein Medikament bzw. keinen Impfstoff haben. Man darf ja auch nicht vergessen, dass unser Opernpublikum mit einem gewissen Altersdurchschnitt zur absoluten Risikogruppe gehört. Gibt es bestimmte Rahmenbedingungen, die Sie sich wünschen, um wieder „normal“ arbeiten zu können? Momentan sehe ich keine Möglichkeit, normal arbeiten zu können. Wie auch in anderen Bereichen, kann man diese Verluste nicht mehr aufholen. Es gibt wenige Berufsgruppen, die von der Krise profitieren, einen Aufschwung erleben. Bei den Künstlern sehe ich da keine Möglichkeiten. Viele Bereiche in der Wirtschaft werden sich nicht so einfach erholen und können sich auch mit dem Härtefallfonds oder anderen staatlichen Unterstützungen nicht über Wasser halten. So wird auch es vielen kleinen Theatern, Agenturen und natürlich freischaffenden Sängern ergehen. Institutionen wie die Wiener Staatsoper oder die Salzburger Festspiele haben weniger Probleme wieder zu eröffnen. Auch wenn der Saal, der eigentlich 2500 Plätze umfasst, nur mit 500 Besuchern aufgrund der Abstandsregeln zu belegen ist. Das können sich nur große, „reiche“ Häuser leisten, die auch genügend Subventionen erhalten. Aber ein normales Theater, das eine gewisse Auslastung nachweisen muss, kann nicht von den Eintritten leben. Initiativen für Sponsoren und Freunde des Theaters fallen ja auch weg. Man kann auch im Theater keine Oper in Wiederholung von morgens bis abends spielen, um auf dieselbe Publikumsauslastung zu kommen. Bis zu einem gewissen Grad muss sich auch die Kultur rechnen, das ist leider so. Ich möchte Sie auf eine Initiative aufmerksam machen. Es gibt ein ganz tolles Filmprojekt von Michael Volle und seiner Frau Gabriela Scherer, die übrigens auch am Mozarteum studiert hat. Die beiden haben über Facebook Interviews von namhaften Opernsängerinnen und -sängern gesammelt. Man findet das Ergebnis auf YouTube unter „#bringbacktheculture“. Sänger erzählen, wie es ihnen in der Corona-Zeit ergangen ist. Es gibt riesige Unterschiede wie Österreich, Deutschland oder Italien mit dieser Krise alleine im Kulturbereich umgehen. Es kommt zum Beispiel gut raus, dass Künstler das Gefühl haben, Bittsteller zu sein, vergessen zu werden. Die Kultur ist zu wenig präsent, und das in einem Land wie Österreich, in dem laut Studien die Kultur über die Umwegrentabilität mehr Geld generiert als beispielsweise die Landwirtschaft. Hier stimmt etwas nicht. Die Kultur hat keine Lobby, die Menschen denken nicht darüber nach, dass zum Beispiel die Touristen auch wegen des kulturellen Angebots nach Österreich kommen, nicht nur wegen der schönen Landschaft. Die Leistung der Kultur für die Wirtschaft wird viel zu wenig gesehen. Man empfindet sie als elitär, ein Fass ohne Boden, das subventioniert werden muss und unsere Steuergelder frisst. Zudem sind Bühnenkünstler im Moment doppelt gestraft. Einerseits, weil sie den Beruf jetzt nicht ausüben können und andererseits, weil sie vom Staat im Stich gelassen, als Almosenempfänger behandelt oder sogar vergessen werden, das ist am schlimmsten. Man sieht die Kultur, wenn man sich mit ihr schmücken möchte. Während der Festspiele lagen beispielsweise stapelweise Einladungen zu Präsentationen und Eröffnungen in meiner Künstlergarderobe. Ich konnte unmöglich überall hingehen, schließlich ist man zum Arbeiten hier und braucht auch seine Erholungsphasen. Gibt es für Sie schon konkrete Perspektiven für kommende Projekte, eventuell im Herbst? Für mich persönlich hängt noch alles in der Luft. Bis in den Herbst wurde alles auf die nächste Spielzeit verschoben. Ich weiß es wirklich noch nicht. Das liegt auch daran, dass ich vorwiegend international auftrete und vom Reisen abhängig bin. Zum Glück hat mich die Covid - Krise nicht am Beginn meiner Karriere getroffen. Ich weiß nicht, ob ich da nicht aufgegeben hätte. Ich vergesse die mühsamen und entbehrungsreichen Anfänge nicht. Ich habe mich zum Beispiel einmal drei Tage lang nur vom „Zelten“ (Anm: Südtiroler Früchtebrot) meiner Mutter ernährt, damit ich das Geld für die Miete meiner Garconniere in Salzburg zusammenbekommen habe. Heute trifft es mich als etablierte Sängerin nicht so hart. Ich muss nicht überlegen, wie ich die Miete bezahlen kann, ich habe keine Existenzängste und so nutze ich die Zeit, um mich in Ruhe auf die nächsten Partien vorzubereiten, auch wenn natürlich die Sehnsucht, wieder auf die Bühne zu gehen, groß ist. Am Anfang war die Schockstarre, dann kommt die Zeit des Lamentierens aber irgendwann muss man sich am Schopf packen und das Beste aus der Situation machen. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich in der Theaterlandschaft einiges ändern wird. www.edithhaller.com Weitere Porträts Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt 25.11.2025 Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt  Es ist eine vielstimmige Welt der Musikerin, Pädagogin, Bergsteigerin und Klimaaktivistin Chiara Schmidt, in der unterschiedliche Leidenschaften zu einem außergewöhnlichen künstlerischen Konzept vereint werden. Aufgewachsen in einer Bergsteigerfamilie, fand sie erst später zur Musik, die heute im Zentrum ihres Schaffens steht. Sie nutzt die Musik, um Botschaften zu vermitteln – besonders zum Thema Klimawandel. Für Ihre Konzerte wählt sie das Repertoire sehr bewusst und reduziert und legt großen Wert auf Dialoge mit dem Publikum, an oft ungewöhnlichen Orten in großen Höhen. Alumnae & Alumni Stories Schauspieljahrgang 1984-1988 29.10.2025 Schauspieljahrgang 1984-1988  Elisabeth Kopp, Hella-Birgit Mascus, Sibylla Meckel, Daniela Oberhammer, Chun Mei Tan, Ruth Rieser, Kaspar von Erffa, Heino Ferch, Christian Gaul, Peter Weiß, Olaf Baumann and Renatus Scheibe: this was the acting class of 1984–1988 at the Mozarteum. Ten of the twelve alumni recently met at Café Bazar in Salzburg and gave their alma mater an insight into their studies and careers. 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Ihre Masterarbeit verfasste sie über den ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk. Alumnae & Alumni Stories Mehr News
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  • Fedor Rudin
    3.7.2020
    Fedor Rudin 
    News … Startseite News Fedor Rudin Fedor Rudin - Geiger 03.07.2020 Alumnae & Alumni Stories Iris Wagner © Neda Navaee Seitennavigation überspringen Übersicht Gespräch Weitere Porträts Alumnae & Alumni Netzwerk Zum Beginn der Seitennavigation springen "Es geht um Atmosphäre und Emotionen!" — Fedor Rudin: Geiger, Frankreich & Russland Wie haben Sie die Corona-Zeit als Konzertmeister des Wiener Staatsopernorchesters und der Wiener Philharmoniker einerseits und als Solist und Kammermusiker andererseits erlebt? Ich habe für mich diese Zeit sehr produktiv genutzt, viel gelernt und gearbeitet. Das Dirigierstudium an der MDW in Wien ging ja weiter, wenn auch online. Das Studium ist sehr intensiv und es bleibt ohnehin immer zu wenig Zeit. Der Rhythmus unserer Zeit ist bedenklich. Musikalisch betrachtet war diese übertriebene Anzahl an Onlinevideos ganz schlecht. Es gab auch Fälle mit offenen Appellen und Beschwerden von einigen Musikern, die große Umsätze im Jahr machen, was respektlos gegenüber denjenigen ist, denen es wirklich schlecht geht. Das war schon eine negative Auswirkung, abgesehen vom finanziellen Aspekt, der alle betroffen hat, die selbstständig sind. Wir sind natürlich in einem privilegierten Land und das was gerade in Amerika mit Orchestern und Konzert-Häusern passiert, wird hier vermutlich nicht passieren. Bevor die Wiener Staatsoper schließt, schließen viele andere. Obwohl vieles verschoben und abgesagt wurde. Wir werden sehen wie es in Salzburg weitergeht und wie das mit den verkauften Karten wird. Sie sind auch kammermusikalisch tätig. Gab es viele Absagen? Gottseidank wurde das Meiste verschoben und nicht abgesagt. Die Absagen beruhen eher auf Terminprobleme, die durch die Verschiebungen jetzt zustande kommen. Gibt es für Sie spezielle Rahmenbedingungen, die Sie jetzt benötigen? Gibt es einen Appell, den Sie uns mitgeben möchten? Wie anfangs erwähnt muss man mit den kostenlosen Videos und Streamings wirklich aufpassen. Das Publikum reagiert nicht unbedingt richtig darauf. Viele finden es toll, bleiben aber nur bei diesem ersten Eindruck hängen und vergessen, was die jetzige, bittere Realität der Kunstszene ist. Die Musiker sind jetzt eh zuhause und machen Hauskonzerte oder Livestreams, warum soll man denn überhaupt dafür spenden oder später riskieren, wieder in den Konzertsaal zu gehen? Es ist natürlich beeindruckend, was mit der Technik und Online alles möglich ist. Als Notlösung funktioniert es, ich möchte jedoch darauf hoffen, dass sich das Publikum nicht auf Dauer darauf einstellt. Es geht um Atmosphäre und Emotionen in einem Konzert, und das kann man auch mit den besten technischen Möglichkeiten nicht wiedergeben. Der künstlerische Nachwuchs hat es nun besonders schwer im Berufsleben Fuß zu fassen. Haben Sie Tipps für die jungen Künstler, wie man vorgehen soll damit eine geplante Künstlerkarriere auch Realität wird? Es muss für jeden klar sein, was er oder sie anstrebt und das in einem realistischen Rahmen. Es ist wahrscheinlich wichtig, dass dies so früh wie möglich geschieht. Es gibt sehr viele, sehr gute junge Leute. Manchmal werden sehr gute ältere Musiker von jüngeren überholt, die einfach in der Planung klarer sind. Für mich hat die Arbeit als Konzertmeister gut gepasst. Ich spiele gerne im Orchester, Kammermusik und auch Solo. Ich arbeite gerne mit anderen Musikern zusammen. Eine gewisse Verantwortung ist aber schön, ich fühle mich wohl damit. Aber diese Probespiele sind natürlich wie Lottospielen. Einmal klappt es, aber das kann man zuvor nie wissen. Man braucht auch Glück. Die Konkurrenz ist enorm heutzutage. Besonders jetzt in der Corona-Zeit sieht man, wie schwer es sein kann, wenn man keine feste Anstellung hat. Mir war immer klar, dass nur selbstständig sein, nichts für mich ist. Ich möchte auch Zeit und Sicherheit für meine Familie. Die Unabhängigkeit, die man sich als großer Solist vorstellt ist nicht immer gegeben. Ich habe schon solo trainiert, wusste aber immer, dass ich Sicherheit möchte. Darauf muss jeder selbst kommen. Die Universität lehrt uns die Basis. Sie bringt uns aber nicht bei, wie das wirkliche Leben ist. Man muss sich selbst überlegen, wie man sein Leben aufbaut und was realistisch ist und was nicht. Es gibt auch unausgesprochene Deadlines sowohl für die Wettbewerbe als auch für die Probespiele. Bei mir war es auch lange Zeit nicht ganz klar wohin es geht. Ich bin von Salzburg nach Wien gegangen um dirigieren zu studieren, aber nicht um Dirigent zu werden, sondern als künstlerische Ergänzung für mich. Die Fächer sind ganz anders, es gibt vieles was man im Instrumentalstudium nicht lernt. Meine jetzige Stelle ergibt sich aus beidem: aus dem früheren Instrumental-Solostudium und aus dem Prozess des Dirigierstudiums. Man muss sich früh genug überlegen, was realistisch ist und sich Ziele setzten und diesen auch folgen. Gibt es noch etwas, das Sie uns mit auf den Weg geben möchten? Es wäre schön, wenn die Politik auch an die Kunst denken würde. Es ist eigentlich unglaublich: Wir spielen im leeren Musikverein mit 100 Personen, die im großen Abstand zueinander sitzen. Aber es fliegen Flugzeuge, in denen die Leute auf den Plätzen von A bis F neben einander sitzen. Ich glaube alle sind glücklich, dass sich die Dinge bewegen, aber es ist schade, dass auf die Kultur immer noch viel zu wenig geachtet wird und nicht immer klare Richtlinien gemacht werden. Allerdings sind wir im Vergleich zu anderen Ländern, wie Amerika oder Großbritannien immer noch sehr privilegiert. Wären mehr Open-Air-Konzerte eine Möglichkeit? Auf jeden Fall, wenn es aus der Sicht der Gesundheit sicherer ist! Das Sommernachtskonzert im September ist geplant. Wir werden sehen. Das Orchester wird auch am Beginn jedes Projektes regelmäßig auf Covid-19 getestet. Das gibt natürlich eine gewisse Sicherheit, weil wir den Mindestabstand nicht einhalten können. Es ist sehr gut, dass das möglich ist. Hoffen wir, dass das alles nicht zu lange dauern wird. Dann freuen wir uns, Sie und die Wiener Philharmoniker in den beiden Opern "Cosi fan tutte" und "Elektra" sowie den Konzerten mit Andris Nelsons bei den Salzburger Festspielen 2020 erleben zu dürfen! Ich freue mich, denn ich bin immer gerne in Salzburg und habe sehr schöne Erinnerungen an meine Studienzeit. fedorrudin.com Weitere Porträts Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt 25.11.2025 Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt  Es ist eine vielstimmige Welt der Musikerin, Pädagogin, Bergsteigerin und Klimaaktivistin Chiara Schmidt, in der unterschiedliche Leidenschaften zu einem außergewöhnlichen künstlerischen Konzept vereint werden. Aufgewachsen in einer Bergsteigerfamilie, fand sie erst später zur Musik, die heute im Zentrum ihres Schaffens steht. Sie nutzt die Musik, um Botschaften zu vermitteln – besonders zum Thema Klimawandel. Für Ihre Konzerte wählt sie das Repertoire sehr bewusst und reduziert und legt großen Wert auf Dialoge mit dem Publikum, an oft ungewöhnlichen Orten in großen Höhen. Alumnae & Alumni Stories Schauspieljahrgang 1984-1988 29.10.2025 Schauspieljahrgang 1984-1988  Elisabeth Kopp, Hella-Birgit Mascus, Sibylla Meckel, Daniela Oberhammer, Chun Mei Tan, Ruth Rieser, Kaspar von Erffa, Heino Ferch, Christian Gaul, Peter Weiß, Olaf Baumann and Renatus Scheibe: this was the acting class of 1984–1988 at the Mozarteum. Ten of the twelve alumni recently met at Café Bazar in Salzburg and gave their alma mater an insight into their studies and careers. 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  • Wirtschafts- & Beschaffungswesen
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    Organisation … Startseite Über uns Organisation Wirtschafts- & Beschaffungswesen KanzleiSchrannengasse 10aÖffnungszeiten & Ansprechpersonen  Dienstag bis Freitag: 8:30–14:00 Uhr Michaela Schuster Montag (nur in dringenden Fällen)Alexander Bersenkowitsch Slider überspringen Christian Seidl Christian Seidl Abteilungsleitung Abteilungsleitung BR 2 Brigitte Hoffmann Brigitte Hoffmann Bestell- & Rechnungswesen / Vertrieb Stv. Abteilungsleitung Mitarbeiter*in Alexander Bersenkowitsch Alexander Bersenkowitsch Zentrale Poststelle & Hausdruckerei Mitarbeiter*in Ute Bischoff Ute Bischoff Instrumentenverleih, Versicherungsangelegenheiten, Büromaterialverwaltung Mitarbeiter*in Ernst Blanke Ernst Blanke Mitarbeiter*in BR 2 Gerhard Maislinger Gerhard Maislinger Inventarverwaltung (Asset Management) & AV-Medienwart Mitarbeiter*in Michaela Schuster Michaela Schuster Kanzlei Mitarbeiter*in Zum Beginn des Sliders springen
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    Ton- und Videotechnik
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    Mitarbeiter*in
    Sascha Tekale 
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    Andreas Steger 
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  • David Haunschmidt
    Mitarbeiter*in
    David Haunschmidt 
    Ton- und Videotechnik
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    Döcker 
    Ton- und Videotechnik
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    Stv. Abteilungsleitung, Lehrende*r, Mitarbeiter*in
    Christoph Feiel 
    Stv. Leitung Digitale Medien
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  • Peter Schmidt
    Abteilungsleitung, Lehrende*r
    Peter Schmidt 
    Abteilungsleitung Digitale Medien / Leitung Studienergänzung Multimedia
    Person
  • Digitale Medien
    Digitale Medien 
    Organisation … Startseite Über uns Organisation Digitale Medien Digitale Medien Die Abteilung Digitale Medien bietet allen Studierenden und Lehrenden der Universität Mozarteum die Möglichkeit professionelle Produktionen auf einem hohen künstlerischen und technischen Niveau zu realisieren. Das kreative Zusammenspiel zwischen Künstler*innen, Tonmeister*innen, Regisseur*innen, Video- und Tontechniker*innen ist die Voraussetzung unserer Produktionen. Digitale Medien +43 676 88122 382 peter.schmidt@moz.ac.at   Aufnahmen im Tonstudio: +43 676 88122418 tonstudioaufnahmen@moz.ac.at   Die Bandbreite unseres Video-Angebots reicht von der Konzeption, über die filmische Realisierung, bis hin zur Postproduktion. Eine mobile Bildregie, sowie die Nutzung moderner Speicherlösungen und Netzwerke, ermöglichen den Einsatz von bis zu 6 professionellen Kameras. Mit diesem Equipment werden Produktionen unter Studiobedingungen, sowie Aufzeichnung und Livestreams von Opern, Theaterstücken und Konzertveranstaltungen realisiert. In den Tonstudios stehen ein großzügiger Aufnahmeraum mit Steinway D-Flügel und zwei Regien, ausgestattet mit Broadcast-Mischpulten und umfangreichen Bearbeitungsgeräten, zur Verfügung. Damit können sowohl Demo-Produktionen, als auch professionelle Audio-Produktionen mit dem Ziel der Veröffentlichung, realisiert werden. Darüber hinaus werden für Studierende, die sich an Wettbewerben beteiligen wollen, die erforderlichen Ton- und Videoaufnahmen realisiert und Audio Produktionen als künstlerische Masterarbeiten betreut. Unser Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit einzelnen Abteilungen, außergewöhnliche und außenwirksame Projekte zu realisieren, die das breite künstlerische Schaffen der Universität repräsentieren. Team Slider überspringen Peter Schmidt Peter Schmidt Abteilungsleitung Digitale Medien / Leitung Studienergänzung Multimedia Abteilungsleitung Lehrende*r Christoph Feiel Christoph Feiel Stv. Leitung Digitale Medien Stv. Abteilungsleitung Lehrende*r Mitarbeiter*in Manuela Schuster Manuela Schuster Bereichsleitung AV-Content Management Lehrende*r Mitarbeiter*in BR 2 David Laurin Döcker David Laurin Döcker Ton- und Videotechnik Mitarbeiter*in David Haunschmidt David Haunschmidt Ton- und Videotechnik Mitarbeiter*in Andreas Steger Andreas Steger Ton- und Videotechnik Mitarbeiter*in Sascha Tekale Sascha Tekale Ton- und Videotechnik Mitarbeiter*in Michael Wacht Michael Wacht Ton- und Videotechnik Mitarbeiter*in Zum Beginn des Sliders springen
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