Zentrum für chorpädagogische Forschung und Praxis

Roter Schriftzug "Zechof" auf grauem Hintergrund

Das Zentrum für chorpädagogische Forschung und Praxis (ZECHOF) der Universität Mozarteum, Department für Musikpädagogik Innsbruck, beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit dem großen Themenfeld der Chorpädagogik. Projekte und Veranstaltungen sollen sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in diese Arbeit geben.

Zentrum für chorpädagogische Forschung und Praxis 
zechof@moz.ac.at

Leitung
Heike Henning

Universitätsstraße 1 (Raum 04.03)
6020 Innsbruck

Department für Musikpädagogik Innsbruck

 

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Forschung & Praxis

Den ersten Schwerpunkt des Zentrums bildet die chorpädagogische Forschung. Zusammen mit ihrer Assistentin Julia Vigl hat Heike Henning in den letzten Jahren drei umfangreiche Studien unter Chorsänger*innen und Chorleiter*innen durchgeführt. Ergebnisse der Forschung werden unter anderem in diversen Publikationen festgehalten. In der Reihe Innsbrucker Perspektiven zur Musikpädagogik erschien im Herbst 2020 der Tagungsband zum Symposium Lebenslanges Musizieren.

Neben der theoriegeleiteten Forschung liegt der zweite große Schwerpunkt des ZECHOF auf der chorpädagogischen Praxis. In den unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten sollen hierbei neben professionellen Chorpädagog(*inn)en und Lehrenden auch Studierende und interessierte Laien angesprochen werden. Mit dieser Absicht wurden im Winter 2020 mehrere Formate, wie der online Wohnzimmerchor (Openchoir), ins Leben gerufen. Zusätzlich zu diesen kleineren Workshops oder Vorträgen organisiert das ZECHOF auch große Symposien, die ein Wochenende lang zahlreiche Menschen unter einem bestimmten Aspekt und Schwerpunkt zusammenbringen. Diese Symposien finden sowohl online als auch direkt im Haus der Musik in Innsbruck statt.

Studentische Mitarbeiter*innen: 

Sarah Oberhuber, Katharina Streicher, Stefanie Granegger, Sara Dallinger, Magdalena Zorn, Maria Ploner

Open Choir

Open Choir ist ein vom ZECHOF initiiertes Community-Singing-Projekt, das in der Tradition der Community Music steht. Es ist ein inklusives, interkulturelles und intergenerationelles Singangebot des ZECHOF, das allen offen steht und an dem ohne Verpflichtung zur Regelmäßigkeit teilgenommen werden kann.

Neben eines niederschwelligen Singangebots soll durch Open Choir auch Liedgut kennengelernt, tradiert, gepflegt und erweitert werden. Bei der Liedauswahl und Erstellung des jeweiligen Liederheftes wird daher darauf geachtet, traditionelle und bekannte mit fremdsprachigen, neuen und unbekannten Liedern zu vermischen. Einige Lieder, die gemeinsam bei den Open Choir Veranstaltungen gesungen werden, entstammen dem Liederprojekt des Carus Verlag, denn die Noten sind rechtlich frei zugänglich und gut aufbereitet.

Bei den bisherigen Open Choir Veranstaltungen hat (mit Ausnahme des ersten Open Choir am 7. Dezember 2020 (im Rahmen einer dreiteiligen Workshopreihe zum Thema The Intelligent Choir) Peter Schindler die musikalische Begleitung am Klavier übernommen. Die Liedauswahl und die Moderation übernimmt Heike Henning, die auch Informationen über die Lieder und Inhalte der Lieder zusammenträgt und einstreut.

Bisher haben zum Teil an die 100 Teilnehmer*innen pro Veranstaltung, vorwiegend aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, teilgenommen. 

Zukünftig soll der Open Choir → Live vor Ort, → virtuell wie bisher → und/oder hybrid (mit Personen vor Ort sowie online) angeboten werden. Musikalische Begegnungen sollen in unterschiedlichen Räumen ermöglicht werden.

Grenzklang

Beim Projekt Grenzklang handelt es sich um ein in Tirol angesiedeltes, im ganzen deutschsprachigen Raum einzigartiges Projekt, welches Kindern persischer Herkunft zum einen ein Angebot zur Sing- und Musizierförderung bietet, gleichzeitig eine Verbindung zu ihrer Kultur ermöglicht und offen für Kinder sämtlicher Nationalitäten sowie Musik pluralistischer Kulturen ist. Zum anderen markiert Grenzklang ein praxisnahes Ausbildungsangebot angehender Musikpädagog(*inn)en.

Dieses im Projekt anvisierte gemeinsame interkulturelle Lernen führt idealerweise zu einer Haltung aller Beteiligten, welche Basis für sozialen Fortschritt und ein Lehren und Lernen in Diversität, Gleichheit und Demokratie ermöglicht. Es fungiert somit als Modell für weitere (musik-)pädagogische und interkulturelle Angebote. Dabei ist Synergie ein wesentliches Merkmal und Grenzklang trägt zur Stärkung der kulturellen Identität aller Beteiligten bei.

Mehr zum Projekt

Das chorpädagogische Zentrum wurde 2018 gegründet, die offizielle Eröffnung fand am 19 Juni 2020 im Haus der Musik statt.