Orange the World – Orange our University

25.11.2025
News

Um die Sichtbarkeit der zahlreichen Initiativen der Vereinten Nationen und weiterer Organisationen im Kampf gegen geschlechterbasierte Gewalt zu erhöhen, wurde mit der UN-Kampagne „Orange the World“ (OTW) eine einheitliche und kraftvolle Signal-Farbe etabliert. Während der „16 Tage gegen geschlechterbasierte Gewalt“ zwischen dem 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen) und dem 10. Dezember (Internationalen Tag der Menschenrechte) werden weltweit Gebäude orange beleuchtet, Webseiten und Logos farblich angepasst und durch unterschiedliche Veranstaltungen sowie Empfehlungen „to go orange“ aktive Zeichen und Impulse gegen Gewalt an Frauen gesetzt. 

Ganz im Sinne ihres Auftrags als Bildungseinrichtung mit sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung beteiligt sich auch die Universität Mozarteum Salzburg an dieser weltweiten Aktion.

Gewalt gegen Frauen (und Minderheiten) ist allgegenwärtig, fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert und zählt zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Jede dritte Frau weltweit ist im Laufe ihres Lebens von einer Form geschlechtsbezogener Gewalt betroffen. Diese kann körperlicher, sexueller und/oder psychischer Form sein und Frauen aus allen Altersklassen, sozialen Schichten und Kulturen betreffen. Seit Jahr(zehnt)en bemühen sich die Vereinten Nationen und viele weitere nationale wie internationale Organisationen darum, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und geschlechtsbezogene Gewalt langfristig zu bekämpfen.

Farbe bekennen und Flagge zeigen

Besonders im Hinblick auf die Tatsache, dass Künste in der Lage sind, den dringenden Anliegen zur Bekämpfung von geschlechtsbezogener Gewalt auf einer konkreten Ebene ein noch höheres Maß an (emotionaler) Unmittelbarkeit zu verleihen, sollen unterschiedliche (Informations-)Angebote nicht nur außerhalb des Hauses zu mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Thematik beitragen, sondern vor allem auch die Universitätsangehörigen selbst zu nachhaltigen, künstlerischen Auseinandersetzungen anregen.

In diesem Sinne haben Elisabetta Borriello, Levi Pritz und Annette Fauvel im Lehramtstudium Technik und Design eine Fahne gestaltet, die unter dem Motto „Flagge zeigen!“ am 26. November 2025 um 13:00 Uhr vor dem Hauptgebäude gehisst wird. Ergänzend dazu stammt das grafische Konzept des künstlerisch interpretierten „Signal for Help“-Flyers von Levi Pritz. Beide künstlerischen Initiativen setzen ein ebenso deutlich sichtbares Zeichen gegen geschlechtsbezogene Gewalt wie die Beleuchtung des Foyers im Hauptgebäude und die farbliche Anpassung der Universitätshomepage, die durch die entsprechenden Abteilungen des Hauses umgesetzt werden.

Das Institut für Gleichstellung & Gender Studies beteiligt sich mit folgenden Angeboten, die die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik vertiefen:

A Chance to Provide SafeR Spaces
A Chance to Provide SafeR Spaces
Was kann Kunst gegen geschlechterbasierte Gewalt tun? Dieser Frage stellen sich Kim Ninja Groneweg und Cat Jugravu (Alumni Masterstudium Applied Theater) in dem vom Institut für Gleichstellung und Gender Studies in Auftrag gegebenen, zweisprachig (englisch und deutsch) konzipierten Film. Sowohl die Perspektive von Frauen als auch diejenige von Trans*-Personen wird durch die Künstler*innen in den Blick genommen. Dabei verbinden sich dokumentierende Passagen mit Abschnitten künstlerischen Agierens, in denen den Opfern von Gewalt Raum und Sprache gegeben werden soll, um ihre Erlebnisse, aber auch ihre Sehnsüchte und Hoffnungen zu artikulieren.