The Rape of Lucretia

Augustinus, Cranach, Rembrandt, Rubens, Shakespeare – die Liste der Deuter und Interpreten, die sich mit der frührömischen Legende der Vergewaltigung und Selbsttötung Lucretias befassten, ist lang.
Mo. 26.1.2026 19:00–21:00 Uhr
Di. 27.1.2026 19:00–21:00 Uhr
Do. 29.1.2026 19:00–21:00 Uhr
Sa. 31.1.2026 17:00–19:00 Uhr
Department Oper & Musiktheater
Department Gesang
Department für Szenografie
Max Schlereth Saal
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Euro 20,- / erm. Euro 10,-
Benjamin Britten
The Rape of Lucretia
Kammeroper in zwei Akten (1946)
Libretto von Ronald Duncan, nach dem Theaterstück „Le viol de Lucrèce“ von André Obey
Nach dem großen Erfolg von Peter Grimes 1945 in London suchte der 33-jährige Benjamin Britten nach neuen Wegen für sein musiktheatrales Schaffen. Gegenüber dem groß dimensionierten und symphonisch angelegten Peter Grimes wählte Britten nun die reduzierte Form der Kammeroper, bei deren Besetzung er sich auf dreizehn Instrumentalisten und acht Gesangssolisten beschränkte. Der Komponist richtete seine neue Oper auf die Möglichkeiten des noch kleinen Festivals in Glyndebourne und dessen Idee aus, mit kleinen, flexiblen Ensembles auf Reisen gehen zu können und so Musik und Drama einem breiten Publikum zu präsentieren.
Grundlage für das Libretto war das als Kammerspiel angelegte Drama „Le vol de Lucréce“ des Theaterautors André Obey, der in Frankreich durch seine Zusammenarbeit mit dem Theaterreformator Jacques Copeau in aller Munde war. Die Besonderheit der Vorlage bzw. deren Ausarbeitung durch Brittens Librettisten Ronald Duncan ist die Episierung des Dramas: Im Stil eines christlichen Mysterienspiels oder Oratoriums wird die düster-fatalistische Tragödie durch zwei kommentierende und beschreibende Erzähler*innen ergänzt und aus einer christlichen Perspektive erzählt. Der Pazifist Benjamin Britten reflektierte damit seine eigene Suche nach einem inneren Halt angesichts der traumatischen Erfahrungen seiner Generation durch Faschismus und Weltkrieg.
Musikalische Leitung: Gernot Sahler
Szenische Leitung: Alexander von Pfeil
Bühne: Lena Matterne
Kostüme: Theresa Staindl
Dramaturgie: Jurij Kowol
Kammerorchester Universität Mozarteum
Bild: Selbstmord der Lucretia von Lucas Cranach d. Ä.
The Rape of Lucretia
Kammeroper in zwei Akten (1946)
Libretto von Ronald Duncan, nach dem Theaterstück „Le viol de Lucrèce“ von André Obey
Nach dem großen Erfolg von Peter Grimes 1945 in London suchte der 33-jährige Benjamin Britten nach neuen Wegen für sein musiktheatrales Schaffen. Gegenüber dem groß dimensionierten und symphonisch angelegten Peter Grimes wählte Britten nun die reduzierte Form der Kammeroper, bei deren Besetzung er sich auf dreizehn Instrumentalisten und acht Gesangssolisten beschränkte. Der Komponist richtete seine neue Oper auf die Möglichkeiten des noch kleinen Festivals in Glyndebourne und dessen Idee aus, mit kleinen, flexiblen Ensembles auf Reisen gehen zu können und so Musik und Drama einem breiten Publikum zu präsentieren.
Grundlage für das Libretto war das als Kammerspiel angelegte Drama „Le vol de Lucréce“ des Theaterautors André Obey, der in Frankreich durch seine Zusammenarbeit mit dem Theaterreformator Jacques Copeau in aller Munde war. Die Besonderheit der Vorlage bzw. deren Ausarbeitung durch Brittens Librettisten Ronald Duncan ist die Episierung des Dramas: Im Stil eines christlichen Mysterienspiels oder Oratoriums wird die düster-fatalistische Tragödie durch zwei kommentierende und beschreibende Erzähler*innen ergänzt und aus einer christlichen Perspektive erzählt. Der Pazifist Benjamin Britten reflektierte damit seine eigene Suche nach einem inneren Halt angesichts der traumatischen Erfahrungen seiner Generation durch Faschismus und Weltkrieg.
Musikalische Leitung: Gernot Sahler
Szenische Leitung: Alexander von Pfeil
Bühne: Lena Matterne
Kostüme: Theresa Staindl
Dramaturgie: Jurij Kowol
Kammerorchester Universität Mozarteum
Bild: Selbstmord der Lucretia von Lucas Cranach d. Ä.