Kunst und Kultur zur Debatte stellen?

Mi. 3.12.2025
Vortrag
Eintritt frei!

In der von der Fachdidaktik „Kunst und Gestaltung“ am Department Bildende Künste & Gestaltung konzipierten Reihe „Kunst+Pädagogik“ werden aktuelle Positionen an der Schnittstelle von Kunst und Pädagogik vorgestellt. Kunst und Pädagogik wird dabei als Raum der transdisziplinären Wissensproduktion zwischen Vermittlung, Kunst und Wissenschaft verstanden.

Silke Ballath (sie/ihr) begleitet seit 2011 kulturelle Schulentwicklungsprozesse, z.B. Kulturagenten für kreative Schulen Berlin und entwickelt eine kollaborative Praxis entlang künstlerisch-edukativer Prozesse. Als Professorin für Kunstpädagogik mit den Schwerpunkten Ästhetische Bildung und Darstellendes Spiel (Universität Koblenz) interessiert sie die interprofessionelle Zusammenarbeit von Lehrpersonen, eine diskriminierungs- und rassismuskritische Bildungsarbeit sowie kollaborative und erfahrungsbasierte Prozesse der Wissensproduktion in der pädagogischen und kunstvermittelnden Praxis.

Wie wird der Zusammenhang von Macht und Kultur verhandelbar? Diese Frage beschäftigte mich sehr im Rahmen meiner zehnjährigen Tätigkeit als Kulturagentin für kreative Schulen in Berlin. Meine Aufgabe als Kulturagentin war es kulturelle Schulprofile mit den Menschen einer Schule aufzubauen. Das heißt, mit Schüler*innen, Lehrpersonen und Künstler*innen. Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ startete 2011 als Modellprogramm mit dem Ziel, Kulturelle Teilhabe zu eröffnen. Von welchem Kunst- und Kulturbegriff ging das Programm aus? Warum ist eine personelle externe Ressource so wertvoll für solche Prozesse? Und was meint das eigentlich, mit Kunst und Kultur eine Schule „zu entwickeln“? Wohin? Warum? Und wieso überhaupt…? Und was hat das alles mit Diskriminierung und seinen unterschiedlichen Ausprägungen zu tun?


Konzept und Organisation:
Anamarija Batista, Iris Laner & Birke Sturm