Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt

25.11.2025
Alumnae & Alumni Stories
Chiara Schmidt beim Klettern | © Thomas März

Es ist eine vielstimmige Welt der Musikerin, Pädagogin, Bergsteigerin und Klimaaktivistin Chiara Schmidt, in der unterschiedliche Leidenschaften zu einem außergewöhnlichen künstlerischen Konzept vereint werden. Aufgewachsen in einer Bergsteigerfamilie, fand sie erst später zur Musik, die heute im Zentrum ihres Schaffens steht. 

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Sie nutzt die Musik, um Botschaften zu vermitteln – besonders zum Thema Klimawandel. Für Ihre Konzerte wählt sie das Repertoire sehr bewusst und reduziert und legt großen Wert auf Dialoge mit dem Publikum, an oft ungewöhnlichen Orten in großen Höhen. 

Sie sind Pianistin, Pädagogin und eine Sportlerin, die sich gerne kletternd in den Bergen bewegt und dabei musikalische Plädoyers für mehr Klimaschutz hält. Die Kombination ist nicht alltäglich, wie kam es dazu? 

Ich glaube, dass jeder Mensch viele Seiten hat. Allerdings sind wir in der Musik oft besessen vom Üben und der Karriere. Im Musikbetrieb professionell Fuß zu fassen, ist eine große Herausforderung, sodass wenig Platz für anders bleibt – was natürlich traurig ist. Ich komme nicht aus einer Musiker*innenfamilie, sondern eher aus einer Bergsteigerfamilie und Musik hat im Lauf meiner Kindheit erst langsam mehr Raum eingenommen. Beides interessierte mich. Als ich mit zehn Jahren ins Pre-College der Musikhochschule G. Verdi in Mailand aufgenommen wurde, fragte mich meine damalige Professorin, ob ich mir eine andere Sportart aussuchen könnte. Zu der Zeit fand ich das okay. Über zehn Jahre lang war auch tatsächlich die Musik das Zentrum meines Lebens inklusive zahlreicher Wettbewerbe. Aber irgendwie ging mir etwas ab. Und mit Anfang zwanzig, als Entscheidungen wieder meine eigenen wurden, habe ich mich gefragt, warum ich aufgehört habe zu klettern. Ich habe mich langsam wieder herangetastet, immer mit dem Hintergedanken, es jederzeit wieder reduzieren zu können, wenn es mir nicht guttut. Aber es tat gut, weil wir Körper und Kopf sind. Klettern ist für mich der absolute Ausgleich geworden.

Manchmal wird der Druck zu groß, wenn wir uns nur auf eine Sache konzentrieren. Indem ich die Perspektive änderte und verstand, dass es vielen Menschen komplett egal ist, wie ich spiele, bekam ich mehr Leichtigkeit in meinem Klavierspiel. Diese Veränderung wirkte sich auch positiv auf mein Konzertleben aus. Ich verließ mein traditionelles Konzertkonzept – obwohl ich immer noch ein ziemlich klassisch ausgewähltes Programm spiele – und versuche, die Menschen mit einer Botschaft zu berühren, etwas zu erzählen. Als ich begann, mit meinem Publikum in Dialog zu treten, habe ich gemerkt, dass die Menschen begeistert waren. Ich konnte dem Publikum etwas vermitteln, nachhause mitgeben, das über das rein Akustische hinausging.

Sie sehen Kunst und Musik auch in einer sozialen Rolle. Was können Künstler*innen beitragen?

Man muss unterscheiden zwischen der Kunst im Allgemeinen und der klassischen Musik im Speziellen. Andere Kunstsparten engagieren sich schon längst viel mehr für sozialen Themen, in der klassischen Musik haben wir allerdings Aufholbedarf, was politisches Engagement angeht. Ich glaube, das hat auch mit dem Status unseres traditionellen Publikums zu tun. Wir bewegen uns oft in einer Blase und sprechen viel zu wenig mit jungen Menschen oder Menschen mit anderen Interessen. Natürlich kann man weiterhin das traditionelle Repertoire spielen und interpretieren und sich darüber unterhalten, wie der eine oder andere Dirigent das gemacht hat. Aber das ist nicht, was ich sein möchte. Ich habe auch lange damit gehadert, gleichzeitig brenne ich für die klassische Musik und möchte die Bereiche verbinden. Etwa durch die Entwicklung von neuen Konzertformaten, neuen Konzertideen mit ungewöhnlichem Repertoire oder vielleicht einer Mischung aus Klassischem und Neuem. Ich möchte nicht nur ein Thema ansprechen, sondern immer wieder neues Publikum gewinnen. Etwas zu vermitteln, nicht einfach nur Genuss sein – das ist die eigentliche Rolle von Kunst.

Die Kunst hat ein extrem hohes Potenzial, Themen anzusprechen, weil sie nicht so spaltet wie die Politik. Wenn man ein Thema wie Klimawandel künstlerisch anspricht, so spricht man nicht nur Fakten an, sondern auch die Emotionen der Menschen. Ich habe das im Sommer bei einem Konzert in Rauris in Kooperation mit den Naturfreunden an der Gletscherzunge erlebt. Es war auch jemand dabei, den der Klimawandel nicht so interessiert und dennoch bedankte er sich nach dem Konzert und berichtete, dass es ihn sehr berührt hätte. Bei einer Diskussion zum Thema Klimawandel wäre er vermutlich auf der „anderen Seite“ gestanden.

Wie können Menschen für das Thema Klimaschutz mit Musik begeistert werden? Erreichen Sie mit Konzerten am Berg nicht nur Personen, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen? Wie bewerben Sie diese Konzertformate?

Einerseits gibt es natürlich eine städtische „Alpinist*innen-Bubble“, die aus jungen linken Personen besteht und für die das Thema nicht neu ist. Aber in den Tälern der Berge sieht es anders aus. Wir konnten mit dem Konzert in Rauris viele Einheimische erreichen, was sehr schön war. Daher kann der Berg schon ein Begegnungsort für Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen sein. Bezüglich Bewerbung kommt es ganz darauf an, um welches Event es sich handelt. Letzten Sommer in Rauris am Sonnblick hatten wir eine Kooperation mit den Naturfreunden, die den Gletscherpfad eröffneten und eine geführte Wanderung organisierten. Am Ende der geführten Wanderung fand das Konzert statt. So kamen 70 Prozent des Publikums von den Naturfreunden und den Teilnehmer*innen dieser geführten Wanderung. Wir haben es auch in der Gemeinde beworben und durch die Berghütte.  So konnten wir die lokale Bevölkerung erreichen.

2024 hat uns der Alpenverein bei einem besonderen Berg-Projekt unterstützt. Es war ein wenig verrückter und ging weniger um das Konzert selbst, weil mir bewusst war, dass wir an dem Ort (Niederes Dirndl) kein Publikum bekommen können. Dennoch zogen wir ein Keyboard auf den Berg und letztlich waren wir mit 15 Personen voll ausgelastet (lacht). Es ging um einen politischen Akt und daraus sind Musikvideos entstanden, mit Werken von Brian T. Field: „Three Passions for Our Tortured Planet, Fire, Glaciers und Winds“ – für ihn die drei zerstörerischen Kräfte, die durch den Klimawandel in Kraft treten. Mit diesen Stücken wollte ich einen größeren Beitrag leisten – sie werden von ein paar hundert Pianist*innen weltweit gespielt. Das Video, das entstand, soll die Botschaft nicht nur klanglich transportieren, sondern auch visuell, daher die Aufnahme mit Blick auf einen absterbenden Gletscher vom Nebengipfel des Hohen Dachsteins, dem „Niederen Dirndl“ (Anm.: nur kletternd zu erreichen).

Wie trifft man die richtige Berufsentscheidung und wann weiß man, dass es die richtige Entscheidung war? War es für Sie immer klar?

Ich glaube, es ist nie plötzlich klar. Wir Menschen sind immer im Prozess und wir verändern uns so oder so. Möglicherweise ist es beruhigend, eine bestimmte Berufsbezeichnung zu haben. Ich habe versucht, mir treu zu bleiben und das zu machen, was mich glücklich macht. Der entscheidende Schritt war es zu akzeptieren, dass ich nicht ganz in diese klassische Schiene passe und dass ich es auch nicht versuchen muss. Vielleicht ist es hilfreich, nicht zu versuchen, sich regelkonform zu entwickeln, sondern seinen eigenen Weg zu finden. Zu fragen: Wo will ich in zwei Jahren sein? Was könnten die nächsten Projekte sein? Wir sind keine Roboter. Perfekte Technik ergibt noch kein Konzerterlebnis. Die Menschen wollen Menschliches erleben, das habe ich mehrfach in Konzerten erlebt. Es dauerte allerdings Jahre, bis ich das verstanden habe und erst dann konnte ich relaxed auf der Bühne stehen.

Man sollte aber von seinem Beruf leben können. Sie haben mehrere „Standbeine“ und unterrichten auch, richtig?

Ja, ich war noch nie ein Mensch, der sich nur einer Sache gewidmet hat und so finde ich es auch angenehm, dass ich nicht nur in der Performerinnenrolle bin, sondern auch in der Vermittlungsrolle. Ich habe zudem Instrumentalpädagogik studiert und bin sehr froh darüber. Daneben spiele ich viel Kammermusik, auch damit befinde ich mich wieder in einer anderen Rolle. Im Zentrum steht für mich immer die Musik und die hat ganz vielen Seiten. Das bereichert mich und die Arbeit mit meinen Schüler*innen ist sehr spannend. Die pädagogische Arbeit nimmt den Druck, alle künstlerischen Angebote annehmen zu müssen – egal wie schlecht die Gage ist. Pro Jahr spiele ich derzeit etwa 30 bis 45 Konzerte.

Das ist nicht wenig und sehr zeitaufwändig, oder?

Man kann sich mit dem Repertoire helfen. Ich habe drei bis vier Konzertrepertoires pro Jahr. Mehr nicht. Ich weiß, es gibt Personen, die das Dreifache pro Jahr spielen. Ich konzentriere mich bewusst darauf und spiele in einem Trio, in zwei Lied-Duos und natürlich auch solo. Man muss auch nicht immer durch die Welt reisen. Konzerte können beispielsweise hinter der „Haustüre“ stattfinden. Das spart Zeit. Ich vertrete vielleicht die etwas unpopuläre Meinung, dass drei Stunden pro Tag am Instrument ausreichen. Es kommt natürlich darauf an, wie viel Repertoire man gleichzeitig üben muss. Ich versuche, nicht ständig vier oder fünf unterschiedliche Rezital-Programme gleichzeitig vorzubereiten, denn das macht mich nicht unbedingt zur besseren Pianistin.

Sie sind in Salzburg auch beim Bergfilmfestival vertreten.

Ja, ich bin mit einem kleinen Musikvideo und bei der Eröffnung der „Local Heroes“ dabei. Beim Film & Gespräch „Vom Ende der Gletscher“ erzähle ich von meinem bisher außergewöhnlichsten Konzert am Gipfel des Niederen Dirndl, 300 Höhenmeter über dem sterbenden Dachsteingletscher.

Was ist das faszinierende am Klavierspielen und was am Klettern in den Bergen? Gibt es Parallelen?

Ja, ich finde es sind beides spirituelle Tätigkeiten, die zwar keinen praktischen Nutzen haben, aber dennoch bodenständig sind, die auf Training, Disziplin und Fleiß basieren und wenn es dann wirklich darauf kommt, auch auf Performance. Das ist der Moment auf der Bühne, oder wenn du fünf Meter über dem letzten Haken stehst, wo es einfach klappen muss. Und es gibt immer wieder diese wunderschönen Momente mit Flow-Erlebnissen, auf der Bühne und in der Natur. Zudem ist Bergsteigen auch kreativ und gleichzeitig Struktur pur. Eine schwere, alpine Tour basiert auf guter Planung. Vom zeitlichen Rahmen bis zur Ausrüstung. Daher sind die Tätigkeiten gar nicht so unterschiedlich, wie man denkt.

Gibt es ein Werk, das die Berge besonders repräsentiert?

Ja, ich habe ein Konzertprogramm, das ich gerne draußen spiele, wie in Rauris. Mit zwei Tänzerinnen und einer Sängerin. Es waren die drei Stücke von Brian T. Field. In dieser Besetzung kann die Musik auch visuell und körperlich erlebt werden. Der Bayerische Rundfunk hat uns in Rauris begleitet und einen schönen Film mit dem Titel „Klettern, Klima und Klavier – Chiara Schmidt“ daraus gemacht. Es gibt auch Liedrepertoire, das von Mensch und Natur handelt. Ich spielte aber auch die Toccata von Khachaturian. Für mich ist es wichtig, nicht einfach irgendetwas zu spielen, sondern einen möglichen Blick auf das Stück zu liefern und dem Publikum etwas mit nach Hause zu geben.

Wo liegen aus Ihrer Sicht die beruflichen Schattenseiten?

Ich würde sagen, in einem ziemlich konstanten Überforderungsmodus – ich bin gleichzeitig freischaffende Künstlerin und Vollzeitlehrerin sowie Departmentleiterin für Tasteninstrumente im ganzen Land Salzburg am Musikum. Das bedeutet, ich organisiere auch Meisterkurse für die Schüler*innen, Weiterbildungen für meine Fachgruppe und sitze in den Lehrproben. Also sehr viel Organisatorisches. Zum Unterrichten gehören Wettbewerbsvorbereitungen für die Kids, Klassenabende, Elternarbeit, Unterrichtsvorbereitung. Als Künstlerin kommen mein eigenes Üben, Organisatorisches und Marketing hinzu. Es ist schwer festzuhalten, wie viel man tatsächlich arbeitet, ich bin ständig erreichbar und unterwegs. Die künstlerische Tätigkeit ist leider nicht gut genug bezahlt, andernfalls könnte man überlegen, ob man die Tätigkeiten auf je 50 Prozent aufteilt. Während die großen Namen (es sind wenige) extrem gut bezahlt werden, funktioniert der Kunst-Markt leider nicht für eine „künstlerische Mittelschicht“. Das hat etwas Politisches. Letztendlich kann ich es mir aussuchen, ob ich weiterhin zwei Jobs haben will oder den schlechter bezahlten aufgebe. Aber die mentale Gesundheit muss auch passen und für mich ist die Natur sehr wichtig.

Was müsste sich ändern? Wo muss man ansetzen?

Das ist die Frage. Ich persönlich glaube, die Politik muss ansetzen. Ein Problem besteht darin, dass kleinere Konzertveranstalter nicht öffentlich unterstützt werden. Die einzigen Musikbetriebe, die funktionieren, funktionieren nur deswegen, weil sie viel Geld vom Staat erhalten. Das sind die großen Bühnen. Das Geld müsste besser verteilt oder in Summe mehr sein. Man muss nicht den Festspielen Geld wegnehmen, aber es müssen auch kleinere Veranstalter unterstützt werden. Von diesen höre ich oft, dass kein Geld da ist. Wie soll ich mich bei jemanden über meine Bezahlung beschweren, der selbst nicht mehr hat? Ich kann natürlich ablehnen, kann es ihm aber nicht übelnehmen. Gleichzeitig wird der Veranstalter eine Person finden, die spielt, weil es viele Studierende gibt, die auch spielen wollen. Es könnte aber eine Mindestgage eingeführt werden bei gleichzeitiger Unterstützung kleiner Veranstalter. In Irland wurde als Pilotprojekt ein Musiker*innen-Grundeinkommen eingeführt.  Soweit ich gehört habe, ist die erste Bilanz positiv ausgefallen. Eine Berechnung ergab, dass für jeden Euro, der investiert wurde, ein Plus von 30 Cent entstand.

Gibt es schon neue Projekte? Wohin soll die Reise gehen?

Das Bergfilmfestival im November ist das unmittelbarste. 2026 folgen drei sehr schöne Projekte: Eine CD-Aufnahme gemeinsam mit meinem Trio in der Besetzung für Flöte, Klarinette und Klavier mit Cecilia De Angelis und Julia Vogel. Wir spielen ungewöhnliches Repertoire, zwei der Werke wurden für uns arrangiert und ein wunderschönes zeitgenössisches Werk. Das Repertoire lässt uns viel Freiraum und wir können gestalten, was viel Freude macht. Dann folgt ein Theaterprojekt von Harold Pinter in Mailand, das vertont werden soll – das werden 20 Vorstellungen und im Sommer werde ich das Berg-Konzert-Projekt weiterführen mit den beiden Tänzerinnen und der Sängerin. Vielleicht mit Alex Huber, einem der stärksten Kletterer aus der Gegend – wir kamen durch den Bayerischen Rundfunk in Kontakt.

Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich mit auf den Weg geben?

Mach dir keinen so großen Druck. Es wird alles werden und loslassen ist manchmal genau das, was man braucht, um weiterzukommen.

Ihre Wünsche an die Zukunft?

Dass meine freischaffende Tätigkeit auch finanziell rentabler wird.

Portrait der Pianistin und Bergsteigerin Chiara Schmidt auf ARD: Klettern, Klima und Klavier: Chiara Schmidt https://1.ard.de/chiara-schmidt

Beiträge auf YouTube:

https://youtu.be/bpUpWCnu4zI?si=5hwHgp_AvbsBkgdU

https://youtu.be/LMo5hAvX7kY?si=6heHQ-FTEu19CQLE

https://youtu.be/9I7_Agd6qrA?si=TXy4m6w7GA5m8L3q

Chiara Schmidt, 1996 in Mailand geboren, erhielt mit 7 Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Mit 10 wurde sie an der Musikhochschule „Giuseppe Verdi“ in Mailand in der Klasse von Prof. Abbate aufgenommen. Nach ihrem Diplom zog sie nach Wien, um Musikwissenschaft zu studieren. Währenddessen absolvierte sie ein Erasmus-Jahr an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Rolf Plagge. Ihren Master in Klavierkammermusik und Liedgestaltung schloss sie 2022 an der Universität Mozarteum Salzburg ab und das Bachelor-Instrumentalpädagogikstudium beendetet sie 2025. Seit Herbst 2022 vertieft sie ihr Studium außerdem mit dem postgradualen Lehrgang Lied-Duo zusammen mit der Sängerin Polina Yatsenko bei Univ.-Prof. Tukiainen. Weitere wichtige Lehrpersönlichkeiten, die ihren Weg begleitet haben, sind Konstantin Bogino an der Accademia Perosi in Biella und Mats Widlund an der KMH in Stockholm (Edsberg Akademie) im Rahmen eines Erasmusaufenthalts im Wintersemester 2021. Chiara Schmidt nahm regelmäßig an Meisterkursen von namhaften Musiker*innen teil, u.a. bei Vincenzo Balzani, Tuja Hakkila, Tim Ovens und Simon Lepper.

Chiaras Vorliebe für das Lied- und Kammermusikrepertoire hat sie in den letzten Jahren auf viele Bühnen Europas gebracht, wo sie regelmäßig mit unterschiedlichen Partner*innen in verschiedenen Besetzungen auftritt. Als Solistin ist sie vor allem in Italien, Österreich, Deutschland und Schweden zu erleben.

Sie gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe, wie den Internationalen Klavierwettbewerb „Accademia Romana“ (3. Preis, 2019), den Internationalen Klavierwettbewerb „Rovere d’Oro“ (1. Preis, 2017),  den Nationalen Klavierwettbewerb „Riviera Etrusca“ (1. Preis, 2016), den Internationalen Klavierwettbewerb „Città di Treviso“ (2. Preis, 2016), den Internationalen Klavierwettbewerb „Città di Bobbio“ (2. Preis, 2016), den Internationalen Klavierwettbewerb „Piano Talents“ (2. Preis, 2013) und den Internationalen Klavierwettbewerb „Città di Guastalla“ (1. Preis, 2011).

Neben der Konzerttätigkeit unterrichtet Chiara am Musikum Salzburg Stadt, wo sie seit September 2022 eine volle Stelle als Klavierlehrerin innehat. Zudem ist sie eine leidenschaftliche Bergsteigerin.