vielsæitig

Das Orchesterprojekt 24 (Leitung: Wolfgang Danzmayr & Alexandra Helldorff), Bernadette Pihusch (Violine) und Anna Skladannaya (Violoncello und Gesang) interpretieren Orchesterwerke.
18:00–19:40 Uhr
Institut für Gleichstellung & Gender Studies
Solitär
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Reservierung erforderlich
Moderation: Iris Mangeng
VIELSÆITIG ist mehr als nur ein titelgebendes Wortspiel; es ist eine Eigenschaft, die alle in diesem Konzertprogramm vorgestellten Werke, ihre Komponist*innen und Interpret*innen miteinander verbindet und auszeichnet. So verbirgt sich hinter dem Pseudonym Claude Arrieu die neoklassizistisch komponierende, aber im Radio mit Techniken der elektronischen Musik experimentierende Louise-Marie Simon (1903–1990). Ihre Suite pour cordes baut in lebhaftem Stil rhythmisch-metrischer Raffinessen sowie origineller Harmoniesprache und Orchestrierung in allen vier Sätzen angenehm kontrastierende Stimmungen.
Auch das Pseudonym Franz Xaver Frenzel (für Friedemann Katt, *1945) garantiert mit dem dreisätzigen, dem ehem. Wiener Philharmoniker Clemens Hellsberg gewidmeten Violinkonzert, eingängige und mitreißende polystilistische Musik. Dabei werden erfindungsreich barocke Formen ironisch mit romantischen Klängen und modern jazzig-swingenden Rhythmen kombiniert. Im wahrsten Sinne des Wortes „vielsæitig“ ist Anna Skladannaya (*1996), die in Personalunion als Komponistin und Interpretin ihre Auftragskomposition Mein kleines Alles zur Uraufführung bringt. So verlangt das freitonale, bewegt-bewegende Stück für Kammerorchester eine Solistin*einen Solisten, die*, der nicht nur zu äußerster Virtuosität und modernen Spieltechniken, sondern auch zu gleichzeitigem Vokalisen-Gesang fähig ist.
Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges (1745–1799) stellte mit seinen außergewöhnlichen Leistungen als Komponist, Violinist, Dirigent, Tänzer, Fechter, Kommandeur in der Französischen Revolution u.a.m. fast alles in Frage, was man seinerzeit für eine Person afrikanischer Abstammung für möglich hielt. Seine Symphonie D-Dur op. 11/2 (auch Ouvertüre seiner Oper L’amant anonyme) im klassischen französisch galanten Stil besticht durch brillant lebhafte wie cantable Melodien, ungewöhnliche harmonische Rückungen, dramaturgisch apart gesetzte Kontraste und Steigerungsentwicklungen.
PROGRAMM
Claude Arrieu: Suite pour cordes (1959)
(Louise-Marie Simon: 1903–1990)
Allegro -
Andantino -
Allegro scherzando
- Allegro vivace
Franz Xaver Frenzel: Hellsberg Conzert (2003/04)
(Friedemann Katt: *1945)
Allegro assai -
Largo cantabile -
Presto animato
Mit: Bernadette Pihusch, Violine
- - - Pause - - -
Anna Skladannaya: Mein kleines Alles (2024, UA)
(*1996)
Für Solocello mit Vokalise und Kammerorchester
Mit: Anna Skladannaya, Violoncello & Gesang
Joseph Bologne: Symphonie D-Dur op. 11/2 (1777), zugl.: Ouvertüre zu L’amant anonyme (1780)
Chevalier de Saint-Georges
(1745–1799)
Presto – Andante – Presto
VIELSÆITIG ist mehr als nur ein titelgebendes Wortspiel; es ist eine Eigenschaft, die alle in diesem Konzertprogramm vorgestellten Werke, ihre Komponist*innen und Interpret*innen miteinander verbindet und auszeichnet. So verbirgt sich hinter dem Pseudonym Claude Arrieu die neoklassizistisch komponierende, aber im Radio mit Techniken der elektronischen Musik experimentierende Louise-Marie Simon (1903–1990). Ihre Suite pour cordes baut in lebhaftem Stil rhythmisch-metrischer Raffinessen sowie origineller Harmoniesprache und Orchestrierung in allen vier Sätzen angenehm kontrastierende Stimmungen.
Auch das Pseudonym Franz Xaver Frenzel (für Friedemann Katt, *1945) garantiert mit dem dreisätzigen, dem ehem. Wiener Philharmoniker Clemens Hellsberg gewidmeten Violinkonzert, eingängige und mitreißende polystilistische Musik. Dabei werden erfindungsreich barocke Formen ironisch mit romantischen Klängen und modern jazzig-swingenden Rhythmen kombiniert. Im wahrsten Sinne des Wortes „vielsæitig“ ist Anna Skladannaya (*1996), die in Personalunion als Komponistin und Interpretin ihre Auftragskomposition Mein kleines Alles zur Uraufführung bringt. So verlangt das freitonale, bewegt-bewegende Stück für Kammerorchester eine Solistin*einen Solisten, die*, der nicht nur zu äußerster Virtuosität und modernen Spieltechniken, sondern auch zu gleichzeitigem Vokalisen-Gesang fähig ist.
Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges (1745–1799) stellte mit seinen außergewöhnlichen Leistungen als Komponist, Violinist, Dirigent, Tänzer, Fechter, Kommandeur in der Französischen Revolution u.a.m. fast alles in Frage, was man seinerzeit für eine Person afrikanischer Abstammung für möglich hielt. Seine Symphonie D-Dur op. 11/2 (auch Ouvertüre seiner Oper L’amant anonyme) im klassischen französisch galanten Stil besticht durch brillant lebhafte wie cantable Melodien, ungewöhnliche harmonische Rückungen, dramaturgisch apart gesetzte Kontraste und Steigerungsentwicklungen.
PROGRAMM
Claude Arrieu: Suite pour cordes (1959)
(Louise-Marie Simon: 1903–1990)
Allegro -
Andantino -
Allegro scherzando
- Allegro vivace
Franz Xaver Frenzel: Hellsberg Conzert (2003/04)
(Friedemann Katt: *1945)
Allegro assai -
Largo cantabile -
Presto animato
Mit: Bernadette Pihusch, Violine
- - - Pause - - -
Anna Skladannaya: Mein kleines Alles (2024, UA)
(*1996)
Für Solocello mit Vokalise und Kammerorchester
Mit: Anna Skladannaya, Violoncello & Gesang
Joseph Bologne: Symphonie D-Dur op. 11/2 (1777), zugl.: Ouvertüre zu L’amant anonyme (1780)
Chevalier de Saint-Georges
(1745–1799)
Presto – Andante – Presto