Bartolo Musil | © Elsa Okazaki
Lehrende*r

Univ.-Prof. Dr.

Bartolo Musil

Univ.-Prof. für Stimmbildung Thomas Bernhard Institut

Bartolo Musil ist international als Sänger und Komponist, Gesangspädagoge und Coach tätig. Seit 2015 ist er Univ.-Prof. am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum.

Als Konzert- und Opernsänger – mit einem Repertoire vom Frühbarock bis zum experimentellen zeitgenössischen Musiktheater – trat Bartolo Musil im Wiener Musikverein und Konzerthaus, in der Berliner Philharmonie, der Frankfurter Oper, beim Carinthischen Sommer und bei anderen bedeutenden europäischen Veranstaltern auf und arbeitete dabei mit wichtigen Orchestern, Dirigenten und Regisseuren zusammen.

Mit der Titelpartie in Monteverdis L’Orfeo errang er einen besonderen Erfolg bei Publikum und Kritik und wurde von der Zeitschrift Opera Now als eine der Entdeckungen des Jahres gelistet. Im Jahr 2007 veröffentlichte die italienische Plattenfirma Bongiovanni seine erste Solo-CD Virtuosity – il Baritono Barocco. Bartolo Musil sang den Papageno in Mozarts Zauberflöte und den Pluto in Georg Philipp Telemanns Orpheus am Theater Magdeburg sowie zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten in Oper und Konzert. Beim Carinthischen Sommer 2017 war er als Sänger und Komponist im Programm Lebenszeichen engagiert. Bei den Musiktagen Mondsee 2017 interpretierte er die Ode to Napoleon von Arnold Schönberg. 2019 war Bartolo Musil unter anderem als Sprecher in Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern am Opernhaus Zürich engagiert.

Als Komponist hat Bartolo Musil Auftragswerke in großer Besetzung für Veranstalter wie das Konzerthaus und den Musikverein in Wien und eine Auftragsoper für den Carinthischen Sommer verfasst. Einige seiner Werke wurden für Radio und Tonträger produziert. Bartolo Musil betreibt auch Künstlerische Forschung im Bereich der Musik und promovierte 2014 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

Sein Buch „Wie ein Begehren“ – Sprache und Musik in der Interpretation von Vokalmusik (nicht nur) des Fin de Siècle erschien im Herbst 2018 beim [transcript] Verlag.