Mozarteumsgeschichte(n) – Vergangenheit im Dialog

23.09.2025
Medieninformation

Die Plattform Geschichtspolitiken der Universität Mozarteum Salzburg beschäftigt sich mit Erinnerungskulturen von den 1920er- bis in die 1990er-Jahre. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der politischen Vergangenheit der Universität, besonders in der Zeit des Austrofaschismus, des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit, spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Kunstprojekte gegen das Vergessen und für mehr Bewusstsein. In einem Citizen-Science-Projekt begeben sich Forscher*innen nun auf die Suche nach Dokumenten und Erinnerungen von Zeitzeug*innen. 

Kunst-ARCHIV-Raum

Kontakt
+43 676 88122 613
archiv@moz.ac.at

Die Einbeziehung von Informationen und Erinnerungen der Bevölkerung im Rahmen eines Dialoges zur jüngeren Geschichte der Universität Mozarteum ist ein zentrales Element in der Beschäftigung mit Erinnerungskulturen und dem Prozess der Geschichtsaufarbeitung. Die Plattform Geschichtspolitiken startet daher einen Aufruf zur Mithilfe und ersucht Personen, die in ihrem Umfeld Berührungspunkte mit dem Mozarteum oder der Musikschule für Jugend und Volk hatten, ihre Erinnerungen zu teilen und ihre privaten Archive zu durchforsten. Die Projektverantwortlichen erhoffen sich, auf diesem Weg neue Quellen zu finden.

Dokumente, Fotos, Zeitzeug*innenberichte

Für den Zeitraum von ca. 1920 bis ca. 1990 werden Dokumente zu Veranstaltungen und zum Unterricht am Mozarteum gesucht, wie etwa Fotos, Tonaufnahmen, Unterrichtsmitschriften und -materialien, Unterlagen von Lehrenden und Studierenden, Veranstaltungsprogramme, Plakate, Zeitungsberichte, Korrespondenzen, Briefe, Postkarten, Urkunden, Diplome und Zeugnisse. Darüber hinaus besteht großes Interesse an persönlichen Erinnerungen und Berichten von Zeitzeug*innen. Wer auf diese Weise zu dem Projekt beitragen kann und möchte, ist sehr herzlich eingeladen, über Erlebnisse und Erfahrungen in mündlicher oder schriftlicher Form zu berichten.

Die Unterlagen können dem Archiv der Universität Mozarteum Salzburg durch Schenkung oder durch Scannen der Materialien durch Mitarbeiter*innen des Archivs zur Verfügung gestellt werden. Gerne werden auch bereits digitalisierte Unterlagen entgegengenommen. Das Archiv wird die Materialien entsprechend aufbewahren und für die Zukunft sichern. Für mündliche Erzählungen und Zeitzeug*innenberichte können Termine vereinbart werden. 

Auf Wunsch können sämtliche Materialien sowie deren Herkunft und die einsendenden Personen anonymisiert werden, um den persönlichen Datenschutz zu wahren. Ebenso können Vereinbarungen getroffen werden, in welcher Form und in welchem Umfang die Materialen genutzt werden dürfen (beispielsweise ausgewählte Ausschnitte, Schwärzungen von Namen und Ähnliches).


Die Plattform Geschichtspolitiken der Universität Mozarteum Salzburg sucht
aus
den 1920er- bis 1990er-Jahren:

  • Unterrichtsmitschriften, Unterlagen von Lehrenden, Studierenden und Schüler*innen, Berichte über den Unterricht, Fotos, Tonaufnahmen, …
  • Zeugnisse, Urkunden, Diplome, …
  • Veranstaltungsprogramme, Plakate, Zeitungsberichte, …
  • Korrespondenzen, Briefe, Postkarten, …
  • Persönliche Erzählungen 

Kontakt
Mag.a Elisabeth Nutzenberger
Archiv der Universität Mozarteum, Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
+43-676 88122 623 (Montag bis Freitag 10 bis 12.00 Uhr)
elisabeth.nutzenberger@moz.ac.at