ARCO hat es sich zum Ziel gesetzt, Begegnung und Reflexion französischer und österreichischer Kultur im Fokus zeitgenössischer Musik bzw. Komposition zu fördern, sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln. Dies geschieht einerseits über ein Studien- und Coaching-Format entlang ausgewählter Kompositionen und Konzepte, anderseits über Konzerte, Gesprächsforen, Produktionen und Social Media. Sie knüpft damit an eine Tradition franko-österreichischer Wahlverwandtschaft an wie sie von Stefan Zweig, Peter Handke, Romain Rolland, Robert Musil und vielen anderen eindrucksvoll gelebt wurde.
Zwei herausragende Institutionen werden durch die Akademie miteinander verbunden: das GMEM in Marseille in unmittelbarer Nachbarschaft zum berühmten Festival in Aix-en-Provence und die Universität Mozarteum in nächster Nähe zu den Salzburger Festspielen. Die Akademie findet abwechselnd in Marseille und Frankreich statt. Eine Kooperation mit den beiden großen Festivals wird seit 2019 sukzessiv aufgebaut. Besonders talentierte, engagierte und fortgeschrittene Studierende und Postgraduates bilden die Zielgruppe, Themen wie kulturelle Verantwortung, Innovation, künstlerische Freiheit, Individuum und Gesellschaft, Europa 4.0, bieten wesentliche Herausforderungen. Unterstützung erhält das ARCO-Projekt ebenso durch die SACEM (Society of Authors, Composers and Publishers of Music) und durch Art Mentor Foundation Lucerne und weiteren Förderern.
Rund 50 Komponist*innen, Dozent*innen, Instrumentalist*innen, Sänger*innen und Dirigierstudierende aus aller Welt erarbeiten jährlich gemeinsam mit den renommierten französischen Ensembles Les Métaboles, Ensemble Multilatérale und dem Tana Quartet eigens für diesen Anlass komponierte Werke und bringen sie unmittelbar zur Aufführung.