Social Justice: Grenzen m_eines Engagements

Mo. 20.10.2025—Di. 21.10.2025
Talk
Eintritt frei!
Social Justice: Grenzen m_eines Engagements
Mo. 20.10.2025—Di. 21.10.2025
Veranstaltungsschwerpunkt mit Podiumsgespräch, Präsentation, Workshop, Webinar & Screening: Der Veranstaltungsschwerpunkt „Social Justice: Grenzen m_eines Engagements“ des Instituts für Gleichstellung und Gender Studies ist offen für alle Universitätsangehörige und Interessierte und kann im Rahmen der LV 26.0012 „Gewaltschutz und Prävention 2 (FWF)“ besucht werden.
ANMELDUNG: iggs@moz.ac.at

Am 20. und 21. Oktober 2025 beleuchten unterschiedliche Formate (Präsenz, Hybrid, Online) die Grenzen des Engagements auf persönlicher wie struktureller Ebene sowie in verschiedener Verantwortlichkeit (individuell – rollenspezifisch – gesellschaftlich).

Neben performativen Auseinandersetzung mit individuellen Grenzen in der Körperarbeit werden Workshops angeboten, die Strategien zur sprachlichen Grenzziehung und zu einem verantwortungsvollen Nein vermitteln. Weitere Angebote rücken das Compliance- und Werteverständnis gemäß des universitätsinternen Code of Conduct als Grundlage aller professionellen Arbeits- und Ausbildungsbeziehungen in den Fokus.

Unter dem Brennglas betrachten wir zudem zwei besondere Fälle zivilcouragierten Handelns und deren Konsequenzen, um aus den Einzelfällen organisationsstrukturelle Reflexionen abzuleiten: Nach der Schilderung des Falles rund um die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erfurt, Mary Ellen Witzmann, schließt sich eine Expert*innenrunde an. Die Diskussion fokussiert geschaffene Strukturen, die Missstände und machtmissbräuchliches Verhalten in Kunst und Kultur sichtbar machen und Beratungen in Beschwerdeprozessen anbieten – darunter #vera und #we_do!.
Ein Screening führt uns schließlich in ein besonderes Spannungsfeld gelebter Zivilcourage zwischen Individuum und Gesellschaft: Kulturarbeit als starkes Signal gegen wachsenden Rechtsextremismus. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, aus persönlicher wie professioneller Perspektive Fragen an die Kulturveranstalterin und Demokratieaktivistin Birgit Lohmeyer ("Jamel rockt den Förster") zu stellen.

Programm:
Bodies & Borders
Workshop für Studierende
20. Oktober 2025 | 10:00 bis 14:00 Uhr 
Kleines Studio, Mirabellplatz 1

In diesem Workshop mit Catharina Lühr erforschen Studierende achtsam und spielerisch die Wahrnehmung körperlicher Grenzen – der eigenen ebenso wie ihrer Mitmenschen. Bewegungs- und Körperübungen unterstützen dabei, Nähe und Distanz sensibel zu gestalten (im Bewusstsein, dass diese kulturell und situativ unterschiedlich erlebt werden) und Konsenskultur in Begegnungen im Alltag, im Studium oder auf der Bühne zu praktizieren.
Referentin: Catharina Lühr arbeite als Choreographin international, u.a. an der Mailänder Scala, den Salzburger Festspielen, dem Züricher Opernhaus, in London und Hamburg. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin für Bewegung und Bühnencoaching an der HfMT Hamburg sowie beim YSP der Salzburger Festspiele war sie mehrere Jahre lang Gleichstellungsbeauftragte an der HfMT.
Die Teilnahme ist auf Deutsch, Englisch und Französisch möglich, aber die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt!

Anmeldung erforderlich: iggs@moz.ac.at

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Zwischen Pflicht und Risiko – Handlungsspielräume im Spannungsfeld von Anspruch und Realität
Podiumsgespräch und Expert*innenpanel
20. Oktober 2025 | 17:00 bis 19:00 Uhr  
Kleines Studio, Mirabellplatz 1 

Welche Konsequenzen hat es, wenn Einzelpersonen Missstände ansprechen und damit festgefügte Strukturen und Machtverhältnisse herausfordern? Im ersten Teil dieser Veranstaltung spricht Mary-Ellen Witzmann über ihre Erfahrungen und die Folgen, als sie gegen Machtmissbrauch und Sexismus am Theater Erfurt öffentlich eingetreten ist. 
Anschließend informieren Expert*innen zu Unterstützungsmechanismen zur Benennung von Missständen im österreichischen Kunst- und Kulturbereich.
Podiumsgäste: Mary-Ellen Witzmann, Heidi Fuchs (vera* – Vertrauensstelle gegen Machtmissbrauch, Belästigung und Gewalt in Kunst und Kultur), Wolfgang Renzel (Vertrauensanwalt), Rektorin Elisabeth Gutjahr und weitere 

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Compliance, Clearing, Clarity: Strukturen, die Vertrauen schaffen
Präsentation und Q&A
21. Oktober 2025 | 10:00 bis 11:30 Uhr
Faistauersaal, Mirabellplatz 1 

Vertrauen ist eine Grundlage für gelingende Zusammenarbeit in universitären Kontexten. Neben der individuellen Ebene, kann Vertrauen auch auf der organisationalen Ebene gestärkt werden: Welche Strukturen wurden an unserer Universität geschaffen, die Transparenz und Verlässlichkeit sichern? Die Veranstaltung widmet sich Fragen rund um Compliance, Clearing-Prozesse als vertrauensstärkende Maßnahmen sowie universitätsinternen Unterstützungsstrukturen. Rechtliche Rahmenbedingungen, praktische Umsetzungswege und die Bedeutung einer offenen Fehler- und Feedbackkultur werden beleuchtet. Eingeladen sind alle Universitätsangehörigen, die mehr über verantwortungsvolles Handeln im Sinne einer präventiven Haltung als Säule einer offenen, wertschätzenden Organisationskultur erfahren wollen.
Referentinnen: Katrin Hochleitner, Christine Peham

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„The Power of No” – Strategien für ein verantwortungsvolles Nein 
Webinar
21. Oktober 2025 | 14:30 bis 16:00 Uhr 
Online   

Ob privat, beruflich oder politisch: Es ist heute wichtiger denn je, konstruktiv streiten und klare Grenzen ziehen zu können. Ein Nein kann ein soziales Bindemittel sein, das Respekt und Vertrauen signalisiert, eine Beziehung gemeinsam verbessern zu können. Die Veranstaltung vermittelt wissenschaftlich fundiertes Basiswissen zu gesunden Grenzen, liefert Praxisbeispiele aus dem Beratungsalltag und bietet Raum für Fragen.  
Referentin: Dana Buchzik ist Kommunikationsexpertin, Journalistin, Dozentin und Autorin. Ihre Schwerpunkte sind (De-)Radikalisierung, effektive Kommunikation und gesunde Grenzen.

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl! Anmeldung und Link via E-Mail an iggs@moz.ac.at

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Jamel – Lauter Widerstand
Screening und Gespräch
21. Oktober 2025 | 18:00 bis 20:00 Uhr  
Faistauersaal, Mirabellplatz 1 

Eigentlich als Rückzugsort gedacht, wird das Grundstück von Birgit und Horst Lohmeyer alljährlich zum Ort gelebter Demokratie – und das laut und deutlich. Als Zeichen für Toleranz veranstalten die beiden – mit prominenter Unterstützung – das Kulturfestival „Jamel rockt den Förster”, haben dadurch eine Struktur des kulturpolitischen Widerstands erschaffen und trotzen dem Rechtsextremismus, der sich rund um ihr Grundstück breit macht.
Das Screening des Dokumentarfilms Jamel – Lauter Widerstand von Martin Groß wird von einem Gespräch mit Birgit Lohmeyer gerahmt.
Gast: Birgit Lohmeyer, Autorin und Dozentin, ehrenamtliche Demokratieaktivistin, vielfach ausgezeichnet für ihr Engagement für eine offene, demokratische Gesellschaft sowie Tätigkeit als Speakerin und Referentin in der politischen Bildung.

Link via E-Mail an iggs@moz.ac.at
ANMELDUNG: iggs@moz.ac.at

Am 20. und 21. Oktober 2025 beleuchten unterschiedliche Formate (Präsenz, Hybrid, Online) die Grenzen des Engagements auf persönlicher wie struktureller Ebene sowie in verschiedener Verantwortlichkeit (individuell – rollenspezifisch – gesellschaftlich).

Neben performativen Auseinandersetzung mit individuellen Grenzen in der Körperarbeit werden Workshops angeboten, die Strategien zur sprachlichen Grenzziehung und zu einem verantwortungsvollen Nein vermitteln. Weitere Angebote rücken das Compliance- und Werteverständnis gemäß des universitätsinternen Code of Conduct als Grundlage aller professionellen Arbeits- und Ausbildungsbeziehungen in den Fokus.

Unter dem Brennglas betrachten wir zudem zwei besondere Fälle zivilcouragierten Handelns und deren Konsequenzen, um aus den Einzelfällen organisationsstrukturelle Reflexionen abzuleiten: Nach der Schilderung des Falles rund um die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erfurt, Mary Ellen Witzmann, schließt sich eine Expert*innenrunde an. Die Diskussion fokussiert geschaffene Strukturen, die Missstände und machtmissbräuchliches Verhalten in Kunst und Kultur sichtbar machen und Beratungen in Beschwerdeprozessen anbieten – darunter #vera und #we_do!.
Ein Screening führt uns schließlich in ein besonderes Spannungsfeld gelebter Zivilcourage zwischen Individuum und Gesellschaft: Kulturarbeit als starkes Signal gegen wachsenden Rechtsextremismus. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, aus persönlicher wie professioneller Perspektive Fragen an die Kulturveranstalterin und Demokratieaktivistin Birgit Lohmeyer ("Jamel rockt den Förster") zu stellen.

Programm:
Bodies & Borders
Workshop für Studierende
20. Oktober 2025 | 10:00 bis 14:00 Uhr 
Kleines Studio, Mirabellplatz 1

In diesem Workshop mit Catharina Lühr erforschen Studierende achtsam und spielerisch die Wahrnehmung körperlicher Grenzen – der eigenen ebenso wie ihrer Mitmenschen. Bewegungs- und Körperübungen unterstützen dabei, Nähe und Distanz sensibel zu gestalten (im Bewusstsein, dass diese kulturell und situativ unterschiedlich erlebt werden) und Konsenskultur in Begegnungen im Alltag, im Studium oder auf der Bühne zu praktizieren.
Referentin: Catharina Lühr arbeite als Choreographin international, u.a. an der Mailänder Scala, den Salzburger Festspielen, dem Züricher Opernhaus, in London und Hamburg. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin für Bewegung und Bühnencoaching an der HfMT Hamburg sowie beim YSP der Salzburger Festspiele war sie mehrere Jahre lang Gleichstellungsbeauftragte an der HfMT.
Die Teilnahme ist auf Deutsch, Englisch und Französisch möglich, aber die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt!

Anmeldung erforderlich: iggs@moz.ac.at

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Zwischen Pflicht und Risiko – Handlungsspielräume im Spannungsfeld von Anspruch und Realität
Podiumsgespräch und Expert*innenpanel
20. Oktober 2025 | 17:00 bis 19:00 Uhr  
Kleines Studio, Mirabellplatz 1 

Welche Konsequenzen hat es, wenn Einzelpersonen Missstände ansprechen und damit festgefügte Strukturen und Machtverhältnisse herausfordern? Im ersten Teil dieser Veranstaltung spricht Mary-Ellen Witzmann über ihre Erfahrungen und die Folgen, als sie gegen Machtmissbrauch und Sexismus am Theater Erfurt öffentlich eingetreten ist. 
Anschließend informieren Expert*innen zu Unterstützungsmechanismen zur Benennung von Missständen im österreichischen Kunst- und Kulturbereich.
Podiumsgäste: Mary-Ellen Witzmann, Heidi Fuchs (vera* – Vertrauensstelle gegen Machtmissbrauch, Belästigung und Gewalt in Kunst und Kultur), Wolfgang Renzel (Vertrauensanwalt), Rektorin Elisabeth Gutjahr und weitere 

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Compliance, Clearing, Clarity: Strukturen, die Vertrauen schaffen
Präsentation und Q&A
21. Oktober 2025 | 10:00 bis 11:30 Uhr
Faistauersaal, Mirabellplatz 1 

Vertrauen ist eine Grundlage für gelingende Zusammenarbeit in universitären Kontexten. Neben der individuellen Ebene, kann Vertrauen auch auf der organisationalen Ebene gestärkt werden: Welche Strukturen wurden an unserer Universität geschaffen, die Transparenz und Verlässlichkeit sichern? Die Veranstaltung widmet sich Fragen rund um Compliance, Clearing-Prozesse als vertrauensstärkende Maßnahmen sowie universitätsinternen Unterstützungsstrukturen. Rechtliche Rahmenbedingungen, praktische Umsetzungswege und die Bedeutung einer offenen Fehler- und Feedbackkultur werden beleuchtet. Eingeladen sind alle Universitätsangehörigen, die mehr über verantwortungsvolles Handeln im Sinne einer präventiven Haltung als Säule einer offenen, wertschätzenden Organisationskultur erfahren wollen.
Referentinnen: Katrin Hochleitner, Christine Peham

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„The Power of No” – Strategien für ein verantwortungsvolles Nein 
Webinar
21. Oktober 2025 | 14:30 bis 16:00 Uhr 
Online   

Ob privat, beruflich oder politisch: Es ist heute wichtiger denn je, konstruktiv streiten und klare Grenzen ziehen zu können. Ein Nein kann ein soziales Bindemittel sein, das Respekt und Vertrauen signalisiert, eine Beziehung gemeinsam verbessern zu können. Die Veranstaltung vermittelt wissenschaftlich fundiertes Basiswissen zu gesunden Grenzen, liefert Praxisbeispiele aus dem Beratungsalltag und bietet Raum für Fragen.  
Referentin: Dana Buchzik ist Kommunikationsexpertin, Journalistin, Dozentin und Autorin. Ihre Schwerpunkte sind (De-)Radikalisierung, effektive Kommunikation und gesunde Grenzen.

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl! Anmeldung und Link via E-Mail an iggs@moz.ac.at

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Jamel – Lauter Widerstand
Screening und Gespräch
21. Oktober 2025 | 18:00 bis 20:00 Uhr  
Faistauersaal, Mirabellplatz 1 

Eigentlich als Rückzugsort gedacht, wird das Grundstück von Birgit und Horst Lohmeyer alljährlich zum Ort gelebter Demokratie – und das laut und deutlich. Als Zeichen für Toleranz veranstalten die beiden – mit prominenter Unterstützung – das Kulturfestival „Jamel rockt den Förster”, haben dadurch eine Struktur des kulturpolitischen Widerstands erschaffen und trotzen dem Rechtsextremismus, der sich rund um ihr Grundstück breit macht.
Das Screening des Dokumentarfilms Jamel – Lauter Widerstand von Martin Groß wird von einem Gespräch mit Birgit Lohmeyer gerahmt.
Gast: Birgit Lohmeyer, Autorin und Dozentin, ehrenamtliche Demokratieaktivistin, vielfach ausgezeichnet für ihr Engagement für eine offene, demokratische Gesellschaft sowie Tätigkeit als Speakerin und Referentin in der politischen Bildung.

Link via E-Mail an iggs@moz.ac.at