Rituale

Sa. 24.1.2026
Performance
Eintritt frei!
Rituale
Sa. 24.1.2026
Ein szenisch- performatives Wandelkonzert zur Eröffnung des UMAK mit zeitgenössischer Vokal- Musik, kammermusikalischen Uraufführungen, Szene, Performance und Tanz.
Von & mit: Studierende der Instrumental- & Gesangspädagogik, des Orff-Instituts und des Departments Gesang
Konzept, Einstudierung & Regie: Angelika Luz
Choreografie: Ruth Burmann & Studierende

Aufführungen am 24. Jänner 2026, 13.00 und 15:00 Uhr

„Vom Verschwinden der Rituale“ handelt ein Essay des Philosophen Byung-Chul Han, in dem er den kollektiven Narzissmus und die Erosion der Gemeinschaft skizziert. In unserem szenisch- medialen Projekt RITUALE verbinden sich professionelle junge Künstlerinnen und Künstler mit dem Publikum im spielerischen und gleichzeitig sinnhaften Musizieren und Agieren.

Gefeiert wird der Einzug in ein preisgekröntes Gebäude, dessen fantasievolle Architektur den Rahmen bildet für neue gemeinsame Erlebnisse im hörbaren und sichtbaren Raum.Betritt das Publikum den Eingangsbereich im Erdgeschoss, wird es von den Rufen zweier Frauenstimmenmit dem Meadow Song von Iris Szeghy auf den Balkonen des Atriums in Empfang genommen.

Wir begeben uns in die Mensa im Erdgeschoss, in der wir in der Performance attraction von Kunsu Shim und Gerhard Stäbler jungen Künstler:innen begegnen, die mit Schüsseln und Sieben jonglieren, während sich zwei Studentinnen ermattet mit einem Folksong aus den Song Books von John Cage in poetische Welten hineinträumen. Vor den Fenstern tanzen im Garten Studierenden des Orff-Instituts.

Danach werden in den Aufzügen zum 2.OG die Besucher:Innen in die Sprachmusik Récitation von Georges Aperghis verwickelt.
Im 2.OG verwandelt sich der Stimmbildungsraum mit der ARIA von John Cage in eine Bühne der Vielfalt. Ein Würfelspiel der musikalischen Stile zeigt in dieser Performance die kulturelle Bandbreite unserer Zeit, aufgeführt von einer Gruppe Gesangs- Studierender.

Danach erklingen hier Neukompositionen, welche von Studierenden der Kompositionsklassen für diesen Anlass geschrieben wurden.
Auf dem Weg zum großen Chor-Saal, in dem Auszüge aus Luciano Berios Madrigal A-Ronne für 5 Stimmen in Szene gesetzt werden, erlebt das Publikum im Foyer eine weitere Uraufführung. Mit Tanz und Perkussion sind wir danach dem Thema der Rituale hier ganz nah.
Im Atrium mit seinen Balkonen und der Treppe endet das szenisch- performative Wandelkonzert. Die von den Architekten Berger+Parkkinen entworfenen Grundriss-Zeichnungen für das preisgekrönte Gebäude UMAK bilden die konzeptuelle Grundlage für eine Konzept- Improvisation des gemeinsamen Musizierens von Gesangs- und Instrumental- Studierenden mit dem Publikum.