Mapping Ideas: Jérôme Chazeix

Mi. 19.11.2025
Talk
Eintritt frei!
Jérôme Chazeix entwickelt komplexe Installationen, die hybride Parallelwelten eröffnen. Er assoziiert und überlagert verschiedene Medien, um Settings offenzulegen, in die das Publikum vollständig eintaucht – und in denen Performer:innen durch choreografierte oder spontane Aktionen wiederum die Szenerie in Besitz nehmen.
Diese Kunstwerke sind als „total“ gedacht, insofern sowohl Darsteller:innen als auch Publikum zu Protagonist:innen paralleler Welten werden, die in den sie umgebenden Objekten ihre Entsprechung finden. Das Publikum lässt sich – auf der Suche nach Sinn – zwischen New-Age-Verlangen und sozialer Realität umhüllen und mitreißen.

Jérôme Chazeix (deutsch-französisch) wurde 1976 in Frankreich geboren und lebt seit 2000 in Berlin. Von 1994 bis 2002 studierte er Bildende Kunst an der Universität Saint-Étienne (FR) und schloss dort mit einer Doktorarbeit über das Gesamtkunstwerk ab. Parallel besuchte er von 1995 bis 2000 die Kunsthochschule Saint-Étienne (FR), die er mit einem Diplom im Studiengang Freie Kunst abschloss. Von 2000 bis 2004 war er Meisterschüler bei Katharina Grosse an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Chazeix stellt seine Arbeiten international aus. Er wurde für zahlreiche Stipendien und Artist-in-Residence-Programme ausgewählt. Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen zählen unter anderem: Künstlerhaus Göttingen (DE), Centre d’Art Vaste et Vague (CA), Industra Brno (CZ), Neu Deli Leipzig (DE), Fabrikraum Vienna (AT), Label201 Rome (IT). Seine Arbeiten waren außerdem in der 2. Lagos Biennale (2019) vertreten.

Bildcredits: © Jérôme Chazeix / VG Bild-Kunst, Bonn, 2025