Wenn du durch die Hölle gehst, dann geh weiter

Do. 14.3.2024
Lesung
Practicing Care
Eintritt frei!
© Volksbühne: ROTER SALON

Im Sommer 2020 wurden die Frauen zum Gesicht der belarusischen Revolution. Nach den gekaperten Präsidentschaftswahlen katapultierten sie ihr Land in die Schlagzeilen der Weltpresse. Das Regime reagierte mit brutaler Repression, immer längere Haftstrafen für immer absurdere ‚Vergehen‘ sind inzwischen die Regel. Dagegen sind inmitten eines Alltags voller Schikanen, Gewalt und Terror die hier versammelten Zeugnisse von Frauen aus den Gefängnissen in Belarus ein Zeichen der Würde und Ausdauer.

"Mehr Selbstdisziplin und die Fähigkeit trainieren,
all den Unannehmlichkeiten hier nicht
zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.
In jeder Situation, selbst in der schwierigsten,
kann ein Mensch Mensch bleiben."

Maria Kalesnikava, Brief an ihre Schwester

Zeugnisse inhaftierter Frauen in Belarus
Herausgegeben von Cordelia Dvorák
Übersetzung: Wanja Müller

  • Es lesen Studierende des Thomas Bernhard Instsituts
  • Musikalische Gestaltung: Gesangstrio KRIWI 
  • Anschießendes Gespräch mit Herausgeberin Cordelia Dvorak, Übersetzer & Rechercheur Wanja Müller und Philosophien Olga Shparaga

 

 

Zum Buch "Wenn du durch die Hölle gehst, dann geh weiter":
Beiträge von: Julija Sluzkaja | Maria Kalesnikava | Kazjaryna Andrejewa | Natallia Hersche | Wolha Klaskouskaya | Nasta Loika | Marfa Rabkowa | Alena Hnauk | Hanna Komar | Olga Shparaga | Inga Lindarenka | Anton Sarokin | Wanja Müller

Erhältlich bei edition.fotoTAPETA

 

Zur Herausgeberin:
Cordelia Dvorák, Jahrgang 1976, Autorin, Regisseurin und Produzentin. Studierte Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte in Paris und München, sowie Fotografie in Berlin. Zahlreiche internationale Opern-, Theater- und Hörspielproduktionen, sowie Ausstellungen und Filme, zuletzt Und plötzlich hat die Revolution ein weibliches Gesicht (in Produktion). Nach Stationen in Paris, Mailand und Mexico City lebt Dvorák heute in Berlin und am Ammersee.