BassArt

Do. 22.6.2023—So. 25.6.2023
Masterclass
Eintritt frei!
Nahaufnahme von Kontrabasspieler*innen | © Chirstine Hoock

In internationalen Double Bass Masterclasses und Konzerten der Universität Mozarteum werden Werke der Kontrabass Solo-, Kammermusik- und Orchesterliteratur interpretiert sowie Stilrichtungen und Spieltechniken diskutiert. Zudem werden ein Probespieltraining, Trainings zur Bühnenpräsenz, mentales Training und Ensemblespiel angeboten.

Werke von J.S. Bach, Philip Glass, Giovanni Bottesini, Berthold Hummel u.v.a.


Mit

  • Thomas Martin, Royal Northern College of Music Manchester (Unterricht Solo)
  • Ekkehard Beringer, Elbphilharmonie Orchester Hamburg, Musikhochschule Hannover (Unterricht Orchesterstellen Training)
  • Christine Hoock, Universität Mozarteum Salzburg
  • Korrepetitorin: Mari Kato
  • Dirigent (am 23.6.): Stefan David Hummel

 

PROGRAMM:

  • 22.-25.6.:
    Masterclasses Thomas Martin & Ekkehard Beringer
  • Konzert 1 am 23.6., 20:00 Uhr, Solitär
    BassArt-Dozent*innen & Kb-Ensemble Klasse Christine Hoock
  • Konzert 2 am 25.6., 16:00 Uhr, Bösendorfersaal
    Abschlußkonzert Klasse Christine Hoock

Dozent*innen

Thomas Martin

Thomas Martin ist einer der bekanntesten Bassisten der Welt und studierte in Amerika bei Harold Roberts, Oscar Zimmerman und Roger Scott. Er war viele Jahre lang am Pult des Buffalo Philharmonic und des Israel Philharmonic Orchestra sowie als Solist beim Orchestre Symphonique de Montréal, der Academy of St Martin-in-the-Fields, dem English Chamber Orchestra, dem CBSO und dem London Symphony Orchestra tätig.In den letzten Jahren widmet er sich zunehmend dem Solospiel und tritt in Recitals und Konzerten mit Orchestern auf der ganzen Welt auf. In zahlreichen Fernseh- und Rundfunkaufnahmen präsentierte er ein breit gefächertes Repertoire, das vom Barock bis zum 20. Jahrhundert reicht, und hat die meiste Kammermusik für sein Instrument gespielt und aufgenommen.

Er hat eine Reihe von Aufnahmen der Musik von Giovanni Bottesini, dem großen Virtuosen des 19. Jahrhunderts, abgeschlossen, die von der Kritik sehr gelobt wurden. Jahrhunderts, die von der Kritik sehr gelobt wurden. Seine Aufnahmen der Bottesini-Reihe mit Anthony Halstead wurden vom Gramophone Magazine als Platte des Jahres ausgezeichnet, und seine Aufnahme mit dem English Chamber Orchestra wurde von der Sunday Times zur Platte des Jahres gewählt. Tom hat den größten Teil seiner Karriere als Lehrer verbracht und freut sich über eine große und beeindruckende Liste von Studenten aus aller Welt. Er hatte Positionen an der McGill University in Montreal, der Guildhall School of Music, dem Royal College of Music in London und dem Royal Birmingham Conservatoire inne. Er wurde als Fellow der GSMD und der RBC geehrt. Tom wird häufig in internationale Wettbewerbsjurys berufen. 

Als Dirigent studierte er bei Sian Edwards in London und bei Stephen Darlington in Oxford. Vor kurzem hat er die erste Aufnahme von Bottesinis meisterhafter Messa da Requiem mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Chor und Solisten abgeschlossen, die bei Naxos erschienen ist. Tom studierte Geigenbau bei Andrew Dipper und baute 166 Kontrabässe, bevor er sich 2008 mit seinem Sohn zusammenschloss und die Firma Thomas and George Martin Violin Makers gründete.

Christine Hoock | © Elsa Okazaki

Als vielseitige Kontrabass-Virtuosin ist Christine Hoock bei klassischen Auftritten wie auch in Genre übergreifenden und innovativen Konstellationen von World, Jazz und elektronischer Musik zu hören. Dies spiegelt sich in ihrer abwechslungsreichen Discographie und Rundfunkaufnahmen wieder. Ihre Studien absolvierte Christine Hoock in Frankfurt und Genf bei Günter Klaus und Franceso Petracchi mit Auszeichnung. Noch während ihrer Studien gründete die kreative Künstlerin das Frankfurter Kontrabass Quartett, das weltweit Erfolge feierte.

Die internationale Preisträgerin konzertiert u.a. beim Schleswig-Holstein Musikfestival, Musiktriennale Köln, Aurora Chambermusic Festival, Rheingau Musikfestival, Festival Musicale di Portogruaro, Luzern- und San Sebastian Festival und bei den Berliner und Salzburger Festspielen. Zu ihren künstlerischen Partnern gehören Alessandro Taverna, John Goldsby, Benjamin Schmid, Glen Moore, DJ UmbertoEcho, Enrico Bronzi, Winfried Rademacher uva. Christine Hoock unterrichtet als Universitäts-Professorin für Kontrabass an der renommierten Universität Mozarteum Salzburg. Am China Conservatory Beijing wurde ihr 2014 eine Gastprofessur verliehen. 2021 wurde Christine Hoock mit dem „Solo Performance Award“ der International Society of Bassists ausgezeichnet.

Während ihrer langjährigen Orchesterengagements als stv. Solo- und Solokontrabassistin im WDR Sinfonie Orchesters Köln und anderen deutschen Spitzenorchestern konzertierte die Künstlerin mit Dirigenten wie Semyon Bychkov, André Previn, Peter Eötvös, Neeme und Paavo Järvi, Pinchas Zukerman, Gary Bertini, Sir Neville Marriner, und Rudolf Barschai. Parallel zur Orchesterarbeit unterrichtete sie an der Robert-Schumann Hochschule für Musik Düsseldorf und der Folkwang Universität der Künste. Neben ihrer regen internationalen Konzerttätigkeit ist Christine Hoock als gefragte Jurorin internationaler Wettbewerbe sowie als Mentorin in der Musikszene aktiv. Sie ist Gründerin und künstlerische Leiterin der "International Rhodius Academy for Double Bass" auf Schloss Burg Namedy und leitete von 2016-2023 den Internationalen J.M. Sperger-Wettbewerb für Kontrabass.

Christine Hoock inspiriert weltweit Komponisten, die ihr Stücke widmen. So entstanden u.a. Solowerke und Konzerte von Rabbih Abou-Khalil, Gloria Coates, Paul Chihara, Toshio Hosokawa und Arni Egilsson. Regelmäßig bearbeitet sie selbst Stücke für Kontrabass-Ensemble.

Künstlerische wie auch Tutorial-Videos mit Christine Hoock und Notenmaterial sind in den sozialen Medien präsent. Christine Hoock spielt ein englisches Instrument von William Tarr aus dem Jahr 1848. 

Ekkehard Behringer

Ekkehard Beringer erhielt im Alter von 10 Jahren seinen ersten Kontrabassunterricht. Während der Schulzeit war er Mitglied des Bundesjugendorchesters, 1988 Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Ein Studium der Orchestermusik absolvierte er an den Musikhochschulen Köln und Karlsruhe bei Prof. Wolfgang Güttler, das Konzertexamen legte er an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Horst-Dieter Wenkel ab. Während des Studiums war Ekkehard Beringer Mitglied des Jugendorchesters der Europäischen Union und des Schleswig-Holstein-Musik-Festival-Orchesters.

Die Laufbahn in Berufsorchestern begann im Alter von 24 Jahren bei den Münchner Philharmonikern, mit 27 wurde Ekkehard Beringer Solokontrabassist im Gewandhausorchester Leipzig. Von 1998 bis 2003 war er 1.Solokontrabassist im Orchester der Deutschen Oper Berlin, seit August 2003 ist er 1.Solokontrabassist im NDR Elbphilharmonieorchester, mit dem er auch als Solist auftrat. Von 2008 bis 2022 war Ekkehard Beringer neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker als Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig. Solo- und Kammerkonzerte sowie Meisterkurse führten ihn zu Auftritten in Deutschland, der Schweiz, nach Tschechien und Kroatien. Zu seinen Partnern zählten u.a. Elsbeth Moser, Robyn Schulkowsky, das Leipziger Streichquartett, das Auryn Quartett, Christian Zacharias, die Bläserakademie Stuttgart und die Jenaer Philharmonie.

Ekkehard Beringer spielt auf einem Instrument des venezianischen Meisters Matteo Goffriller, ca. 1720.