Das war der INDI-Tag 2025

Am 8. Mai fand zum vierten Mal der Tag der Inklusion und Diversität (INDI-Tag) der Universität Mozarteum Salzburg statt. Der INDI-Tag wird als Aktionstag alle zwei Jahre vom Arbeitskreis für Inklusion und Diversität in Kooperation mit der Abteilung Family, Gender, Disability & Diversity der Paris Lodron Universität Salzburg, der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig sowie der Fachhochschule Salzburg in den Räumen der Universität Mozarteum veranstaltet.
Wie können tertiäre Bildungsinstitutionen aus einer künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektive soziale Anliegen erlebbar machen? Wie kann es gelingen, einander nicht nur mit Toleranz und Wertschätzung, sondern auch mit Achtsamkeit zu begegnen? Wo sind wir aufgefordert, unseren Blick über die Mauern unseres universitären Alltags schweifen zu lassen? Welche Maßnahmen braucht es, um Chancengleichheit zu erreichen? Wie können wir unterschiedlichste Stimmen hörbar machen? Wann sind wir nicht nur als Reflektierende, sondern auch als Agierende gefragt?
Diesen Fragen wurde in einer vielfältigen Abfolge von Vorträgen, Diskussionen, Präsentationen, Performances und Ausstellungen nachgegangen. Das abwechslungsreiche Programm bewies eindrucksvoll, auf welch unterschiedliche Art und Weise das Thema von den Salzburger Hochschuleinrichtungen aktiv umgesetzt wird.
Michaela Schwarzbauer (Universität Mozarteum) ging auf dem Hintergrund der Biographie Friedrich Hölderlins der Frage nach Gesundheit als Maxime für ein geglücktes Leben nach. Elfriede Windischbauer (PH Salzburg Stefan Zweig) erläuterte den Bereich von Einfacher und Leichter Sprache. Sami Bruckner und Judith Hartl (PLUS) stellten das Projekt „PLUS Respekt – Antidiskriminierungsstrukturen evaluieren, entwickeln und verbessern“ vor. Ein weiterer Vortrag von Lisa Hambrecht führte in die Welt des Stimmtrainings mit trans*Personen ein und Martha Stützle (PLUS und Mozarteum) erläuterte ihre Zugangsweise zum von ihr durchgeführten partizipativen Kunstprojekt „Helping out“.
Ergänzt wurden diese Programmpunkte durch Podcastfolgen zum Thema „Barrierefrei studieren“ von Benedikt Gurtner (Universität Mozarteum) sowie eine App für Menschen mit Sehbehinderung, die von Alina Wax, Lisa Rader & Philine Hörnemann (FH Salzburg) vorgestellt wurde.
Künstlerische Beiträge stammten von Markus Degenfeld, der aus der aktuellen Produktion des „Jederman“ einen Monolog verkörperte. Die inklusive Band „die kunterbunten 14er“ und das inklusive Tanzensemble „Kompanie Flitz“ des Orff-Instituts widmeten sich dem Motto „Tanz mal drüber nach“ und begeisterten damit hör- und sichtbar das Publikum.
Begleitet wurde der INDI-Tag durch eine Plakat-Ausstellung der teilnehmenden Institutionen sowie die „Wunschkind“-Ausstellung der Stadt Salzburg. Den Abschluss des Tages bildete die Ausstellungseröffnung in der Galerie DAS ZIMMER: Kunst_Stationen; mit Arbeiten von Tobias Buchmayr, Melanie Ematinger, Sophie Gander, Carina Huber, Marc Itzinger, Kathrin Radspieler, Susanne Schimmerl und Christian Veichtlbauer.