Luigi Nono & Friends - A Luigi Nono's 100-year Celebration
Der italienische Komponist Luigi Nono (1924–1990) war einer der einflussreichsten Vertreter der Nachkriegsavantgarde. In diesem Jahr hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert – ein guter Anlass, eine Auswahl seiner wichtigsten Werke zusammen mit denen zweier seiner engsten Freunde und Kollegen aufzuführen: Bruno Maderna und Karlheinz Stockhausen.
Nonos Parteinahme für die Avantgarde war untrennbar mit seinem Engagement für den Sozialismus verbunden, beides Aspekte einer Revolte gegen die bürgerliche Kultur: daher seine Abkehr von den üblichen Konzertgenres zugunsten von Oper und elektronischer Musik, sein häufiger Rückgriff auf politische Texte und seine Arbeit, Musik in die Fabriken zu bringen. Die Veranstaltung findet in Form eines Konzertvortrags in englischer Sprache statt, in dem die Besonderheiten der einzelnen Werke erläutert werden.
Lecture: Simone Fontanelli
Klangregie: Eung-Gu Kim
Programm:
- Präsentation Luigi Nono (1924-1990)
Einführungsgespräch/lecture (Simone Fontanelli *)
*) Alle Einführungen und Vorträge von Herrn Fontanelli werden auf Englisch sein - Luigi Nono
Ricorda cosa ti hanno fatto in Auschwitz (1966), für Tonband- Marco Döttlinger
- Vortrag + Abspielung
- Karlheinz Stockhausen (1928-2007)
In Freundschaft (1977), Version für Fagott- Vortrag/Einleitung (Simone Fontanelli) + Aufführung
- Francesco Quarata, Fagott
- Luigi Nono
…sofferte onde serene… (1976) für Klavier und Tonband- Dasom Woo, Klavier
- Einstudierung und Klangregie: Eung-Gu Kim
- - - Pause - - -
- “das Suchen ist unendlich wichtiger als das Finden”
Forschen im Archivio Luigi Nono- Erik Esterbauer Einführungsgespräch/lecture
- Luigi Nono
La fabbrica illuminata (1964) für Sopran-Solo und vierspuriges Tonband. Dokumentartexte und Verse von Cesare Pavese- Vortrag/Einleitung (Simone Fontanelli) + Aufführung
- Imola Máté, Sopran
- Einstudierung und Klangregie: Eung-Gu Kim
- Bruno Maderna (1920-1973)
Serenata per un satellite (1969)- Vortrag/Einleitung (Simone Fontanelli) + Aufführung
- Beatrice Lanaro, Flöte
- Carlos Andrés, Oboe
- Damiano Isola, Violin
- Paolo Santoro und Alessandro Dominguez, Gitarren
