Quellen des Musizierens. Das wechselseitige Verhältnis von Musik und Pädagogik

30.11.2017
Musikpädagogik
Martin Losert [Hg.]
Quellen des Musizierens. Das wechselseitige Verhältnis von Musik und Pädagogik

Was sind die Quellen musikalischer Fähigkeiten? Musikalische Lernwege gestalten sich selten eindeutig und zielgerichtet. Es gibt nicht nur Hauptwege des Lernens, ­sondern auch Nebenwege, Irrwege, Einbahnstraßen und Sackgassen – oder in der Metapher der Quelle gesprochen: Es gibt unzählige Quellen, Zuflüsse, Gabelungen, Furten, Seen und Mündungen.
Dieser als Festschrift für Reinhart von Gutzeit konzipierte Sammelband geht der Fra­ge nach, wie Musiker*innen (Laien wie Profis) ihre künstlerischen Fähigkeiten erwerben.

Was sind die entscheidenden Momente, Situationen und Stationen, die für ein erfolgreiches Lernen im Rahmen einer künstlerisch-musikalischen Ausbildung verantwortlich sind?  Welches sind die Menschen, die Musiker*innen dabei in besonderer Wei­se unterstützen und begleiten? Welche Rolle spielen etwa die verschiedenen Lehrenden­persönlichkeiten, die Eltern, Geschwister, Großeltern und Freund*innen? Welche besonderen Umstände und Situationen und welche glücklichen Zufälle müssen gegeben sein, damit musikalisches Lernen möglich ist?

Die Autor*innen der Beiträge geben vielfältige Antworten. Neben der Rolle, die erste Lehrende spielen, werden weitere Quellen genannt, etwa das Elternhaus, besondere Stücke, schulischer Musikunterricht, Angebote an Hochschulen, kindliches Spiel, Elementare Musikpädagogik, Kreativität, Singen im Chor und vor allem das unmittelbar erlebte eigene Musizieren und künstlerische Tun.