Joint Aesthetic Judgments

01.07.2025
Research project

Overview

The individual project is dedicated to the role of the community in art education theory, school practice and education policy and is being carried out in collaboration with partners from the universities in Cologne, Siegen, London, Winneba and Exploring Visual Cultures network (EVC). 

Project management
Iris Laner, Department Bildende Künste Gestaltung

Funding organisation
FWF

Disciplines
Educational sciences, philosophy, ethics, religion

Duration
From july 2025 (36 month) 

Project

The Joint Aesthetic Judgments research project is based on the observation that personal perception and expressiveness are at the heart of art education in schools, while collaborative engagement receives little attention. Especially when it comes to judgement, the individual perspective seems to be the only option.
Considering that judgement is a communicative act directed towards and oriented towards others, the strong focus on the individual is particularly striking. Joint Aesthetic Judgments questions this focus by tracing the theoretical and practical approaches to aesthetic judgement back to traditional Western ideas that continue the ideal of a reason-centred Enlightenment. It examines the school as a place where community is central on the one hand, but on the other hand, essential interpersonal practices such as judgement have an individualising effect, thereby separating students from one another. 

In order to confront this paradox of a place of community that suppresses communality in favour of performance-oriented individualisation, the project explores existing practices in standard teaching, questions the implicit theories and, in collaboration with pupils, develops new ways in which people can experience aesthetic artefacts and situations together and come to meaningful judgements about them. In doing so, it develops a concept of community that is not based on uniformity, but on the joint action of heterogeneous actors.

Team

Projektleiterin von Joint Aesthetic Judgments

Iris Laner ist Professorin für Bildende Kunst und Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum Salzburg. Ihre Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von philosophischer Ästhetik, Bildungstheorie und Kunstpädagogik. Im Zentrum steht die Frage, wie ästhetisches Erfahren und Urteilen Gemeinschaft stiften kann – jenseits individualistischer Bildungsverständnisse.

In ihren Arbeiten verbindet sie phänomenologische und dekonstruktive Ansätze mit qualitativer, partizipativer und kunstbasierter Forschung. Sie untersucht, wie sich Menschen in schulischen und außerschulischen Kontexten gemeinsam auf Bilder, Materialien und ästhetische Prozesse beziehen – und wie dadurch Formen von Verantwortung, kritische Bezüge und soziale Lernräume entstehen.

Als Leiterin des FWF-geförderten Projekts Joint Aesthetic Judgments entwickelt sie mit ihrem Team und internationalen Partner:innen neue kritische Perspektiven auf gemeinschaftliches ästhetisches Urteilen im Kunstunterricht.

Post-Doktorandin bei Joint Aesthetic Judgments

Cornelia Zobl ist PostDoc im FWF-geförderten Projekt Joint Aesthetic Judgments an der Universität Mozarteum Salzburg. Ihre Forschung bewegt sich im Spannungsfeld von Bildungstheorie, Kunst-, Technik- und Designdidaktik und widmet sich Fragen der Vergemeinschaftung und Individualisierung im Lehren und Lernen.

Sie untersucht, wie Lernprozesse durch künstlerische, materielle und digitale Praktiken gestaltet werden und wie ästhetisches Urteilen zur Bildung gemeinschaftlicher Bezüge beitragen kann. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbindung von theoretischer Reflexion und schulischer Praxis sowie auf dem Potenzial von Materialien, Bildern und Technologien, gemeinsames Denken und Gestalten anzuregen.

Im Projekt Joint Aesthetic Judgments verantwortet sie die inhaltliche und methodische Koordination der empirischen Forschung und arbeitet an der theoretischen Weiterentwicklung des Konzepts gemeinschaftlichen ästhetischen Urteilens.

Projektmitarbeiterin bei Joint Aesthetic Judgments

Anna Zwirchmayr ist Projektmitarbeitern im FWF-geförderten Projekt Joint Aesthetic Judgments an der Universität Mozarteum Salzburg. Ihre Forschung entwickelt sich mit einer interdisziplinären Perspektive an der Schnittstelle von Bildungstheorie, Kunstpädagogik, sozialwissenschaftlicher Forschung und künstlerischen Methoden und beschäftigt sich mit Vergemeinschaftungsprozessen in kollaboartiven Settings, sowie gemeinschaftlichen Aushandlungsprozessen, und ihrem Bezug zu Lehren und Lernen.

Sie befasst sich damit, wie ästhetisches Urteilen zur Entwicklung von Gemeinschaften beitragen kann und wie Lernprozesse durch künstlerische, materielle und digitale Interaktionen und Perspektivenvielfalt gestaltet werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbindung von theoretischer Reflexion und schulischer Praxis sowie auf dem Potenzial von transdisziplinären und transkulturellen Methoden, die gemeinsamen Austausch, diversitätssensibles Handeln und partizipatives Gestalten anregen.

Ihr Part im Projekt Joint Aesthetic Judgments ist die inhaltliche und methodische Koordination und Organisation empirischer Forschung, sowie die Erforschung und theoretische Weiterentwicklung des Konzepts gemeinschaftlichen ästhetischen Urteilens.

Pre-Doktorandin und Projektmitarbeiterin bei Joint Aesthetic Judgements

Lea Wiednig ist PreDoc im FWF-geförderten Projekt Joint Aesthetic Judgements an der Universität Mozarteum Salzburg. Ihr Forschungsinteresse, das u.a. stark geprägt von der eigenen kollektiven künstlerischen Praxis ist, situiert sich zwischen gemeinschaftlichen künstlerischen Arbeitsprozessen, Kunstpädagogik, Bildungstheorien und Ästhetik.

Sie versucht dabei Ansätze der sozialen künstlerischen Praxis und der Socially Engaged Art mit partizipativer und kunstbasierter Forschung zu verbinden. Dabei interessieren sie insbesondere kollektive Lern- und Transformationsprozessen sowie gemeinschaftliches ästhetisches Empfinden und Handeln in schulischen und außerschulischen Kontexten, mit besonderem Blick auf die Rolle von Empathie, Relationalität und Prozessen des Miteinanders und Mitfühlens.

Als Projektmitarbeiterin bei Joint Aesthetic Judgements hilft sie bei der inhaltlichen und methodischen Koordination der empirischen Forschung, sowie bei der Erforschung und theoretischen Weiterentwicklung des Konzepts gemeinschaftlichen ästhetischen Urteilens, Empfindens und Handelns.

Project partners

Torsten Meyer (Universität Köln)
Gabriele Weiß (Universität Siegen)
Patrique deGraft Yankson (University of Education, Winneba)
Nicole Brown (University College London)
Ernst Wagner (Exploring Visual Cultures network (EVC))