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Nicola Frisardi gewann 1989 in Palm Beach den ersten Preis beim Internationalen Klavier-Wettbewerb, was der entscheidende Durchbruch zu seiner Karriere als Pianist war. Diese einstimmig verliehene, bedeutende Auszeichnung bot ihm die Möglichkeit, in verschiedenen Großstädten der USA zu debütieren (New York: Lincoln Center, Washington/DC: Kennedy Center, Boston: Jordan Hall, Philadelphia uam.). Er konnte überall einen großen Publikumserfolg verzeichnen und erhielt enthusiastische Kritiken. Die New York Times schrieb damals: "Mr. Frisardi plays always with intelligence, great sensitivity and graceful virtuosity" und die Washington Post fügte hinzu: "N. Frisardi, elegant performer in the grand style... an involving experience!" Der Boston Globe stimmte ebenfalls zu mit den Worten: "... his playing displays a great orchestral variety and expressiveness of colour." Und der Philadelphia Inquirer schrieb: "A spectacular eye-opening performance!"

Sein erstes Diplom erhielt Nicola Frisardi nach seiner Ausbildung bei Marisa Somma in Bari/ Italien. Parallel dazu studierte er bei Vincenzo Vitale in Neapel. Dank eines Stipendiums konnte er die Sonderkurse der Universität Mozarteum bei Hans Leygraf besuchen, die er mit dem Solisten-Diplom abschloss. Seine weiteren Lehrer waren T. Nikolajewa und E. Leonskaja sowie György Sebök und Sándor Vegh für Kammermusik. Von der Universität Mozarteum erhielt er auch das Diplom des Kapellmeisters unter der Leitung von G. Wimberger. Er nahm gleichzeitig an Kursen bei Franco Ferrara in Siena und bei Herbert von Karajan in Salzburg teil. Durch die Erfolge bei weiteren wichtigen, internationalen Klavier-Wettbewerben wie z.B. dem "Maria Canals" von Barcelona, dem "Mozart-Wettbewerb" in Salzburg und dem "Casella-Wettbewerb" in Neapel, wurde Nicola Frisardi in die bedeutendsten Konzertsäle der wichtigsten europäischen Städte, wie z.B. nach Wien (Konzerthaus), Salzburg (Festspielhaus), London (Wigmore Hall), Paris (Louvre), Zaragosa (Goya Museum), Rom (Teatro Ghione), Mailand (Konservatorium), Neapel (Auditorium RAI), München (Herkules-Saal), Barcelona, La Coruna, Hamburg, Prag, Lissabon, Zürich, Cannes etc. eingeladen.

Die französische Presse, der Nice Matin, bezeichnete Nicola Frisardi im Jahr 2002 als "großen Meister des romantischen Klavierspiels". Der italienische Il Messaggero sprach von ihm als "einem der größten italienischen Pianisten der neuen Generation".

Der unvergleichliche Interpretationsstil von Nicola Frisardi ist durch eine große Reihe von Radioaufnahmen in vielen Ländern Europas, den USA und Japan dokumentiert, wo er viele Tourneen unternommen hat. Sein Debut in Tokio mit Werken von Schumann (Carnaval), Haydn und Stravinsky wurde von der "Deutschen Grammophon" live mitgeschnitten. Nicola Frisardi hat außerdem mit EMI (Transkriptionen der Opern von F. Liszt), für BMG Classics (100 antike Parisotti-Arien), mit Cheska Records (Konzerte für Klavier und Orchester von Mozart), mit VAI Audio (Konzert in d-moll und vier Balladen von J. Brahms) und mit Doppio Movimento zwei CDs mit Musik von Chopin und Bach (Goldberg Variationen) aufgenommen.

Nicola Frisardi hat mit renommierten Orchestern, wie z.B. dem Royal Philharmonic Orchestra (Direktübertragung durch RAI 1), dem A. Rubinstein Philh. Orch. Lodz/ Polen, der Camerata Academica unter Sandor Végh, dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Hans Graf, dem Orchester Filarmonica Ceca unter Aldo Ceccato, der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Symphonie-Orchester von München und der Sinfonica de Praga gespielt. Zehn Jahre war er Mitglied des Salzburger Piano Trios, das bei verschiedenen europäischen Festivals an zahlreichen Kammerkonzerten teilnahm.

Obwohl Nicola Frisardi über ein sehr umfangreiches Repertoire verfügt, ist Mozart seine Stärke. Er hat mehrmals Mozarts kompletten Sonaten-Zyklus aufgeführt, ebenso von Scarlatti (die Produktion einer weiteren CD ist geplant), den großen romantischen Komponisten wie Chopin, Schumann, Liszt, Brahms und spätromantischen Komponisten wie Rachmaninoff, Scriabin und Busoni. Besonderen Wert legt Nicola Frisardi neuerdings auch auf die spanische Musik und zeitgenössische Komponisten.